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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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vielleicht Schwachsinn ist, ist es das, weshalb du immer noch in dieser Besenkammer statt auf dem Sessel eines Captains sitzt.«
    »Ich will in dieser Besenkammer sitzen. Lass uns die Sache nicht noch komplizierter machen, als sie ohnehin schon ist. Ich mache genau das, was ich machen will und was ich am besten kann.«
    »Erzähl mir bitte nicht, dass du nicht gern Captain würdest, Eve.«
    »Ich dachte, dass ich Captain werden will.« Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Und wenn man mir die Beförderung anbieten würde, würde ich sie annehmen - aber nur zu meinen eigenen Bedingungen. Hör zu, du als Ire musst das doch verstehen. Es geht dabei um Schicksal, Vorsehung und so.«
    Seine Mundwinkel zuckten, als er ihr erklärte: »Du bist diejenige, die erst vor Kurzem einen bösen Geist vertrieben hat.«
    »Ich habe einen Fall geklärt«, verbesserte sie ihn. »Und was ich sagen will, ist, dass manche Dinge einfach genauso sind, wie sie sein sollen. Ich soll in dieser Besenkammer sitzen und soll die Arbeit machen, die ich mache. Davon bin ich überzeugt.«
    »Also gut.« Das Büro war derart klein, dass er nur die Hände auszustrecken brauchte, um ihr über die Arme streichen zu können. Was ein eindeutiger Vorteil war. »Außerdem soll ich dir noch ausrichten, dass der Commander davon ausgeht, dass der Fall in absehbarer Zeit abgeschlossen wird.«
    »Okay.«
    »Soll ich mir ein anderes Transportmittel besorgen oder machst du bald Schluss?«
    »Ich kann die Sachen einfach mit nach Hause nehmen. Gib mir zehn Minuten Zeit. He«, sagte sie, als er die Bürotür öffnete. »Vielleicht solltest du mich zum Abendessen einladen.«
    Er sah sie lächelnd an. »Vielleicht sollte ich das tun.«
    »Aber vorher müssen wir noch kurz woanders hin. Ich brauche nämlich noch eine Tiara.«
    »Die zu deinem Zepter passt?«
    »Meine Güte, nicht für mich. Für Mavis. Für die Party morgen. Das ist schließlich das Thema des Festes. Ist ein Zepter eins von diesen ...«, sie ballte die Faust und pumpte damit die Luft auf eine Art, die seine Brauen in die Höhe schießen und ihn grinsen ließ.
    »Gott, was hast du doch für eine schmutzige Fantasie.« Trotzdem lachte sie ebenfalls, bevor sie ihm erklärte: »Du weißt schon, so ein Stab ...«
    »Ich glaube, ja.«
    »Den brauchen wir natürlich auch. Vielleicht finden wir ja einen Kostümverleih oder etwas in der Richtung, bei dem wir auf dem Weg zum Essen vorbeifahren können.«
    Es war erstaunlich einfach, eine mit Strass besetzte Tiara und ein Plastikzepter aufzutreiben, merkte Roarke, vor allem, da eine Frau den Einkauf tätigte, die sich immer das Erstbeste schnappte, was dem Gewünschten nahe kam, und dann Hals über Kopf wieder aus dem Laden floh.
    Da er auch ihre Vorlieben beim Essen kannte, wählte er für ihre Mahlzeit eine überfüllte, kleine Trattoria, in der die Atmosphäre rustikal, der Koch aber ein wahrer Könner war.
    Da sie kein Wort über den Fall verlor, bis endlich die Spaghetti mit Hackfleischbällchen vor ihr standen, hielt er sich ebenfalls zurück.
    »Du hast wieder mal kein Mittagessen gehabt«, stellte er fest, als er sie schlingen sah.
    Sie wickelte die Nudeln mit der Gabel auf. »Wahrscheinlich, aber dafür habe ich einen echt feinen Donut vorgesetzt bekommen. Ich glaube, ich habe vergessen, dich davon in Kenntnis zu setzen, dass Peabody und McNab heute bei uns übernachten.«
    »Mich davon in Kenntnis zu setzen?«
    »O-Ton Summerset. Er war sauer, weil ich vergessen hatte, ihm zu sagen, dass heute eine Lieferung kommt. Aber wie dem auch sei, Peabody will den Salon für die Party schmücken - auch wenn ich finde, dass das völlig übertrieben ist. Mavis kriegt eine Party, Geschenke, Essen und Getränke. Braucht man sonst noch was?«
    »Ich nehme an, das werden wir herausfinden. Wobei es durchaus praktisch ist, wenn die beiden bei uns nächtigen. Dann kann ich morgen McNab abschleppen und irgendetwas mit ihm machen, was Männer samstags tun.«
    »Du willst mich doch wohl nicht im Stich lassen?« Ihre Miene drückte allergrößte Panik aus. »Du lässt mich doch wohl nicht mit all diesen Frauen allein?«
    Er schob sich etwas von seinen Manicotti in den Mund. »Es gibt nichts, was du tun, sagen oder mir anbieten könntest - einschließlich irgendwelcher perversen sexuellen Praktiken -, das mich dazu bewegen würde, in einem Haus zu bleiben, das voll schwangerer Frauen ist.«
    Sie pikste ein Hackfleischbällchen mit der Gabel auf. »Nicht mal, wenn ich

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