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In Liebe verführt

In Liebe verführt

Titel: In Liebe verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Ertönte sein Kommentar unter dem Tuch hervor.
    »Also, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, richtig, ich war gerade dabei, ein Geschenk auszupacken.« Cosimo griff nach ihren Händen. »Ein neuer Verband«, bemerkte er.
    »David hat ihn frisch angelegt«, gab sie leicht ungeduldig zurück.
    »Gut«, erklärte er mit zustimmendem Nicken. Dann lachte er leise, denn er spürte sowohl ihre Freude als auch ihre Ungeduld – Empfindungen, die den seinen ganz ähnlich waren. Er zog sie mit einem Arm fest an sich und knöpfte mit der anderen Hand ihr Kleid weiter auf. Sie spürte die muskulöse Härte seines Körpers als Gegensatz zu ihrer Nachgiebigkeit. Ihre Brustwarzen wurden steif, als das Kleid sich öffnete und kühle Luft ihren Rücken berührte. Er schob das Kleid hinunter bis über ihre Hüften und ließ es raschelnd um ihre Füße fallen.
    Er küsste die Vertiefung über ihrem Schlüsselbein, dann machte er mit den Knöpfen an ihrem Hemd weiter. Er schien es nicht eilig zu haben, sondern war völlig auf seine Aufgabe konzentriert, als wäre sie eine sehr knifflige Arbeit. Sie schaute mit einem seltsamen Gefühl von Distanz hinab zu seinen geschickten Fingern, unter denen sich das Oberteil öffnete und ihre Brüste freigab, deren Spitzen ihm entgegendrängten. Er ließ seine Hände unter das Hemd zu ihren Schultern gleiten und schob den dünnen Stoff herunter, so dass sie bis auf ihre Sandalen und ein Häufchen Stoff um die Knöchel nackt vor ihm stand.
    Sein Blick brannte vor Verlangen. Er lächelte, beugte sich hinab und küsste ihre Brüste, umfasste die weichen Rundungen mit seinen Handflächen, streifte die Brustwarzen eine nach der anderen mit seiner Zunge. Er malte eine feuchte Linie hinunter bis in das Tal zwischen ihren Brüsten, seine Hände legten sich um ihre Taille, und er ließ sich auf die Knie sinken.
    Meg holte scharf Luft, als seine Zunge in ihren Nabel drang. Sie legte die Hände auf seine Schultern, ohne auf das leichte Pochen in ihrem Arm zu achten, und verlagerte etwas ihr Gewicht, einerseits um sich im Gleichgewicht zu halten, andererseits in unabsichtlicher Einladung. Sein Atem strich warm über die feste Haut ihres Bauches. Sie sehnte sich nach seiner Berührung und wollte sie doch auch nicht zu früh.
    »Ich bin an der Reihe«, protestierte sie leise, schlang ihre Finger in sein welliges, braunes Haar, das ihre Schenkel kitzelte, und versuchte, ihn nach oben zu ziehen, bevor er tun konnte, wovon sie wusste, dass er es vorhatte.
    Er hob den Kopf und schaute an ihrem Körper entlang aufwärts. »Ach bitte… lass mir nur dies eine Mal meinen Willen«, murmelte er. »Ich muss dich kennen lernen, dich kosten… deine tiefste Essenz genießen.«
    In Wahrheit hatte sie natürlich nicht wirklich etwas gegen seine Absicht. Er schob ihre Schenkel auseinander, öffnete sie mit den Fingern und erforschte die Falten ihres Geschlechts mit der Zunge. Sie biss sich auf die Unterlippe, bis sie Blut schmeckte, um nicht vor lauter Lust zu schreien.
    In dieser Nacht hatte Meg das Gefühl, noch nie einen selbstloseren Liebhaber gehabt zu haben – und auch keinen geschickteren. Seine Berührungen waren traumsicher, er spürte genau, wie sie reagierte, und als er sich ihr endlich ebenfalls hingab, empfand sie reinste Freude und höchste Erfüllung. Sie lag auf ihm, neben ihm, unter ihm. Sein Erfindungsreichtum war genauso vielfältig wie der ihre, und als sie schließlich beim ersten Morgengrauen mit verschlungenen, schweißfeuchten Gliedern erschöpft in tiefen Schlaf sanken, dachte Meg, dass sie diesen Mann lieben könnte bis in alle Ewigkeit.
    Meg erwachte allein in der sonnendurchfluteten Kajüte. Sie war wund, immer noch müde, aber erfüllt von einer tiefen, körperlichen Befriedigung. Sie stützte sich auf einen Ellenbogen und sah sich um. Ihre Kleider, die gestern Abend in einem Berg auf dem Boden liegen geblieben waren, waren verschwunden. Auch die von Cosimo. Gus’ Käfig war leer. Wie in aller Welt war es dem Freibeuter gelungen aufzustehen, sich anzuziehen und den unaufhörlich quasselnden Papagei hinauszutragen, ohne dass sie ein Geräusch gehört hatte?
    Sie ließ sich wieder zurück aufs Kopfkissen fallen, einen Unterarm über die Augen gelegt. Sie fühlte sich wie gerädert, also war es nicht überraschend, dass sie nichts gehört hatte. Trotzdem wäre es nett gewesen, mit einem Kuss geweckt zu werden. Andererseits hatte der Kapitän der Mary Rose natürlich noch ein paar Aufgaben. Zum

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