Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In letzter Sekunde

In letzter Sekunde

Titel: In letzter Sekunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
Vom Netzwerk:
angeschraubt waren, knackten in der Sonne.
    »Warum, glaubt ihr, ist Felix Blacktree denn überhaupt verschwunden?«, überlegte Bob laut.
    »Und warum sollte er in seinen Uhren Hinweise hinterlassen haben, wo man ihn finden kann?«
    »Das werden wir ihn alles fragen, wenn wir ihn gefunden haben.« Justus war überzeugt, das Rätsel lösen zu können.  Plötzlich blieb Peter stehen. »Justus! Bob! Ich glaube, wir sind wirklich auf der richtigen Spur.«  Er deutete auf einen frisch abgeknickten Ast neben der Bahnstrecke. »Seht ihr das? Da ist jemand oder etwas vorbeigekommen und hat den Ast abgebrochen.«  Alarmiert untersuchten die drei ??? den Weg und die Gleise auf weitere Hinweise. Bob kniete sich nieder und blickte an den Schienen entlang. Der größte Teil war rostig, aber an einer Stelle glitzerte es.
    »Mensch, da ist wirklich jemand unterwegs  gewesen. Der Rost ist von der Schiene geschabt!«  Bob spähte in die Ferne, aber es war nichts weiter zu sehen.  Peter blieb stehen. »Wäre es nicht besser, wir holen jetzt Kommissar Reynolds dazu? Wenn im alten Bergwerk wirklich Leute sind, Diebe oder so, dann sollten wir nicht allein da reingehen.«  Damit aber war Justus nicht einverstanden. »Noch ist das alles doch nur eine Vermutung. Zuerst sollten wir uns sicher sein, den Kommissar nicht umsonst zu benachrichtigen.«  Peter sah nicht glücklich aus. »Na gut, gehen wir noch ein Stück. Aber sobald ich den ersten  Menschen sehe, drehe ich um und renne zu  Reynolds.«  Sie gingen weiter. Wieder stießen sie auf einen abgeknickten Zweig. Doch mit einem Mal blieb Justus abrupt stehen. »So ein Mist«, rief er.  Es war leicht zu erkennen, was er meinte. Vor ihnen hörte die Eisenbahnstrecke einfach mitten in der Landschaft auf. Die Gleise waren unterbrochen, und nur eine notdürftige Schranke an ihrem Ende sorgte überhaupt für Sicherheit.
    »Das war’s dann wohl.« Bob sah enttäuscht aus.
    »Hier kommt beim besten Willen niemand mit  einem Waggon weiter.«
    »Hm.« Justus dachte nach. »Aber die Strecke führte doch früher bis zum alten Bergwerk!«
    »Eben, früher!« ergänzte Peter. »Aber jetzt können wir ja wohl umdrehen.«
    »Das verstehe ich nicht.« Justus sah suchend in alle Richtungen. »Wir haben eindeutige Zeichen gefunden, dass jemand hier entlang gekommen ist.  Aber genauso eindeutig steht hier kein Waggon.«
    »Vielleicht haben sie die Uhr hier nur abgeladen und sind dann verduftet«, sagte Bob.  »Und wo ist dann der Waggon geblieben? Der  kann doch nicht einfach verschwunden sein. Und von hier bis Rocky Beach haben wir ihn nicht gesehen.« Nachdenklich knetet Justus seine  Unterlippe.  Bob ging ein paar Schritte hinter die Schranke am Ende der Gleise und spähte in Richtung des  verlassenen Bergwerks. Dann winkte er aufgeregt.
    »Seht mal! Dahinten geht die Strecke wieder weiter.«  Justus und Peter liefen zu ihm. »Aha«, kombinierte Justus, »also sind die Gleise einfach nur unterbrochen und nicht wirklich zu Ende.«  Peter schüttelte den Kopf. »Trotzdem können Eisenbahnwaggons nicht fliegen. Wie soll der Waggon denn von hier über die Lücke gekommen sein?«  Aber Justus wollte noch nicht aufgeben. »Vielleicht haben sie ja die Uhr von dem Waggon auf einen Laster verladen?«
    »Ohne Kran? Und mitten in der Wildnis? Ich sehe 

    auch keine Reifenspuren«, zweifelte Bob.
    »Lasst uns wenigstens gucken, ob da drüben auch Spuren sind«, bat Justus.
    »Na gut.« Peter sprang lässig über die Schranke und lief schnell über das freie Stück. Plötzlich blieb er stehen, ging in die Hocke und begutachtete den Boden. Dann zuckte er verwirrt mit den Schultern.
    »Das ist komisch!« Mit gesenktem Kopf lief Peter über das freie Stück zurück. Ab und zu blieb er stehen, bückte sich und machte etwas am Boden,
    »Just, Bob, hier sind Löcher im Boden. Was kann denn das sein?«  Seine beiden Freunde liefen zu ihm. Tatsächlich waren alle paar Schritte kleine Bohrungen in der Erde zu sehen. Bob steckte einen Finger in eines der Löcher. »Nach einem Kran sieht das nicht aus.  Das wären größere Abdrücke. Und Autoreifen mit so einem Profil gibt es bestimmt auch nicht.«
    »Aber was sind das dann für Löcher?«, grübelte Peter. »Niemand bohrt einfach so zum Spaß Löcher in den Boden!«  Im selben Moment schlug Justus sich vor die Stirn. »Ich glaube – Bob! Peter! Moment mal.«  Er rannte zu den Gleisen und untersuchte die dicken Schrauben, mit denen jede Schiene auf

Weitere Kostenlose Bücher