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In sündiger Silvesternacht

In sündiger Silvesternacht

Titel: In sündiger Silvesternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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„Das war unglaublich. Ich frage mich, wie gut wir erst im Bett sind …“
    Erleichtert atmete er aus und merkte erst jetzt, dass er die Luft angehalten hatte, weil er befürchtete, das sei schon alles gewesen.
    „Vielleicht sollten wir es herausfinden.“
    Leise lachend schlang sie ihm die Arme um den Nacken und küsste ihn auffordernd.
    „Wag es ja nicht, mich zu Hause einfach abzusetzen. Das hier war nur ein kleiner Appetizer.“ Ihre Hand umschloss seine Erektion. „Komm mit zu mir, und wir genießen das ganze Menü.“
    „Ich fürchte, ich habe meinen Slip liegen gelassen“, sagte Claire, nachdem sie den Raum verlassen hatten und die Tür hinter ihnen zugefallen war.
    An jedem anderen Abend und bei jedem anderen Mann wäre ihr so eine Äußerung peinlich gewesen, bei Ty war sie schon froh, dass sie daran gedacht hatte, wenigstens ihr Kleid wieder zu richten.
    „Keine Sorge.“ Er legte eine Hand auf ihren Po, der im Moment nur vom dünnen Kleiderstoff bedeckt war. „Den wirst du nicht brauchen.“
    Zärtlich strich er mit der anderen Hand über ihren nackten Arm. „Hast du einen Mantel dabei?“, fragte er.
    Für diese Jahreszeit war es ungewöhnlich warm. Zehn Grad gab es in Dallas in der Neujahrsnacht nur selten, doch im rückenfreien Kleid ohne Mantel würde sie frieren. Prompt begann sie zu zittern, weil seine Frage sie daran erinnerte, dass es ein Leben in Kälte und ohne Ty an ihrer Seite gab. „Ich habe ihn an der Garderobe abgegeben.“ Sie blieb stehen und wollte zurückgehen.
    Sanft zog er sie mit sich und hängte ihr seinen Mantel, den er von einem Kleiderhaken nahm, um die Schultern.
    „Nimm den hier. Um deinen kümmere ich mich morgen früh.“
    Sie steckte die Arme in die mit Seide gefütterten Ärmel und zog sich den Mantel eng um die Schultern. Es war nicht nur die Wärme, nach der sie sich sehnte, sondern auch Tys Duft, der vom weichen Material aufstieg. „Jetzt wirst du frieren.“
    Leise lachend ließ er den Blick an ihr hinabgleiten. „Glaub mir, bei deinem Anblick wird mir alles andere als kalt.“
    Der Weg zu Tys Auto war nicht weit. „Wow!“, stieß sie aus, als ihr klar wurde, dass sie auf den roten Ferrari zusteuerten. Fast hätte sie die Nase an die Seitenscheibe gedrückt. „Gehört der dir?“
    „Ehrlich gesagt, ist es ein Mietwagen.“ Mit der Fernbedienung entriegelte er die Türen und hielt ihr dann die Beifahrertür auf. „Ich fand, dass ich mir das verdient habe.“
    „Als Trost für deine Strafzeit hier in Dallas?“ Sie fragte es in heiterem Tonfall, obwohl der Gedanke sie bedrückte. War das nicht albern? Konnte es ihr nicht egal sein, ob er sich in Dallas wohlfühlte oder nicht? Letztlich sollte es für sie keine Rolle spielen, wie lange er in der Stadt blieb. Sie hatten sich ja gerade erst getroffen.
    Knallbumm .
    Ihr gingen Alyssas Worte durch den Kopf, doch sie verdrängte sie hastig wieder. Hier ging es nur um Lust und Leidenschaft. Sie sehnte sich nach Sex, und diesen Hunger stillte sie mit Ty.
    Trotzdem wünschte sie sich, er würde länger als zwei Monate bleiben. Sechzig Tage konnten wie im Flug vergehen.
    Sie lehnte sich im Beifahrersitz zurück, atmete den Duft von Leder und Ty ein und beschloss, den Augenblick zu genießen. „Ich wünschte fast, ich würde weiter weg wohnen. Viel zu schade, diesen tollen Wagen nur für so eine Sprintstrecke zu nutzen.“
    „Ich denke ständig an einen ganz anderen Sprint, und da kann es mir gar nicht schnell genug gehen, mit dir loszulegen.“
    Bei seinem Tonfall wurde ihr sofort wieder heiß. „Wenn du so weiterredest, brauche ich deinen Mantel nicht mehr.“
    „Gut.“ Er nickte. „Ich sehe dich sowieso lieber in dem dünnen Kleid. Es gefällt mir, wie es deine Kurven betont.“
    „Tatsächlich?“ Sie zog den Mantel aus und legte ihn auf ihrem Schoß zusammen. Ty wollte gerade auf die Straße biegen, doch nun trat er noch mal auf die Bremse.
    „Nein, nein, nein.“ Er griff nach dem Mantel und warf ihn achtlos hinter den Fahrersitz. „Keine Sorge“, sagte er auf ihren fragenden Blick hin, „den kann ich reinigen lassen.“
    Er legte ihr eine Hand aufs Bein und ließ sie langsam höher gleiten. Seine Finger schienen unter dem Saum ihres Kleides zu tanzen, und ein Hitzestrahl schoss in ihren Schoß. Sie war praktisch nackt, und seine Finger waren ihr so nahe. Fast berührte er sie.
    Er zog die Hand zurück und umfasste den Schaltknüppel.
    Verdammt!
    „Wo wohnst du?“
    „Bieg nach links ab.“

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