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In seinem Bann

In seinem Bann

Titel: In seinem Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anais Goutier
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Versuch.
    »Ich sagte nein!« Seine schönen Augen funkelten bedrohlich und er entwand sein Handgelenk unsanft meinem Griff.
    »Das habe ich gehört, Ian. Ich frage mich nur, warum.«
    »Weil ich es nicht will, Ann-Sophie! So einfach ist das.«
    Ich ließ die Manschette fallen.
    »Aber du verlangst das von mir, Ian. Ich finde, du solltest wenigstens wissen -.«
    »Glaube mir, ich weiß genau, was ich von dir verlange«, unterbrach er mich ernst.
    Er fuhr sich mit der flachen Hand übers Gesicht.
    »Es tut mir leid. Ich habe mich im Ton vergriffen.«
    Ich nickte. »Schon gut. Nun weiß ich wenigstens, was du nicht magst.«
    Dann änderte sich sein Gesichtsausdruck und das begehrende Flackern trat erneut in seine betörend schönen Augen. Er grinste.
    »So, und jetzt brauche ich dich unter mir, Ann-Sophie.«
    Mit diesen Worten packte er mich und brachte mich in die Rückenlage. Er griff nach meinen Handgelenken und drückte sie links und rechts meines Kopfes in die Laken, während er gleichzeitig in mich drang. Ich stöhnte, als er sich mit einem einzigen Stoß bis zum Anschlag in mir versenkte. Ian küsste mich hart und ungestüm und er setzte ebensolch feurige Küsse auf mein Schlüsselbein, mein Dekolletee, mein Brustbein.
    Ich keuchte unter seinen harten, schnellen Stößen.
    »Schling deine Beine um meine Hüften«, wies er mich schroff an und ließ meine Handgelenke los, um meinen Po anzuheben und mir Halt zu geben.
    Ich schlang die Arme um Ians Hals und hing förmlich an ihm. Dabei erlebte ich ihn so intensiv wie noch keinmal zuvor. Ich konnte genau spüren, wie sein Körper zu beben begann, wie seine Brust sich stoßweise hob und senkte und wie er auch mich mit seinen heftigen Stößen dem Höhepunkt entgegentrieb. Diesmal konnte ich verfolgen, wie auch sein Körper von diesem elementaren Zittern erfasst wurde und dann kamen wir beide gleichzeitig.
    »Du bist unglaublich, Ann-Sophie«, sagte Ian, als er sich neben mich legte und mich an seine harte Brust zog.
    Ich lag halb auf ihm und konnte seinen festen Herzschlag an meiner Wange spüren.
    »Dieser Blowjob – das war umwerfend.«
    Ich grinste. »Ich hätte ihn auch zu Ende gebracht, wenn du es nicht so eilig gehabt hättest.«
    »Du hättest mich getrunken?« fragte er ungläubig.
    Ich nickte an seiner Brust. »Es wäre mein erstes Mal gewesen, aber ich glaube, ich hätte es getan. Du schmeckst gut, Ian.«
    »Wenn das so ist, habe ich in der Tat etwas verpasst.«
    »Warum durfte ich dich nicht fesseln?«
    Ich konnte regelrecht spüren, wie er sich in diesem Moment verspannte.
    »Es liegt mir nicht, die Kontrolle abzugeben, Ann-Sophie. Das sollte dir inzwischen klargeworden sein.«
    Mit diesen Worten löste er sich von mir und stand auf.
    »Ich lasse uns das Frühstück auf den Balkon bringen«, sagte er, als er die Vorhänge zurückzog.
    Erst als ich in mein Bettlaken gehüllt ins Bad stolperte, spürte ich, wie wund und verkatert ich auch an diesem Morgen war.
    Tatsächlich frühstückten wir auf dem Balkon und ließen uns dabei die Juni-Sonne ins Gesicht scheinen.
    »Was möchtest du heute tun, Ann-Sophie?« fragte Ian.
    »Ich würde mir gern die Ausstellung im Rudolfinum ansehen«, erklärte ich, nachdem ich den letzten Schluck des köstlichen, frisch gepressten Orangensafts getrunken hatte.
    Ian nickte.
    »Dein Wunsch ist mir Befehl, Darling«, entgegnete er grinsend.
    Dann griff er zum Telefonhörer und informierte die Rezeption, dass man seinen Wagen aus der Garage holen solle.
    Ich sah ihn fragend an.
    »Ich habe gestern ein Auto aus dem Fuhrpark des Grand Reed mitgebracht. Ich hoffe, es gefällt dir.«
    Als wir auf die Straße traten, stand direkt vor dem Haus ein roter Jaguar E-Type mit offenem Verdeck.
    Der junge Hotelmitarbeiter, der das Traumauto vermutlich hatte von der Garage hierher fahren dürfen, hatte noch immer glänzende Augen und reichte Ian ehrfürchtig den Schlüssel.
    »In diesem Fall werde ich selbst chauffieren müssen. Für Mark ist schlicht kein Platz«, sagte er grinsend und hielt mir die Beifahrertür auf, die sich hier ungewohnterweise links befand.
    Dann nahm Ian selbst rechts hinter dem Steuer Platz.
    Am Ende der Fußgängerzone wartete ein weiterer Mitarbeiter des Hotels, um die Pollern für uns abzusenken und dann fuhren wir mit einem der wohl schönsten Autos der Welt durch die Prager Innenstadt und am Moldau-Ufer entlang, während im Radio David Bowies Klassiker Changes gespielt wurde. Ich genoss die Fahrt in vollen

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