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In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

In geheimer Mission 02 - Piratenfluch

Titel: In geheimer Mission 02 - Piratenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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einen finsteren Blick zu. „Weil Piraten keine Jedi mögen und weil wir am Leben bleiben wollen. Es ist besser wir tun so, als wären wir freundlich zu ihnen - zumindest am Anfang. Wir müssen nur zusammenhalten. Unglücklicherweise haben wir eine Person an Bord, von der ich nicht weiß, ob wir ihr vertrauen können." Sie wandte sich Veeren zu. „Hören Sie mir zu, junge Dame?"
    Veeren hob den Kopf und erwiderte Gunns Blick, schwieg aber. „Es ist klug von Ihnen, den Mund zu halten", sagte Gunn. „Aber wenn Sie sich einbilden, dass Ihre
IchbinAristokrati
nSchiene bei den Piraten Eindruck schindet, dann können Sie auch jetzt gleich aus der Luftschleuse springen. Und wenn Sie irgendetwas tun, das uns in Gefahr bringt, dann werde ich Sie persönlich hinauswerfen. Verstanden?"
    Veeren schluckte trocken. „Was soll ich tun?"
    „Immer das, was ich sage." Gunn drehte sich abrupt zu Nuru und den Soldaten um. „Die Piraten werden jeden Moment hier sein. Ich bin mir sicher, dass sie uns auf eines ihrer Schiffe bringen. Gebt Cleaver alle eure Waffen. Schnell!"
    „Aber Captain Gunn", sagte Nuru, „ich kann niemandem meine Lichtschwerter geben. Das wäre ... unverantwortlich."
    „Dann solltest du dich auf jeden Fall gut dabei anstellen, unbewaffnet auszusehen, Junge."
    Die Soldaten reichten Cleaver ihre Waffen. Gunn gab schnell jedem Einzelnen gesonderte Instruktionen. Als sie fertig war, bemerkte Breaker skeptisch. „Glauben Sie wirklich, dass das funktionieren wird, Captain Gunn?"
    „Wir haben keine Zeit für einen anderen Plan." „Wenn ich es mir so überlege ...", sagte Nuru zögerlich.
    Er holte RingSol Ambases Lichtschwert hervor und gab es Cleaver. „Vielleicht solltest du das doch besser verwahren."
    Weniger als sechs Minuten nachdem Gunn allen an Bord der
Harpy
ihre knappen Anweisungen gegeben hatte, dockte einer der beiden Vangaard Pathfinders mit einem lauten metallischen Knall an die Steuerbordschleuse der
Harpy
an. Einen Augenblick später öffnete sich zischend die Luke und ein kleines, fischähnliches Wesen betrat das gekaperte Raumschiff.
    Der Pirat hieß Robinono. Er war ein Patrolianer, ein zweibeiniges Amphibienwesen mit gefleckten, lilafarbenen Schuppen. Er hatte wohl irgendwann einmal zwei rote, wulstige Augen gehabt, doch nun verdeckte eine schwarze Augenklappe die leere linke Höhle. Aus beiden Wangen seines platt gedrückten Kopfes ragten breite Flossen hervor und aus seinem ärmellosen Raumanzug zwei Arme, die schwerfälligen, verkümmerten Flügeln mit knochigen Fingergelenken ähnelten. In der einen Hand hielt Robinono einen Scanner, in der anderen einen Blaster. Auf dem Rücken trug er einen Rucksack mit Ausrüstung und er betrat das Schiff mit schlurfenden Schritten, die erahnen ließen, dass sich seine Beine nicht besonders gut an den aufrechten Gang gewöhnt hatten.
    Robinono suchte mit dem rechten Auge den Eingangstunnel ab und sah dann auf den kleinen Monitor an seinem Scanner.
    Plötzlich erschien ein weiteres Wesen, ein breitschultriges humanoides Reptil, hinter ihm. Noch bevor Robinono verkünden konnte, dass sein Scanner keinerlei Strahlungslecks entdeckt hatte, schob das Reptilwesen ihn zur Seite und knurrte: „Aus dem Weg, Fischauge!"
    Das Reptil war ein Trandoshaner namens Bossle. Er trug einen viel zu engen gelben Raumanzug, dessen viel zu kurze und zu enge Ärmel die dicken Unterarme abzuschnüren drohten. Die Hosenbeine endeten knapp unterhalb der Knie und entblößten seine dickhäutigen Beine und die bloßen Füße, die in klauenbewehrten Zehen endeten. Das lange Blastergewehr wirkte im Griff seiner großen Klauenhände nahezu lächerlich, weil sie so aussahen, als könnten sie die Waffe eher in zwei Stücke zerbrechen, als mit Zielsicherheit abfeuern.
    Bossks dicke Nüstern flatterten. „Auf diesem Schrotthaufen gibt es kein Reaktorleck! Ich rieche nur stinkende Menschen!"
    Er bewegte sich ohne Feingefühl oder Vorsicht vorwärts. Mit schweren Schritten polterte er durch den Eingangstunnel. Robinono hielt Scanner und Blaster vor sich, als er Bossk in die Hauptkabine folgte.
    Die beiden Wesen machten vor Lalo Gunn Halt, die vor der Andruckliege stand. Sie hatte die Hände erhoben und hielt die Handflächen mit gespreizten Fingern nach außen, womit sie deutlich machte, dass sie keine Waffen trug. Hinter ihr saßen Nuru und Veeren nebeneinander auf der Liege. Beide trugen einen dunklen, verschmierten Overall und hatten blaue Decken um die Oberkörper gewickelt. Die

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