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In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

Titel: In geheimer Mission 02 - Piratenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Overalls und Decken waren das Beste gewesen, was Gunn in der kurzen Zeit hatte finden können, um die beiden zu verkleiden. Nurus Overall besaß tiefe Taschen und in einer davon hatte er sein Lichtschwert versteckt.
    Bossk knurrte durch seine Reißzähne. „Hier gibt es kein Reaktorleck!"
    „Ich habe es repariert", antwortete Gunn. „Und ich habe meinen Blaster im Cockpit zurückgelassen."
    „Nachprüfen", wies Bossk den Robinono an, ohne ihn anzusehen. Als das Fischwesen den Tunnel zum Cockpit betrat, wurde Nuru klar, dass er den Atem angehalten hatte. Nun ließ er ihn leise ausströmen. Er fragte sich, was wohl passieren würde, wenn die Piraten Cleaver fänden, der sich Gunns Instruktionen folgend zusammen mit dem Großteil der Waffen des BreakoutTeams im Maschinenraum der
Harpy
versteckt hielt.
    Bossk zwinkerte Gunn grimmig an. „Du hast also das Leck repariert?"
    „Genau", bestätigte Gunn. „Direkt nachdem ich den Notruf abgesetzt habe."
    Bossk blinzelte erneut und legte den Kopf schief. Es schien, als würde er die Informationen in seinem kleinen Hirn abwägen. Nuru blieb angesichts des Trandoshaners recht ruhig, aber er spürte, wie Veeren sich neben ihm anspannte.
    „Notrufsignal?", murrte Bossk. „Ich habe kein Signal empfangen!" „Man hat mich angeheuert, diese beiden Kinder zu ihrer Familie zu bringen", sagte Gunn und begann mit der linken Hand auf die beiden sitzenden Gestalten zu deuten.
    Bossk reagierte mit überraschender Schnelligkeit. Er zuckte nach vorn, warf das Blastergewehr in die rechte Hand, packte Gunn mit der Linken am Handgelenk, wirbelte sie herum und drehte ihr den Arm so auf den Rücken, dass sie gemeinsam mit ihm den beiden Chiss auf der Liege zugewandt war. Bossk richtete den Lauf seines Gewehrs auf Gunns Kopf und ließ den Blick zwischen Nuru und Veeren hin und her wandern. Er stieß ein leises Zischen aus. „Ich frage mich, wie blaue Kinder schmecken."
    „Bevor du zubeißt", sagte Gunn kühl, „solltest du wissen, dass sie lebend mehr wert sind. Einiges mehr. Sie haben stinkreiche Eltern." Sie betrachtete den Gewehrlauf so, als wäre er nur ein kleines Ärgernis.
    Gunn hatte Nuru und Veeren gesagt, sie sollten sich als Bruder und Schwester einer wohlhabenden Familie ausgeben. Nuru hatte sie überdies die Anweisung gegeben, sich nur im äußersten Notfall als Jedi zu erkennen zu geben. Nuru spürte, dass Gunn nervös war, und er bewunderte sie dafür, dass sie es nicht zeigte. Er selbst hatte aufgrund seiner Ausbildung keinerlei Angst vor dem bedrohlichen Trandoshaner. Er kannte mehr als ein Dutzend Methoden, diesen Gegner zu entwaffnen, ohne überhaupt von der Liege aufstehen zu müssen. Veeren hingegen tat ihm leid, mittlerweile zitterte sie am ganzen Körper.
    Veerens offensichtliche Angst blieb Bossk nicht verborgen. Er beugte sich zu dem ChissMädchen vor, ohne Gunn loszulassen. „Du glaubst, dass du lebend mehr wert bist?", fragte er. „Ha! Nichts geht über ein GratisMittagessen!"
    In diesem Moment kam Robinono in die Kabine. Aus einer seiner Taschen ragte Gunns Blaster hervor. Der Patrolianer ging zu Bossk und hielt ihm den Scanner so hin, dass der Trandoshaner ihn sehen konnte.
    Bossk warf einen kurzen Blick auf den kleinen Monitor und sah Gunn dann finster an. „Wie viele Lebewesen befinden sich an Bord?" Noch bevor Gunn etwas sagen konnte, drückte er ihr den Blasterlauf ans Kinn und sagte: „Und wenn du mir eine andere Zahl sagst als vier, bist du tot."
    „Du meinst, wie viele Lebewesen
mehr
an Bord sind?"
    „Hä?", fragte Bossk mit einem äußerst verwirrten Gesichtsausdruck.
    „Du hast mich gefragt, wie viele Lebewesen an Bord sind. Ich weiß aber nicht, ob damit auch ich selbst, die beiden Kinder und dein Freund hier gemeint sind."
    „Ich habe dich gefragt, wie viele Lebewesen
mehr
an Bord sind!", grunzte Bossk barsch. „Und der Fischkopf hier ist nicht mein Freund!"
    Als Robinono das hörte, klappten seine beiden Flossen rechts und links des Kopfes aus und sein gesundes Auge blinzelte Bossk nervös an. Er trat einen Schritt von dem aufgebrachten Trandoshaner zurück.
    „Dann habe ich dich falsch verstanden", sagte Gunn. „Aber du hast mir die richtige Zahl ja schon gesagt."
    „Hä?", fragte Bossk wieder.
    „Du hast mir davon abgeraten, eine andere Zahl als vier zu sagen", erwiderte Gunn. „Und du hast recht, es sind vier weitere Lebewesen an Bord."
    „Das wusste ich schon!", brüllte Bossk. „Ich habe dich gefragt, wo sie sind!"
    Nuru

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