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In letzter Sekunde

In letzter Sekunde

Titel: In letzter Sekunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Rosemoor
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unterbrach ihn Lynn.
    „... und er hat Ihre Tarnung durchschaut."
    „Du bist bei uns nicht mehr sicher", stimmte Cass ihm zu.
    „Manchmal ist die beste Verteidigung, sich sozusagen in Luft aufzulösen", meinte Gabe.
    „Du bist bei mir nicht mehr sicher."
    Das kam von Blade. Er will mich fortschicken, erkannte Lynn mit wachsendem Entsetzen.
    Und das jetzt, da sie begonnen hatte, zu begreifen, wie tief ihre Gefühle für ihn waren.
    Noch bevor ihr ein schlagkräftiges Gegenargument einfiel, kam Logan herein, gefolgt von Stella Jacobek.
    Die Polizistin wollte die gesamte Geschichte des Abends in allen Einzelheiten wissen, von Anfang an.
    Lynn saß stumm da, während Blade berichtete. Er schloss: „Wir haben das ganze Gebäude nach dem Kerl abgesucht, aber das war sehr wahrscheinlich Zeitvergeudung. Jetzt denke ich, er hat mich hereingelegt und sich auf dem Dach versteckt. Kaum war ich drinnen, ist er dann wohl die Feuerleiter wieder hinabgeklettert und entkommen."
    Stella schüttelte den Kopf. „Lynn zu beschützen - das ist deine eigentliche Aufgabe."
    „Ich weiß, es war nicht richtig ..."
    „Du bist zu weit gegangen!" Stella blickte sich um, und ihr Blick blieb an Gabe haften.
    „Du steckst auch in der Sache drin, nicht wahr? Soll das eine Art Verschwörung sein? Wieso habe ich das nicht schon vorher erkannt?"
    „Du wolltest es nicht sehen", sagte Blade. „Und du musst es auch jetzt nicht."
    Ihrer Miene nach zu urteilen versteht Stella anscheinend, was er meint, dachte Lynn. „Alle hier haben nur versucht, mich zu beschützen", sagte sie. Keiner sollte ihretwegen Probleme bekommen.
    Mit verengten Augen blickte Stella Blade an. „Ich fand es von Anfang an seltsam, dass du zu mir kommst und anbietest, den Leibwächter zu spielen."
    Das war eine echte Überraschung für Lynn. Bislang war sie davon ausgegangen, dass Stella Blade um Hilfe gebeten hatte.
    „Lies nicht zu viel hinein."
    Stella tat es offensichtlich doch. Sie blickte von einem zum anderen. „Exmilitär.
    Expolizist. Exknacki ..."
    „He!" rief Cass empört.
    „Ich dachte, das hört sich etwas netter an als Exsträfling." Stellas Blick wanderte forschend von Logan zu Gideon. „Und was ist mit Ihnen? Wer sind Sie wirklich?"
    Ruhig erwiderte Gideon ihren Blick. „Sie sehen das, was Fakt ist. Mir gehört dieser Club."
    „Und Sie leiten diese Operation?"
    Als niemand antwortete, sagte Lynn: „Stella, Sie müssen diese Spekulationen für sich behalten."
    „Muss ich?"
    „Bitte", bat Lynn. „Sie haben mich hergebracht, damit ich sicher bin. Und das wäre ich auch, hätte ich nicht darauf bestanden, die Stimmen der Verdächtigen auf Band zu bekommen. Es war also allein meine Schuld. Und wenn Sie mich nicht an diesen Ort gebracht hätten, an dem ich mich wirklich sicher fühlte, wäre ich davongelaufen. Aber nun laufe ich nicht davon. Und alle hier stehen auf unserer Seite - meiner und Ihrer."
    Ihre Worte blieben nicht ohne Wirkung. Lynn sah es Stellas Gesicht an.
    „Ich hätte im Grund nicht unbedingt etwas dagegen, alles für mich zu behalten, was ich über diese Operation weiß", erwiderte sie langsam. „Aber mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass hier so unüberlegt Leben aufs Spiel gesetzt werden. Und damit meine ich nicht nur Ihr Leben, Lynn." Eingehend musterte sie jeden der Anwesenden. „Ich meine das aller Personen hier im Raum."
    Die Männer saßen stumm da, wirkten gereizt. Lynn wusste nicht, was sie denken sollte.
    „Sie werden es niemand erzählen", sagte da Cass zu Stella.
    „Seien Sie sich nur nicht zu sicher."
    „Doch, das bin ich. Ich weiß es. Sie würden uns nicht enttäuschen. Sie wünschen sich, Sie hätten Leute wie uns, wenn Sie selbst einmal Hilfe brauchten:"
    Lynn hätte schwören können, dass die Polizistin blass wurde. Cass hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Hatte sie nur geraten?
    Oder aber konnte sie tatsächlich die Gedanken anderer Menschen lesen ...?
    „Also, was ist?" fragte Blade. „Stella ...?"
    „Gut. Ich werde den Mund halten", versicherte sie hastig. „Jedenfalls vorerst."
    „Für immer", fuhr da Cass fort. „Denn Sie wollen nicht, dass einer von uns bestraft wird, nur weil er jemandem aus der Klemme geholfen hat, der es bitter nötig hatte."
    Alle im Raum schienen den Atem anzuhalten. Lynn spürte, dieser Augenblick war entscheidend für das Überleben des Team Undercover.
    Endlich nickte Stella knapp. „Versprecht mir nur, dass ihr euch von jetzt ab heraushaltet.
    Überlasst die

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