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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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herausgefunden hatte. Sie stellte anerkennend fest, dass ihr von ihrer effizienten Partnerin die Liste der auf die beiden zugelassenen Geräte übermittelt worden war. Zwei Tischgeräte und zwei Handcomputer oder Palms.
    Auch die elektronischen Notizbücher - die man nicht registrieren lassen musste, die die beiden aber sicherlich besessen hatten - hatten an den Tatorten gefehlt.
    Sämtliche Geräte waren gut und leicht zu transportieren, merkte sie, aber trotzdem konnte sie sich immer noch nicht vorstellen, dass der Killer Copperfields Maschine die Feuerleiter heraufgewuchtet hatte, bevor er bei Byson eingestiegen war.
    Nein, er hatte ein Transportmittel gehabt, in dem er die Gerätschaften sicher gelagert hatte, während er weiter seiner Arbeit nachgegangen war.
    Wo hatte er geparkt? Lebte er möglicherweise in der Nähe eines Tatorts? Hatte er vielleicht einen Partner oder eine Partnerin gehabt?
    Er hatte das Klebeband, wahrscheinlich auch den Stunner und den Laserpointer oder was auch immer er für die Verbrennungen verwendet hatte, mitgebracht. Die Morde allerdings hatte er mit Gegenständen von den jeweiligen Tatorten verübt.
    Wahrscheinlich hatte er gewusst, dass es in dem Haus von Natalie weder Überwachungskameras noch eine Alarmanlage gab. Dass jedoch der zweite Tatort besser gesichert war. Er hatte beide Häuser erst in Augenschein genommen, hatte sich auf die Einbrüche vorbereitet. Oder die Tatorte gekannt.
    War er vielleicht auch schon vor den Morden in den beiden Wohnungen gewesen?
    Hatte er vorher persönlichen Kontakt zu den Opfern gehabt?
    Sie stand auf, schrieb etwas auf die Pinnwand, setzte sich wieder hin und drehte sich mit ihrem Stuhl, bis sie die Aufnahmen der Toten sah.
    »Was hast du gewusst, Natalie?«, fragte sie. »Was hast du herausgefunden? Was hat dir Sorgen gemacht?«
    Sie hatte sich am Morgen vor dem Mord bei ihrer Vorgesetzten krankgemeldet. Hatte ein zusätzliches Schloss mit einem elektronischen Spion an der Tür von einer Wohnung installieren lassen, in der sie nicht mehr lange wohnen wollte. Ja, sie hatte ganz eindeutig Angst.
    Aber nicht genug, um sich ihrer Schwester oder ihrer Chefin anzuvertrauen, obwohl sie doch angeblich bestens mit ihr ausgekommen war.
    Bick jedoch war an dem Morgen arbeiten gegangen. Vielleicht hatte er weniger Angst als Natalie, oder vielleicht wollte er auch weiterhin die Augen offen halten, falls der Grund für diese Morde in dem Unternehmen lag.
    Auch die Angst seiner Verlobten war nicht groß genug gewesen, um ihn darum zu bitten, bei ihr zu übernachten, damit sie nicht alleine war.
    Sie hatte also keine Todesangst, schloss Eve, trotz des Messers neben ihrem Bett. Sie war aufgeregt, nervös und - vorsichtig. Hatte aber keine Todesangst. Wahrscheinlich war sie sich sogar ein bisschen dämlich vorgekommen, als sie das Messer mit ins Schlafzimmer genommen hatte. Trotzdem hatte sie sich nicht genug gefürchtet, um die Polizei zu informieren oder wenigstens für ein paar Tage bei ihrem Verlobten einzuziehen.
    Vielleicht wollte sie einfach ihre eigene Umgebung und ihre Ruhe haben. Doch mit zunehmender Dunkelheit hatte sich ein leichtes Unbehagen bei ihr eingestellt.
    Um ihre Vorstellung ein wenig anzuregen, rief Eve die Aufnahme des Telefongesprächs zwischen Natalie und ihrer Schwester vom Morgen vor der Tat von ihrem Computer ab.
     
    Hey, Nat!
    Palm, wo bist du?
    Irgendwo über Montana. Wie gesagt, ich habe den Flug Vegas - New York. Wir sind bis auf den letzten Platz besetzt und landen erst nach Mitternacht. Es wird also ziemlich spät, bis ich bei dir bin. Es ist hoffentlich okay, wenn ich trotzdem noch zu dir komme, oder?
    Sicher. Ich freue mich schon total darauf, dich endlich wiederzusehen. Du hast mir gefehlt.
    Du mir auch. He, stimmt irgendwas nicht?
    Nein, nein. Mir geht nur gerade jede Menge durch den Kopf.
    Du hast dich mit Bick gestritten ...
    Nein. Zwischen uns ist alles bestens. Ich bin nur - im Moment ist einfach sehr viel los. Es - hör zu, du hast doch morgen frei, nicht wahr ?
    Nach einer solchen Schicht auf jeden Fall. Nimm doch einfach Urlaub und wir machen uns zusammen einen schönen Tag.
    Gute Idee. Wir könnten shoppen gehen.
    Und Pläne für die Hochzeit schmieden.
    ]a. Außerdem gibt es da etwas, worüber ich gerne mit dir reden würde. Vielleicht kriege ich dann wieder einen klaren Kopf.
    Du hast es dir doch nicht noch einmal anders überlegt?
    Was? Nein, nein. Damit hat es nichts zu tun. Es geht um -
    Verdammt. Fünf A

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