In sündiger Silvesternacht
Dann lehnte er sich an die Wand. „Ich kann nicht länger warten.“ Verlangend strich er über ihre Brüste.
„Ein Glück.“ Mit zitternden Fingern tastete sie nach dem Reißverschluss seiner Jeans.
Ty löste den Knoten der Träger hinter ihrem Nacken, die ihr Kleid hielten. Lautlos glitt der Stoff nach unten und entblößte ihre perfekten Brüste. „Claire“, stieß er hilflos aus und wusste in diesem Augenblick, dass er verloren war. Er streichelte ihren nackten Rücken und ließ die Hände nach vorn gleiten, um mit den Daumen ihre Brustwarzen zu reizen.
Stöhnend drängte sie sich ihm entgegen und schloss die Augen. „Nicht aufhören“, flüsterte sie.
Diese Aufforderung wäre nicht nötig gewesen, denn er dachte nicht im Traum daran. Voller Verlangen saugte er an einer ihrer mittlerweile harten Brustwarzen, schob eine Hand unter Claires Rock und fuhr ihre Schenkel hinauf, bis er mit den Fingerspitzen den zarten Seidenslip berührte.
Sie stieß einen lustvollen Seufzer aus und zerrte sein T-Shirt hinten aus der Hose, als müsste sie unbedingt Haut auf Haut fühlen. Verdammt, ihm ging es nicht anders! Er strich über ihren Slip und schob dann einen Finger zwischen ihre Schenkel, die sie offenbar bereitwillig für ihn öffnete. Dabei hauchte sie verzweifelt „bitte“ – so leise, dass er es beinahe nicht gehört hätte.
Ty konnte gar nicht aufhören, er musste sie spüren, wollte sie in den Armen halten, wenn sie vor Lust erschauerte und zitterte. In diesem Moment wollte er nichts sehnlicher, als sie zum Höhepunkt bringen. Die Tatsache, dass sie schon so feucht war, erregte ihn noch mehr. Seine Finger neckten die kleine feste Knospe, die gefangen war in der hauchzarten Seide.
Rosa, dachte er, wie sie. Er wollte Claire sehen, wollte sie schmecken, wenn sie kam. Er wollte, dass sie ihre Lust hinausschrie, wollte, dass sie ihre Fingernägel in sein Fleisch bohrte, wenn sie einen absolut umwerfenden Orgasmus hatte. Aber noch viel lieber wollte er in ihr sein. Er wollte einfach alles auf einmal, konnte sich kaum noch bezähmen. „Ich kann nicht länger warten“, platzte es aus ihm heraus.
„Dann lass es.“
Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Also zerrte er erst ihren Slip herunter und sofort darauf seine Jeans. Kurz dankte er seinem Schutzengel, denn er hatte am Morgen noch ein Kondom in seine Brieftasche gesteckt, das jetzt zum Einsatz kam. Dann schob er eine Hand zwischen Claires Schenkel und reizte sie mit einem Mittelfinger.
„Jetzt!“, flehte sie. „Ty, bitte jetzt.“
Da das wie eine gute Idee klang, drehte er sie mit dem Rücken zu sich und küsste sie auf den Nacken. Dabei spreizte er ihre Beine mit einer Hand, mit der andern führte er seine Erektion zum heißen, feuchten Paradies. Spielerisch tippte er sie an und rieb sich an ihr, immer auf der Hut, sich nicht zu früh gehen zu lassen.
„Lass die Spielchen und komm endlich zur Sache“, stieß sie keuchend aus.
Das reichte ihm als Aufforderung, und er drang in sie ein, erst nur wenig, damit ihr Körper sich an ihn gewöhnen konnte, bis sie ihn völlig umschloss. Sie so zu fühlen, war der Himmel auf Erden.
„Härter“, flüsterte sie und ließ ihr Becken im Rhythmus seiner Stöße kreisen.
Sie bewegten sich in völligem Gleichklang, hart und schnell. Er spürte es, als bei ihr der Höhepunkt einsetzte, fühlte die Schauer, die sie durchrieselten, die Anspannung ihrer Muskeln, und nahm die Veränderung in ihrer Atmung wahr. Seine Bewegungen wurden noch intensiver, er wollte mit ihr kommen, wollte sich gemeinsam mit ihr im Universum verlieren. Die süßen leisen Töne, die sie von sich gab – kleine verzweifelte Seufzer, die von ihrer Lust zeugten – wirkten auf ihn wie ein Aphrodisiakum.
Ein Beben durchlief ihren Körper, als der Orgasmus über sie hinwegspülte. Sie bäumte sich auf, und mit einem letzten kräftigen Stoß ließ auch er sich gehen. Das Vergnügen war so überwältigend, dass er sich nicht gewundert hätte, wenn er in Ohnmacht gefallen wäre. Schließlich sank er auf sie, drehte sie herum, sodass er sie küssen und in ihre traumhaften schokoladenbraunen Augen sehen konnte.
So war sie – reich, dekadent und absolut sinnlich. Er zog sich aus ihr zurück, streichelte sie dabei aber weiter, sodass sie erschauerte und einen tiefen, scharfen Atemzug machte. Sie legte ihren Kopf zurück und sah ihn an, ihre Lippen leicht geschwollen und einladend.
„Wow“, sagte sie, und ihre Augen blitzten mutwillig.
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