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In einer kalten Nacht: Roman (German Edition)

In einer kalten Nacht: Roman (German Edition)

Titel: In einer kalten Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caro Ramsay
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eine Trauerfeier nach der Beerdigung abgehalten, die Wogen sind ein wenig hochgeschwappt, weil man ein bisschen zu viel getrunken hatte.«
    »Alles klar mit ihr? Sie blutet ja übel.«
    » DC Browne wurde in Ausübung ihres Dienstes verletzt. Wie schon gesagt, wir haben zum falschen Zeitpunkt geklingelt.«
    »Bei Stevie Whyte? Hat das was mit der Leiche zu tun, die oben in Partickhill gefunden wurde?«, fragte John Wayne beiläufig.
    »Das hat aber schnell die Runde gemacht«, antwortete Costello ähnlich beiläufig.
    »Ja, also wenn Sie den Kerl erwischen, der es getan hat, klopfen Sie ihm von uns auf die Schulter. Wir wenden schon mal, bleiben aber, bis Sie uns zunicken.« Er drehte sich um und stolzierte zum Wagen zurück. »Zwei Frauen! Gott!«, fügte er hinzu, als er glaubte, außer Hörweite zu sein. Sie schauten zu, wie der Wagen losfuhr und wieder anhielt. John Wayne stieg aus und ging langsam um Brownes Volvo. Dann kam er wieder zu ihnen.
    »Ist das Ihr Wagen?«
    Costello zeigte auf Browne.
    »Na, sie ist aber hart auf den Bordstein gedonnert. Der Reifen ist platt.«
    In diesem Augenblick entschied Costello, dass Verstand der wichtigste Bestandteil alles realistischen Feminismus sei, und klimperte mit den Wimpern.
    Anderson reichte Wyngate den Stecker, der ihn mit dem Handballen in die Steckdose rammte. Der Computermonitor erwachte flackernd zum Leben.
    »Gott sei Dank. Jetzt haben wir wieder alles unter Kontrolle, ja?«, fragte Quinn.
    »Ja, Ma’am, so sieht es aus.«
    »Es ist zehn Uhr durch. Wo sind Cagney und Lacey nur geblieben?«
    »Bisher haben wir keine Nachricht von ihnen.« Anderson checkte sein Handy.
    »Also, wenn Wyngate irgendjemanden auf der Liste mit den Schlüsseln entdeckt, der verdächtig erscheint, bringen Sie ihn morgen her, damit Littlewood ihn verhört!«, brüllte Quinn, und Wyngate fuhr einen Schritt zurück. »Anderson? Treiben Sie den Tatortfotografen auf und besorgen Sie die Bilder so schnell wie möglich. Wir müssen wissen, ob Whyte auf eigenen Füßen hineingegangen ist und ob freiwillig oder unter Zwang. Vergessen Sie das nicht.«
    Quinn ging in ihr Büro und knallte versehentlich die Tür hinter sich zu. Anderson seufzte. Sein Telefon klingelte. Ein Mann fragte nach DCI Quinn, und er klang so, als würde er sich für hochrangiger als Quinn halten. Anderson fragte höflich, wer da in der Leitung sei. Jemand aus der K-Division, wieder nur ein Nachname, als müsse Anderson ihn kennen. Anderson stellte ihn durch und legte auf. Er zählte langsam bis zehn, ehe er Quinn in ihrem Büro explodieren hörte.
    Hinter ihm öffnete sich die Tür zum Ermittlungsraum. Costello und Browne standen da wie zwei Flüchtlinge, die aus einem Erdbebengebiet kamen. Costello stützte Browne, die mit Blut verschmiert war, und der weiße Beutel in ihrer Hand war mit tiefroten Flecken übersät, dass es aussah wie Rosen im Schnee.
    »Gütiger Gott!«
    »Also gut, wieder von ganz vorn«, sagte Quinn, schloss die Tür und machte eine Geste, dass sich Browne vielleicht setzen sollte. »Nein, keine Sorge, beim ersten Mal war es schlimm genug. Es gab also einen Faustkampf. Und wir haben DC Browne hier …«, Quinn betrachtete das geschwollene, blutige Gesicht ihres Constable. Brownes Kleidung war mit Blut und Dreck verschmiert, »… die im Einsatz verletzt wurde. Dann musste eine Streife von der K-Division Ihnen den Reifen wechseln. Und bei diesem Debakel hat die ganze Straße zugeschaut.«
    »Wir haben versucht, den Reifen zu wechseln, Ma’am, doch die Schrauben saßen für uns zu fest, um sie mit dem großen Brecheisen zu lösen.«
    »Radschlüssel«, korrigierte Costello und reichte ihr noch ein paar Papiertücher. »Einer der beiden Burschen von der Streife musste mehrmals auf den Radschlüssel springen, um die Schrauben zu lockern. Positiv war hingegen, dass bei dem dichten Nebel sowieso niemand etwas sehen konnte. Und die Leiche in der Rechtsmedizin konnte jetzt als Stephen Whyte identifiziert werden. Der Onkel sitzt unten und trinkt Kaffee. Es war nicht leicht, aber er hat die Narben und die Spuren eines amateurhaften Rangers-Tattoos erkannt. Eindeutig, Ma’am.«
    »Außerdem haben wir die Zeit genutzt, während die Streife das Rad gewechselt hat, um mit den nüchternen Mitgliedern der Familie zu sprechen«, ergänzte Browne nasal durch ein dickes Polster Papiertücher, das sie unter die Nase drückte.
    »Na ja, ich hatte gerade einen Anruf, demzufolge die Streife Bericht erstattet hat … sagen

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