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In seinen Händen - Coben, H: In seinen Händen - Caught

Titel: In seinen Händen - Coben, H: In seinen Händen - Caught Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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eine Aussage machen möchte.«
    »Worüber? Über die Sonnenenergie und deren Bedeutung im einundzwanzigsten Jahrhundert? Warten Sie, ich bin noch nicht fertig. Die Punkte mit der Leiche und der Waffe hätten
wir soweit geklärt - was haben wir noch vergessen? Ach ja, richtig. Die Zeugin.«
    Schweigen.
    »Ihre Zeugin hat gesehen, wie mein Mandant Dan Mercer exekutiert haben soll, richtig?«
    »Richtig.«
    »Dann hat sie sein Gesicht gesehen?«
    Erneute Stille.
    Wieder hielt Hester sich die Hand hinters Ohr. »Kommen Sie, mein Großer. Reden Sie mit mir.«
    »Er trug eine Maske.«
    »Wie bitte?«
    »Er trug eine Maske.«
    »Eine Maske, die sein Gesicht verdeckt hat?«
    »Das war die Aussage, ja.«
    »Und wie konnte sie meinen Mandanten dann identifizieren?«
    »Durch seine Armbanduhr.«
    »Seine Armbanduhr?«
    Walker räusperte sich. »Außerdem anhand der Größe und des Körperbaus.«
    »Einszweiundachtzig und fünfundachtzig Kilo? Ach, und diese äußerst seltene Timex. Wissen Sie, warum ich jetzt nicht mehr lächle, Sheriff Walker?«
    »Das werden Sie uns sicher gleich verraten.«
    »Ich lächle nicht mehr, weil das hier viel zu einfach ist. Wissen Sie, was ich pro Stunde nehme? Für das Geld erwarte ich eine Herausforderung. Wollen Sie mich beleidigen? Denn Ihr Fall, wenn Sie es denn so nennen wollen, ist ja der reinste Pipifax. Ich will jetzt nicht mehr hören, was Sie alles nicht haben. Erzählen Sie mir endlich, was Sie haben .«
    Sie wartete. Bisher hatte Walker ihr nur Altbekanntes gesagt.
Nur aus einem einzigen Grund war sie noch hier - sie wollte erfahren, was die Polizei sonst noch wusste.
    »Wir hoffen, dass Ihr Mandant eine Aussage macht«, wiederholte Walker.
    »Nicht, wenn das alles ist, was Sie in der Hand haben.«
    »Das ist es nicht.«
    Pause.
    »Warten Sie noch auf einen Trommelwirbel?«, fragte Hester.
    »Wir haben eindeutige Beweise dafür, dass sowohl Dan Mercer als auch Ihr Mandant sich am Tatort befunden haben.«
    »O prima. Erzählen Sie.«
    »Ich muss darauf hinweisen, dass die Tests noch nicht abgeschlossen sind. Die Einzelheiten erfahren wir im Lauf der nächsten Wochen. Wir sind uns jedoch ziemlich sicher, was die Ergebnisse der Tests betrifft. Deshalb haben wir Ihren Mandanten zu uns geholt. Damit er das erklären und einen aufkeimenden Verdacht schon im Vorfeld ausräumen kann.«
    »Wie nett von Ihnen.«
    »Wir haben im Wohnwagen Blutspuren gefunden. Genau wie in Mr. Graysons Acura MDX. Das endgültige Ergebnis des DNA-Tests liegt noch nicht vor, erste Daten zeigen aber, dass die Blutspuren zusammenpassen. Das heißt, das Blut, das wir an der Stelle gefunden haben, an der Mr. Mercer laut Aussage unserer Zeugin erschossen wurde, stammt von derselben Person wie das Blut, das wir im Fahrzeug Ihres Mandanten gefunden haben. Wir haben auch die Blutgruppe bestimmt. Sie ist null negativ, also die, die auch Mr. Mercer hat. Des Weiteren haben wir Teppichfasern gefunden. Ohne allzu sehr ins Detail zu gehen, kann ich Ihnen sagen, dass wir die gleichen Fasern im Wohnwagen, den Mr. Mercer gemietet hatte, und im Acura MDX Ihres Mandanten gefunden haben. Auch an der Sohle
Ihres Mandanten befanden sich diese Fasern. Schließlich haben wir noch eine Schmauchspuren-Analyse an den Händen Ihres Mandanten vorgenommen. Dabei haben sich Rückstände von Schießpulver gezeigt. Das bedeutet, dass Ihr Mandant vor kurzem eine Schusswaffe abgefeuert hat.«
    Hester saß nur da und starrte ihn an. Walker starrte zurück.
    »Ms. Crimstein?«
    »Ich warte, bis Sie fertig sind. Denn das kann ja wohl nicht alles sein.«
    Walker sagte nichts.
    Hester wandte sich an Ed Grayson. »Komm. Wir gehen.«
    »Ohne eine Antwort?«, fragte Walker.
    »Auf was? Mein Mandant ist ein hoch dekorierter U.S. Marshal im Ruhestand. Mr. Grayson ist Familienmensch, eine Stütze der Gemeinde, ein Mann ohne jeden Eintrag im Vorstrafenregister. Mit diesem Unsinn verschwenden Sie nur unsere Zeit. Allerhöchstens - also in dem Fall, dass sämtliche Tests die von Ihnen avisierten Ergebnisse bestätigen und es mir nicht gelingen sollte, all Ihre sogenannten eindeutigen Beweise mit meinen Experten, im Kreuzverhör und mit den Vorwürfen von Befangenheit und Unfähigkeit in der Luft zu zerreißen -, wenn alles für Sie also perfekt laufen sollte, was ich doch ganz stark bezweifele, könnten Sie am Ende vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, die Existenz einer vagen Verbindung zwischen meinem Mandanten und Dan Mercer belegen. Aber das ist dann

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