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in tausend Noeten

in tausend Noeten

Titel: in tausend Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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entzückt ist, dann kann es mir nur recht sein.“
    Jenny wollte weggehen, aber Bobby hatte noch lange nicht ausgeredet. „Schämst du dich nicht?“, rief sie. „Du weißt ganz genau, dass du hier so gut wie nichts getan hast. Nicht dass ich selber gelobt werden möchte – deshalb habe ich heute Morgen wirklich nicht aufgeräumt –, aber dass du dich einschmeichelst, während ich geschuftet habe, das ist doch die Höhe!“
    „Du hast geschuftet? Wann denn? Ich habe nichts davon gemerkt“, antwortete Jenny. „Aber wenn es dich beruhigt, kann ich ja noch zu Frau Jenks gehen und das bei ihr richtig stellen ...“
    „Untersteh dich! Dadurch machst du es auch nicht besser. Ich finde es bloß interessant, was ich da eben festgestellt habe.“
    „Hab dich doch nicht so“, fing nun Jenny zu schimpfen an. „Ich weiß nicht, was und wann du gearbeitet hast. So schlimm wird es kaum gewesen sein. Wenn ich mich neulich auch so angestellt hätte, als ihr meinen Vorschlag taktlos fandet!“
    „Was für einen Vorschlag?“
    „Dass wir alle Streiche aufführen könnten, die wir Mamsell gespielt haben.“
    „Ich habe damals freilich nichts von taktlos gesagt. Aber wenn ich es recht überlege: Es war wirklich taktlos, was du vorhattest.“
    „So, dann weiß ich ja Bescheid, was du von mir hältst.“ Sie ging hinaus und schmetterte die Tür hinter sich zu, dass es durch das ganze Haus schallte.

    Die beiden Kampfhähne gingen sich von da ab aus dem Weg. Sobald Bobby Jenny nur von weitem sah, machte sie kehrt. Und als Carlotta Jenny einmal fragte: „Ob Bobby heute ins Dorf geht?“, bekam sie nur die schnippische Antwort: „Musst sie selber fragen.“
    Das wurde den anderen auf die Dauer zu bunt. Sie waren es ja gewöhnt, dass die Freundinnen zusammenhielten. Doch so viel sie auch fragten – keine von beiden wollte den Grund für die plötzliche Feindschaft verraten.
    „Dann schmort in eurem Ärger“, sagte Carlotta an diesem Abend entrüstet. „Aber verlangt nicht, dass wir groß Notiz davon nehmen!“
    Nach zwei Tagen raffte sich Jenny schließlich auf. „Bobby, ich wusste damals wirklich nicht, dass du schon vorher aufgeräumt hattest. Sonst hätte ich das Frau Jenks natürlich gesagt. Wollen wir uns nicht doch wieder vertragen?“
    Bobby war heilfroh, dass Jenny den ersten Schritt tat. „Gut“, war ihre Antwort, „bis zu Mamsells Sechzigstem, dann räche ich mich.“

Ein Wettkampf – Lindenhof gegen Eichenwald
     
    Der Tag des Wettspiels war gekommen. Die Mannschaft der Eichenwaldschule erschien schon zum Mittagessen, weil die Tage im Dezember nur kurz waren. Die Hausmutter hatte Gulasch und Knödel vorbereitet.
    „Aber nur einen Knödel bitte, nicht mehr“, mahnte Alexa. „Sonst seid ihr müde, wenn das Spiel angeht.“
    „Und ich habe gerade heute schrecklichen Appetit“, murrte Katrin, doch es half nichts. Die Schüssel wanderte bei der zweiten Runde an ihr vorbei.
    „Kannst dich heute Abend voll stopfen“, tröstete Lexa. „Oder auch schon nachmittags beim Tee.“
    Die oberen drei Klassen von Lindenhof waren vollzählig am Spielfeld und auch von den Jüngeren kamen welche. Die Eichenwalder hatten ebenfalls ein paar Schlachtenbummler mitgebracht, die ihre Spielerinnen anfeuern sollten. Es war recht kühl, obwohl die Sonne schien. Ein paar Zuschauerinnen verkrümelten sich deshalb bald, weil sie auch in warmen Mänteln oder Anoraks froren. Elli war heilfroh, als Andrea erklärte: „Die anderen werden uns heute Abend sicher über das Spiel berichten. Mich friert.“ Elli folgte ihr schleunigst, sie war ja nur Andreas wegen mit hinausgegangen. „Geht nur“, riefen die anderen lachend. „Ein fürstliches Vergnügen ist Handball sowieso nicht.“
    „Fürstliches Vergnügen?“ Andrea schüttelte verständnislos den Kopf. „Eine merkwürdige Art sich auszudrücken!“
    Das Spiel begann. Schon in den ersten fünf Minuten schoss die andere Mannschaft ein Tor. Katrin, Torhüterin der Lindenhofer, wurmte das sehr. Doch der Ball war einfach nicht zu halten gewesen. Blitzschnell hatten die Eichenwalder einen überraschenden Treffer gelandet.
    Aber da hatte Nanni den Ball erwischt und lief mit ihm zur anderen Seite hinüber. Eine Gegnerin wollte danach greifen, doch Nanni konnte ihn gerade noch zu Grit hinüberwerfen. Grit gab ihn an Margret weiter und ... „Tor! Tor!“, schrien die Lindenhofer begeistert. Der Ausgleich war da.
    Wieder hatte Nanni den Ball und warf ihn hinüber zu einer aus der

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