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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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hier Miss Norak?“ Sie ignorierte ihn und feuerte einen Torpedo ab, dessen Ziel eine Grenzsonde der nV war. – Ja, das erregte ganz ohne Zweifel umgehend deren Aufmerksamkeit. Jedenfalls erregte spätestens diese Handlung Norak’s Aufmerksamkeit und sein Ruf erreichte sie. Ina liess die Übertragung auf den Lautsprecher. „Was tust du?!“ Dröhnte Neven’s Stimme in dem kleinen Jäger. „Er wird uns einholen“, erklärte Decha nüchtern, was Ina ignorierte. Vielleicht veranlasste das Decha weiter zu reden: „Auf uns schiessen.“
„Dreh ab Ina“, erklang Neven’s Stimme wieder, wesentlich ruhiger als zuvor. „Du verstehst es nicht. Lass uns in Ruhe darüber reden.“ Oh, es wurde interessant. Hatte er noch nicht lange genug in Ruhe mit ihr geredet? – Und, wieso liess Ina seine Nachricht wiedergeben, ohne dass sie ihm antwortete? „Wie lange bis wir die Sensoren passieren?“ Und damit im Raum der nV waren. Ina’s Ziel war eindeutig. Der Grund weshalb sie so dorthin gelangen wollte, nicht. „Vier Stunden. – Dort ist ein Asteroidenfeld das uns Schutz bieten kann“, erklärte Decha, der nach wie vor fürchtete, dass Neven sie abschiessen würde. Aber Demir konnte Ina’s Zuversicht nachvollziehen. – Welcher Vater schoss auf das Schiff in dem seine Tochter sass? Wobei – Welcher Vater lässt seine Tochter auf Seran zurück? Er bedauerte den zweiten Gedanken, weil er ihn daran zweifeln liess, dass sie es bis zur Grenze schafften. Ina lehnte sich in ihrem Sessel zurück und lauschte Neven, der seiner Worte nicht müde wurde. „Du machst einen Fehler Ina.“ Sie hielt Kurs zur nV. War dabei zwei tumanische Gefangene zurück zu führen. Was also hatte Neven mit ihnen geplant, dass Ina zu dieser Massnahme griff? Dass sie ihren Vater verriet. „Ich verstehe, dass du im Augenblick verwirrt bist Ina. – Es war zu viel für dich. Wenn du vernünftig darüber nachdenkst“, Neven verstummte – Besser gesagt, Ina unterbrach seine Übertragung, um eine Nachricht abzusetzen – an die neutrale Vereinigung gerichtet. „Hier spricht Kurzstreckenjäger Delta-fünf-irgendwas.“ Sie atmete tief durch. Was sie gerade tat, fiel ihr unendlich schwer. „An die Grenzschiffe der neutralen Vereinigung. – Wir erbitten sofortigen Schutz vor verfolgenden Piraten. – Kurzstreckenjäger Delta“, wieder rang sie nach Luft: „Kurzstreckenjäger Delta-irgendwas – Das ist ein Notruf. Erbitten sofortigen Schutz.“ Und das sendete sie in Endlosschleife. „Torpedo hat Sonde zerstört“, meldete Decha sich zu Wort. Ina lehnte sich wieder in ihrem Sitz zurück und starte durch die Scheibe hinaus. „Hätten sie jetzt wohlmöglich die Freundlichkeit uns zu erklären, was genau wir hier tun, Miss Norak?“ Hatte sie ganz offenbar nicht, denn sie ignorierte ihn. Kapitän Decha betrachtete Ina lange von der Seite, dann drehte er seinen Sitz und kam zu ihnen nach hinten. „Sie ist aphatisch“, flüsterte er so leise, dass Demir ihn beinahe nicht verstand. Die Diagnose des Kapitäns war ungemein hilfreich! Als ob Demir und Achri nicht selbst darauf gekommen wären! „Wir sollten in dem Asteroidenfeld schutz suchen, bis die neutrale Vereinigung Unterstützung schickt.“
„Wenn man uns welche schickt, Kapitän.“ Es könnte Stunden dauern, bis Hilfe eintraf. Auch wenn sie dort vorübergehend Deckung fanden, konnten sie nicht sicher sein, dass es sie lange genug schützte. „Was denken sie ist passiert Botschafter?“ Achri flüsterte ebenso wie Decha, wobei Demir nicht verstand warum. Ungewollt sah er nach vorn zu Ina, die ihnen noch immer den Rücken zukehrte. „Vielleicht wollte Norak sie beide an Seran verkaufen. Oder an ihre eigene Regierung. – An den meist Bietenden.“ Durchaus möglich, dass Norak in den beiden Tuma seine Begnadigung sah. „Wird er schiessen Demir?“ Achri hoffte dasselbe wie er aber hatte auch dieselben Zweifel. „Ob wir uns zwischen diesen Felsbrocken verstecken oder direkten Kurs auf die Grenze halten – Die Aussichten sind dieselben oder?“ Gering!
    „Reden sie mit ihr“, forderte Achri nach einigen Sekunden in denen er Ina anstarrte. Demir machte eine einladende Geste, dass es Achri ebenso frei stand wie ihm. „Verdammt noch Mal Demir! Sie braucht jetzt ihre Unterstützung!“ Die junge Halb-Tuma auf dem Pilotensitz machte ganz und gar nicht den Eindruck, als würde sie irgendwelche Unterstützung benötigen. Aus irgendeinem Grund hatte sie sich entschieden, sie drei von Neven’s

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