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In letzter Sekunde

In letzter Sekunde

Titel: In letzter Sekunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Unterbrochen wurde der  seltsame Lärm nur  vom lauten Lachen  der drei ???.  Schließlich öffnete  sich die Tür der  Werkstatt. »Wenn  das nicht funktio niert, verzichte ich einen Monat auf Kirschkuchen«, erklärte Justus. Auch Peter und Bob hatten zuversichtliche Mienen.  Bob hielt einen tragbaren Kassettenrekorder in der Hand und kontrollierte die Batterienanzeige.
    »Ich würde bestimmt darauf reinfallen«, meinte er.
    »Vielleicht sollten wir drei mal ein Hörspiel machen. Wir wären bestimmt gut.« »Besser als das langweilige Fernsehprogramm allemal«, nickte Peter. »Und viel spannender!«  Justus steckte den Rekorder in einen Rucksack.  Mittlerweile war es Nachmittag, und die Sonne stand schon etwas tiefer am Himmel. »Habt ihr die Taschenlampen?«  Bob und Peter nickten.  Justus sah rüber zum Haus. »Kommissar Reynolds scheint noch unterwegs zu sein, sonst hätte er sich bestimmt gemeldet. Ich würde eigentlich gerne im Polizeirevier anrufen und sagen, wo wir sind.  Aber wenn Tante Mathilda mich hört, kriegt sie den Schock ihres Lebens.«  Schnell zog Peter ein paar Münzen aus der Tasche. »Dann fahren wir an einer Telefonzelle vorbei und hinterlassen dem Kommissar von dort eine Nachricht.«  Bob und Justus waren einverstanden und die drei  ??? machten sich auf den Weg.

Auf leisen Sohlen
    Peter telefonierte in einer Telefonzelle kurz vor dem Ortsausgang.
    »Kommissar Reynolds ist immer noch nicht  zurück, aber ich habe ihm eine Nachricht hinterlassen, dass wir im alten Bergwerk sind.«
    »Er wird nicht gerade erfreut sein, dass wir auf eigene Faust losgezogen sind«, vermutete Justus,  »aber das können wir jetzt nicht ändern. Dann wollen wir mal.«  Die drei ??? fuhren an der Kaffeekanne vorbei bis zu der Unterbrechung der alten Bahnstrecke. Hier versteckten sie ihre Räder im Gebüsch. Dann marschierten sie an den Gleisen entlang zum alten Bergwerk.
    »Ich hoffe nur, dein Plan klappt, Just«, meinte Bob, während sie gemeinsam auf den Höhleneingang zugingen.
    »Und ich wüsste im Gegenteil nicht, woran er scheitern sollte. Unsere Lockvogel-Maschine sollte 

    perfekt sein.« Justus griff in seinen Rucksack und holte ein Bündel alter Lappen hervor. »Hier, unsere Schalldämpfer. Jeder bindet sich jetzt ein paar Lappen um die Schuhe, damit wir uns so lautlos wie möglich bewegen können.« Er holte zusätzlich drei Knäuel Paketschnur heraus und reichte jedem eins.  Sorgfältig banden sich die drei ??? die Lappen um die Schuhe.

    »Ich fühle mich wie eine riesige Kuh!« Peter machte probeweise einen Schritt und schwankte unsicher. Es sah aus, als seien seine Füße doppelt so groß wie vorher. Bob musste ein Prusten  unterdrücken.
    »Es kommt nicht darauf an, dass du gut aussiehst, sondern dass wir mit den Lappen absolut lautlos gehen können.« Justus nickte zufrieden. Er gab jedem eine Taschenlampe und zog den Kassettenrekorder hervor. Dann schlichen die drei ???  nacheinander und ohne ein Wort zu sagen in das Bergwerk.  Seit ihrem letzten Besuch schien sich nichts verändert zu haben. Über den drei Tunnelröhren prangte das frisch gemalte ›Einsturzgefahr‹.  Aufmerksam lauschten die drei ??? in die Stollen.  Aber es war nichts zu bemerken. Sie steckten die Köpfe zusammen. »Dann los und alle zusammen, wie abgemacht«, flüsterte Justus.  Ganz langsam, mit abgeschirmten Taschenlampen, gingen sie in den mittleren Gang. Dabei zählte Bob im Stillen die Schritte. Bei 100 machte er Halt.
    »Einhundert, das müsste genügen.«  Justus nickte. Er stellte den Kassettenrekorder auf den Boden und drückte auf die Starttaste.
    »Das Band läuft zwei Minuten und dann kommen die 40 Minuten, die wir mit unseren Stimmen bespielt haben. So haben wir genug Zeit, hier rauszukommen und den anderen Stollen zu  nehmen.«  Peter und Bob nickten. Leise und schnell zogen sie sich aus dem Tunnel zurück und gelangten wieder in die Eingangshöhle. Sie blieben stehen und lauschten.
    »Hört ihr schon was?«, fragte Peter.  Bob nickte. »Da ist Justus zu hören, wie er ruft.«  Justus lauschte ebenfalls. »Habe ich wirklich so eine komische Stimme?«
    »Sie ist nicht komisch, aber so wie du sie da hörst, so klingt sie auch«, bestätigte Peter.
    »Puh, es ist schrecklich sich selbst auf Band zu hören. Ich finde, man klingt ganz anders, als man sich selber hört. Lasst uns bloß schnell weitergehen.«
    Diesmal antwortete Bob. »Einverstanden, wir sollten ab jetzt keine Zeit mehr

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