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In sündiger Silvesternacht

In sündiger Silvesternacht

Titel: In sündiger Silvesternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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heiß und fühlte sich unglaublich gut an. Spontan hob er auch ihr anderes Bein hoch, und sie verschränkte die Fußknöchel hinter seinem Rücken und drängte sich fest an ihn.
    Ja, ich will dich spüren …
    Er fühlte, wie sich die Spannung in ihr steigerte. Wieder küsste er abwechselnd ihre Brüste und sog an den Spitzen, bis sie erregt seinen Namen flüsterte. Sie klammerte sich an seine Schultern, hielt den Atem an und stieß sich auf dem Höhepunkt mit dem Rücken von der Wand ab.
    Nathan erstickte ihren erlösten Schrei mit einem Kuss. Er schloss die Augen und gab sich völlig seiner Lust hin, während Elizabeth ihre Bewegungen seinem Rhythmus anpasste. In diesen leidenschaftlichen Momenten schien außer ihnen niemand auf der Welt zu existieren. Alles andere war vergessen. Viel zu schnell erreichte er den Gipfel der Ekstase. Aufstöhnend drückte er sein Gesicht an ihren Hals, als noch einmal ein heftiges Zittern seinen Körper durchlief. Dann erst ließ die Anspannung in ihm allmählich nach.
    Eine Weile noch blieb er in dieser Haltung stehen. Er atmete den Duft ihrer Haut ein und bedauerte, dass er langsam wieder zur Besinnung kam.
    Ohne Elizabeth zwischendurch abzusetzen, trug er sie zum Bett und legte sie dort nieder. Und wieder fing er an, sie zu küssen, um noch einmal in ihren Armen Vergessen zu finden.

5. KAPITEL
    Elizabeth wachte von einem leisen Türklappen auf. Sie öffnete die Augen und stützte sich in der Dunkelheit auf einen Ellbogen. Einen Moment lang wusste sie nicht, wo sie war – in ihrem Schlafzimmer in Mayfair, in Martins Wohnung oder im Hotel in Soho? Dann fiel ihr schlagartig alles wieder ein: Nathan, sein Besuch in ihrem Zimmer, Sex an der Wand.
    Sie war in Australien. Und sie hatte gerade ihre zweite Nacht in den Armen des aufregendsten Mannes verbracht, den sie je kennengelernt hatte.
    Elizabeth dachte an all die Nächte mit Martin, in denen sie sich heimlich nach etwas anderem gesehnt hatte als nach seinen sanften, behutsamen Zärtlichkeiten. Sie hatte nicht gewusst, was dieses Etwas war, bis sie es bei Nathan gefunden hatte. Sie hatte sich Leidenschaft gewünscht. Fordernde Hände, lustvolles Stöhnen, hemmungslose Begierde.
    Seufzend drehte sie sich auf die Seite und starrte auf den Streifen Licht, der unter dem Vorhang am Fenster von draußen hereindrang.
    Bis vor ein paar Tagen hatte sie Sex noch nie woanders gehabt als in einem Schlafzimmer. Sie hatte nie eine andere als die Missionarsstellung ausprobiert. Und sie war gewiss noch nie gegen die Wand gedrückt worden von einem Mann, der sie so heftig begehrte, dass er sich noch nicht einmal die Mühe machte, ihr den Slip auszuziehen.
    Natürlich war es nur Sex. Die Befriedigung eines urwüchsigen Verlangens. Doch es fühlte sich nach viel, viel mehr an.
    Erinnerungen an die vergangene Nacht überfluteten sie. Nathans Körper, so fest und stark. Seine kraftvollen Bewegungen. Wie er sie kaum zu Besinnung hatte kommen lassen, bevor er wieder angefangen hatte, sie zu küssen und zu berühren. Er war ein unersättlicher Liebhaber. Getrieben, fast verzweifelt, als ob er in Leidenschaft und Verlangen das Vergessen suchte. Seine Blicke, seine glutvollen Zärtlichkeiten …
    Elizabeth lachte laut über ihr Abgleiten ins Melodramatische. Nathan Jones war ein Mann mit einem schönen Körper und einer sinnlichen Ausstrahlung. Mehr nicht. Es gab keinen Grund, irgendetwas anderes in sein zugegebenermaßen sehr intensives Liebesspiel hineinzuinterpretieren. Es war wundervoll, aber bedeutungslos, und sie sollte zufrieden damit sein.
    Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. Da sie nur eine Handvoll Leute in Australien kannte, nahm sie an, dass es Nathan war.
    Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Sie hatte gedacht, dass er nach Hause gegangen war, doch vielleicht hatte er nur etwas erledigen müssen und war zurückgekehrt, um eine Zusatzvorstellung zu geben. Freudig erregt stand sie auf, wickelte sich ein Badetuch um den Körper und öffnete die Tür.
    Dort schnappte sie nach Luft.
    Denn vor ihr stand, in einem sehr zerknitterten dreiteiligen Anzug, eine Reisetasche in der einen Hand, eine Aktenmappe in der anderen: Martin.
    „Mein Gott. Was um alles in der Welt machst du denn hier?“, fragte sie perplex.
    „Ich bin hergekommen, um mit dir zu reden. Am Telefon wolltest du es ja nicht.“
    „Aber … dies ist Australien!“ Sie begriff immer noch nicht ganz, dass er hier war.
    „Ja, nach fast vierundzwanzig Stunden in der

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