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In Gedanken bei dir (German Edition)

In Gedanken bei dir (German Edition)

Titel: In Gedanken bei dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Goldstein , Lara Myles
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Lake?«
    »Das
sind die Bäume, die am Ufer des Sees standen. Die Bäume hier in diesen
Feuchtgebieten liegen unter der Gerölllawine begraben. Du stehst auf den
Überresten der abgerutschten Nordflanke des Berges. Das ursprüngliche Flussbett
liegt jetzt tief unter uns.«
    Cassie
schaute hinüber zum Vulkan. »Und die Tiere?«
    »Wapitis
...
    »Das
sind Hirsche, oder?«
    Alex
nickte. »Bären ...«
    »Echt
jetzt?«
    »Na
klar. Gestern habe ich hier in der Gegend Bärenspuren entdeckt.«
    Sie
prustete los, dann wiederholte sie mit tiefer Stimme, wie im Film: »Hey,
Kumpel. Gestern habe ich hier in der Gegend Bärenspuren entdeckt. Sie waren
noch ganz frisch, kaum älter als eine Stunde. Ein Kind muss die Bären verstreut
haben. Den Spuren nach zu urteilen, war das Kind sechs Jahre alt. Es trug ein
Smokey-Bear-Shirt und eine Baseball Cap. Und die Bären sind rote, gelbe und
grüne Gummibärchen.« Mit der Zunge schnalzend entsicherte sie ihre Winchester:
das Stativ für das GPS-Modul. »Okay, Kumpel. Wir müssen vorsichtig sein. Das
Kind ist vielleicht noch in der Nähe.«
    Lachend
legte Alex die Hand in ihren Nacken und ließ sie über ihren Rücken bis zu ihrem
Po gleiten. »Gummibärchen? Ich meinte schon einen echten Bären.«
    »Yogi
Bear im Jelly Stone Park?«, zog Cassie ihn kichernd auf und wischte sich die
Tränen aus den Augenwinkeln.
    Er schaute sich
Kinderfilme im Kino an, weil er Kinder hatte, aber sie ?
    Okay,
Themenwechsel. Cassie ließ ihn stehen und ging einfach weiter.
    Durch
die blühende Hügellandschaft wanderten sie auf den Mount St Helens zu, und
Cassie bestaunte die silbernen Baumstümpfe, die wie gestrandete Schiffswracks
aus der überwucherten Schlammlawine ragten. Manche waren ausgehöhlt, und kleine
Tiere lebten in den Stämmen. Kleine Fichten, Kiefern und Erlen, kaum größer als
Weihnachtsbäume fürs Wohnzimmer, hatten sich durch die Ascheschicht gekämpft,
die noch vor wenigen Jahren an eine graue Mondlandschaft erinnerte. Und jetzt
war die Gegend ein kleines Paradies. Das Wasser, das zwischen den Hummocks
nicht versickern konnte, bildete kleine Tümpel, an deren Ufern Birkenwäldchen
wuchsen. Die Luft war erfüllt vom Summen der Bienen und vom süßlich schweren
Duft der taubenetzten Blüten und der feuchten Erde.
    Cassies
Kommentar? »Toutle River Valley, Version 2.0.«
    »Die
Upgrade Version mit Smokey Bear.« Alex legte seinen Arm um ihre Schultern und
drehte sie zu sich um. »Schhht! Da im Gebüsch, siehst du?«, flüsterte er.
    Sie
nickte und wiegte den Kopf, um zwischen den Zweigen besser sehen zu können.
»Ein Bär.«
    »Sag
ich ja.«
    »Er
richtet sich auf und guckt zu uns rüber. Ist der süß!«
    »Das
ist Baby Bear. Mommy Bear ist bestimmt in der Nähe. Komm weiter.«
    »Augenblick.«
Cassie zog ihr Handy aus der Tasche ihrer Jeans und drehte ein kurzes Video von
dem süßen Bärenbaby im Gebüsch. Dann versuchte sie, den Clip zu versenden, aber
sie fand kein Netz. Ein bisschen enttäuscht steckte sie ihr Smartphone wieder
ein und lächelte ihn an. »Okay, danke.«
    Während
sie weitergingen, zog sie die Tüte mit Trail Mix aus ihrem Rucksack, die sie
vorhin am Observatorium gekauft hatten, riss sie mit den Zähnen auf und
schüttete sich eine Handvoll Nüsse, Körner und Trockenfrüchte in den Mund. Dann
hielt sie ihm die Tüte hin und fragte mit vollem Mund: »Du auch?«
    Alex
nahm ihr die Tüte ab und schüttete sich den Outdoor Snack in die Hand. Dann gab
er Cassie ihren Proviant zurück. Ihre Hände berührten sich dabei. »Danke.«
    »Wie
weit ist es noch?«
    »Wir
haben noch einen weiten Weg vor uns.«
    »Mein
Zelt und meinen Schlafsack habe ich aber nicht dabei«, frotzelte sie.
    »Schade
... Okay, okay«, lachte er, als Cassie ihm mit der geballten Faust drohte, »da
vorn verlassen wir den Hummock Trail und steigen runter zum Fluss. Dann geht’s
weiter im Geröll. Noch eine Meile oder so.«
    »Na
toll. So lange reicht mein Trail Snack.« Cassie kippte sich das restliche
Trockenfutter aus der Tüte in den Mund. »Wie oft kommt du eigentlich her?«
    »Nur
wenn ich nach den Geräten in der Messstation sehen muss.«
    »So
wie jetzt.«
    »Genau.«
    Sie
deutete auf das GPS-Modul in der Transportbox auf seinem Rücken. Dann klopfte sie
mit der flachen Hand auf das Stativ auf ihrer Schulter. »Was ist mit dem
installierten GPS?«
    »Kaputt.«
    »Seit
wann?«
    »Seit
dem Erdbeben gestern Abend.«
    Cassies
Blick flog rüber zum Vulkankrater. »Nee, oder?«
    Alex
verkniff

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