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In sündiger Silvesternacht

In sündiger Silvesternacht

Titel: In sündiger Silvesternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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Inständig hoffte sie, dass er die Hand wieder zurück auf ihren Schenkel legte. „Wir müssen zum ‚White Rock Lake‘.“
    Sein Mund verzog sich zu einem schrägen Grinsen. „Im Moment wünschte ich, ich hätte einen Automatikwagen genommen.“
    „Himmel, ja.“
    Er schaltete wieder und bog nach links ab. „Wieso tauschen wir nicht die Rollen?“
    „Was? Ich soll ans Steuer?“ Sie fuhr schon mit einem Standardwagen lausig und hatte Höllenangst, dieses teure Ding in Schrott zu verwandeln. Außerdem hatte sie zu viel Champagner getrunken.
    „Nein, ich bin nur versichert, wenn ich selbst fahre. Ich meinte das Streicheln.“
    Sein Tonfall war unmissverständlich, und sie schluckte. Ihr Puls ging schneller. „Du meinst …“
    „Leg deine Hand auf deinen Schenkel.“
    „Ich …“
    „Schsch, vertrau mir. Schließ die Augen.“
    Das kann ich nicht, dachte sie. Sie konnte sich doch nicht vor ihm streicheln. Nicht die Augen schließen, sich entblößen und sich selbst zum Höhepunkt bringen. Unvorstellbar …
    Andererseits, mit Ty …
    Sie schluckte. Mit ihm wollte sie es, wollte wild sein, hemmungslos, wollte ihn erregen. Sie wollte, dass sie beide so heiß waren, dass das Bett Feuer fing, wenn sie bei ihr zu Hause ankamen und sich darin liebten.
    „Genau so“, stieß er heiser aus.
    Ihr war bis zu diesem Moment gar nicht bewusst gewesen, dass sie seinem Wunsch gefolgt war. Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Beschwipst vom Champagner hatte sie begonnen, sich zu streicheln. Ihre Fingerspitzen glitten über die Innenseiten ihrer Schenkel. „Was …“
    „Nein, nein, nicht reden, es sei denn, ich stelle dir eine Frage. Wie lautet deine Adresse?“
    Sie gab ihm die Anschrift und hörte an den leisen Piepstönen, dass er den Zielort in sein GPS einspeicherte.
    „Spreiz die Beine.“
    Sie tat es und spürte den wundervoll erotischen, kühlen Lufthauch zwischen den Schenkeln.
    „Und jetzt leg die andere Hand auf deinen Schenkel. Ja, genau so. Nur mit den Fingerspitzen reizen, immer auf und ab. Gefällt dir das?“
    „Hmm.“ Sie stöhnte. Zu mehr fehlte ihr die Kraft.
    „Und wer streichelt dich?“
    „Du.“
    „Soll ich dich weiter so streicheln?“
    Sie stöhnte erneut, denn sie wollte mehr. Sie wollte alles.
    „Was willst du, Claire?“
    „Bitte.“ Sie atmete keuchend. „Ich will dich in mir spüren.“
    „Das würde mir auch gefallen.“
    Seine Stimme war rau, und Claire wurde noch feuchter. Ohne darüber nachzudenken, spreizte sie die Schenkel etwas weiter.
    „So ist es richtig. Und jetzt lass die Hand am Schenkel nach oben gleiten. Ganz langsam. Spürst du es? Spürst du, wie feucht und erregt du bist?“
    Sie konnte nichts erwidern. Ihr Atem ging keuchend, und sie konzentrierte sich ganz auf die Empfindungen, die sie durchströmten. Ihre Hand, seine Stimme und die Vorstellung, dass es seine Zunge war, die sie so intim berührte, seine Zunge, die über die Perle zwischen ihren Schenkeln schnellte, und sie öffnete sich ihm noch weiter.
    „Lass den Finger darübergleiten. Ist es feucht? Spürst du dich? Spürst du die pralle Schwellung? Kannst du es kaum noch erwarten?“
    „Ich will kommen. Bitte, Ty, ich will, dass du mich streichelst.“
    „Ich berühre dich. Das sind meine Hände, die du spürst. Ich bin es, der dich streichelt. Du bist so feucht, und ich bin so hart wie noch nie. Ich wäre gern in dir, Claire, aber im Moment will ich, dass du kommst. Kannst du das tun? Streichle dich. Schneller. Noch schneller …“
    Lieber Himmel!
    Der Orgasmus durchschoss sie wie ein Blitz.
    Claire warf den Kopf zurück und bäumte sich auf, während die erlösenden Wellen sie durchströmten. Ihr Atem ging keuchend, bis ihre Lust schließlich abebbte. Die ganze Zeit über hielt sie die Augen geschlossen und verharrte so, bis sie wieder normal atmen konnte.
    Sie wünschte, dieser Moment würde niemals enden, denn sie scheute davor zurück, Ty wieder anzusehen. Jetzt war ihr das Ganze doch peinlich. Leider konnte sie nicht für alle Zeiten halbnackt dasitzen und die Augen geschlossen halten. Als sie spürte, wie das Auto an einer Ampel anhielt, machte sie die Augen auf und wandte sich langsam zu Ty um.
    Er sah sie so bewundernd und leidenschaftlich an, dass sie jegliche Verlegenheit schlagartig verlor.
    „Du bist wunderschön“, sagte er nur, und sie wurde rot bei dem Kompliment.
    Claire sah zum Seitenfenster hinaus und erkannte die Straße. „Wir sind gleich

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