In Liebe verführt
Herrin beim Ablegen des Halsbandes behilflich zu sein, und zog ihr den Smaragdkamm aus dem Haar. Sie half ihr aus dem Kleid und dem Unterrock und reichte ihr einen warmen, feuchten Waschlappen.
Meg wusch sich die dünne Schicht weißen Puder aus dem Gesicht und hielt den warmen Waschlappen an ihren Hals, genoss seine beruhigende Wärme. Dann stand sie auf, damit Estelle ihr das Nachthemd über den Kopf ziehen konnte. Die Zofe bot ihr Lavendelwasser gegen den Schmerz in den Schläfen an, dazu Zahnpulver und ein Töpfchen mit einer duftenden Creme, die mit Glycerin, Zitronensaft und Rosenwasser hergestellt war. Meg massierte sie in ihr Gesicht und ihr Dekolletee. Angeblich wurden dadurch Sommersprossen weniger und die Haut weißer.
»Kann ich Euch sonst noch etwas bringen, Madame?« Estelle zog die Bettdecke zurück.
Cosimo würde sicher noch gern einen kleinen Schlaftrunk nehmen. »Bring mir die Karaffe mit dem Cognac, Estelle. Ein Gläschen vor dem Schlafen wird mir vielleicht gut tun.«
Sie lehnte sich zurück in die Kissen. Das weiche Licht der Kerze erzeugte einen goldenen Schimmer auf dem frischen, weißen Betttuch. Estelle stellte Karaffe und Glas auf den Nachttisch neben ihr, wünschte ihr eine gute Nacht und verschwand mit einem kurzen Knicks in ihr eigenes Bett.
Meg goss sich etwas Cognac ein und nippte daran, schloss die Augen und ließ die Ereignisse des Abends nochmals Revue passieren. Sie ließ dem Gefühl der Begeisterung freien Lauf, erinnerte sich daran, wie sie sich damals in dem Graben gefühlt hatte, als die akute Gefahr um sie her sie beide mit einer plötzlichen Erregung erfüllt hatte, die sich kaum beherrschen ließ. Jetzt fühlte sie sich wieder so, ihre Lenden waren schwer von Lust, ihre Schenkel und ihr Bauch erwartungsvoll angespannt. Sie hörte nicht, wie die Tür sich öffnete, bis Cosimo sprach.
»Deute ich das richtig, dass alles gut gegangen ist?«
Sie öffnete mit einem Ruck die Augen. Er stand in der Schlafzimmertür, nicht mehr als der perfekte Bedienstete. Jetzt war er trotz der Kleidung und des grauen Haars ganz Cosimo.
»Ach, da bist du ja endlich!« Meg warf die Bettdecke beiseite und sprang aus dem Bett.
Cosimo schloss die Tür leise hinter sich. Er erkannte das Glitzern in ihrem Blick und die Röte auf ihren Wangen als das, was sie waren. Er kannte das Gefühl gut. Die reine, pulsierende Lust der Jagd mit all ihren Gefahren.
Mit sehnsüchtig ausgestreckten Händen trat er auf sie zu. Sie ließ sich in seine Umarmung ziehen, und es war, als hätte es ihre Entfremdung nie gegeben.
»Du liebst das Abenteuer wirklich, stimmt’s, Liebste?«, sagte er mit leisem Lachen, strich mit beiden Händen über ihren Rücken abwärts, um ihr Hinterteil zu umfassen, und drückte sie fest an sich.
Sie lachte und legte den Kopf in den Nacken, um sich küssen zu lassen, öffnete den Mund für seine Zunge und drückte ihre Mitte fest an ihn. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, seit sie dies empfunden hatte.
Ihre Finger fummelten hektisch an den Knöpfen seines Hemdes und dem Bund seiner Kniehosen. Sie wollten unbedingt seine Haut endlich wieder spüren. Sie strich mit flachen Händen über seine Rippen, nach hinten zu seinem Rücken, tastete mit warmen Fingern abwärts und in die gelösten Hosen bis hinunter zu seinem Hinterteil. Dabei knabberte sie an seinen Brustwarzen und pflanzte kleine Küsse weiter über seine gesamte Brust.
Cosimo wand sich schlangenähnlich aus seinen Kleidern und fiel schließlich mit ihr aufs Bett, während er noch damit kämpfte, die Schuhe von den Füßen zu streifen, um sich ganz von den Kniehosen zu befreien. Meg interessierten all seine Bemühungen wenig. Ihr Mund und ihre Hände waren überall. Der dünne Batist ihres Nachthemds zerriss, als sie sich auf ihn schob und der Stoff unter ihr eingeklemmt wurde. Sie kümmerte sich nicht weiter darum, ihre Zunge strich heiß und nass über seinen Bauch abwärts, folgte der Spur dunkler Härchen weiter, bis sie sein Glied in den Mund nehmen konnte, während sie mit den Händen seine Hoden knetete. Sie genoss seinen Geschmack, leckte über die salzige Spitze seines Penis und nahm dann seine ganze samtige, harte Länge erneut in den Mund.
Cosimo ächzte leise, schob seine Hände unter das zerfetzte Nachthemd, umfasste ihr Hinterteil, knetete die weichen Rundungen, und seine Hüften bewegten sich kreisend zu ihren geschickten Zungenschlägen. »Mach kurz Pause, um Himmels willen, Meg!«, flehte er sie an,
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