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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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Nun richtete er sich in seinem Stuhl noch gerader auf, als er ohnehin schon war: „Bis die Schuldigen gefasst sind und der Senat wieder spricht, werden wir unsere Grenzen sichern und keinen Einfluss von aussen dulden. Sämtliche bestehenden Befehle werden weiterverfolgt. Mit Ausnahme jener, die gegen vorher genannte Massnahmen verstossen. Verfügen sie über derartige Befehle, halten sie ihre derzeitige Position und warten auf weitere Anweisungen.“ Damit beendete er die Übertragung.
Sebiha stand vor dem nun schwarzen Display. Keine Aussage über die momentane Führung Seran's. Keine Aussage darüber, dass er interimistisch die Führung übernahm. War es taktisch durchdacht? Er erklärte Seran zur Sperrzone, stellte sämtliche Senatoren unter Hausarrest und verbot ihnen irgendwelche Nachrichten zu verschicken. Damit war Seran Führungslos. Beziehungsweise, stand unter der Führung des Militärs. Also unter seiner Führung.
    „Hier spricht das Grenzschiff Veron drei der neutralen Vereinigung an den Kurzstreckenjäger Delta-fünf-irgendwas.“ So dämlich konnten wirklich nur Menschen sein, dass sie glaubten ihre Kennzeichnung würde mit „irgendwas“ enden! „Wir haben ihren Notruf empfangen. Melden sie sich.“ Ina bewegte ihre Hand wie in Zeitlupe nach vorn, um den Ruf zu beantworten. Unterdessen gab es eine weitere eingehende Übertragung von Norak’s Schiff, was ihre Hand mitten in der Bewegung erstarren liess. Sie waren nur noch dreissig Minuten von der Grenze entfernt. Statt den Ruf der neutralen Vereinigung zu beantworten, hörte sie sich Neven an – Dieses Mal mit Bild! Nicht nur Demir, sondern auch Neven war überrascht, dass sie dieses Mal antwortete. „Ina“, stiess er aus, sichtlich erleichtert, dass sie sich endlich meldete. „Dreh ab. Komm zurück und wir werden es in Ruhe besprechen.“ So still sie die letzten Stunden gewesen war, blieb sie auch jetzt. „Egal was Demir dir gesagt hat – Kind! Vertrau mir. Du bist im Begriff einen furchtbaren Fehler zu machen, weil er dir die Sinne verwirrt.“ Seltsam, dass Demir gerade mit dem was hier geschah, nicht das Geringste zu tun hatte. „Wie fühlt es sich an verraten zu werden?“ Neven’s Mund öffnete sich, ohne dass etwas heraus kam. Dann beendete Ina die Verbindung mit Neven und öffnete jene zur neutralen Vereinigung. „Kurzstreckenjäger an Grenzschiff der neutralen Vereinigung. – Erbitten sofortige Untersützung und Schutz vor seranischer Gerichtsbarkeit.“ Auf der anderen Seite blieb es lange still. Vielleicht hätte Ina das mit der seranischen Gerichtsbarkeit noch nicht ansprechen sollen. „Identifizieren sie sich!“ Forderte die Stimme jetzt wesentlich strenger. Mit monotoner Stimme erwiderte Ina gemächlich: „Ina Norak, Gehilfin des seranischen Botschafters Sebiha – Erbitte vorübergehende Zuflucht für mich und meine Begleiter, bei welchen es sich um einen Botschafter sowie einen Offizier der Tuma handelt – Befinden uns auf der Flucht vor seranischer Kriegsgefangenschaft.“ Wieder blieb es sekundenlang still. – Norak hätte sie nicht so deutlich aussprechen sollen, schoss es Demir gerade durch den Kopf, als die Frage des Kommandierenden des Grenzschiffes kam: „Ihr Name ist?“
„Ina Norak“, wiederholte Ina im selben monotonen Klang wie zuvor. „Die neutrale Vereinigung mischt sich nicht in innenpolititsche Angelegenheiten anderer Imperien!“ Was bitte hatte eine Gehilfin mit der Innenpolitik Seran’s zu tun? „Identifizieren sie sich Kommandeur!“ Forderte jetzt Ina mit strenger Stimme. „Kapitän Perrin!“
„Kapitän Perrin. Aufgrund der Tatsache, dass ich einen tumanischen Botschafter transportiere, welcher vom seranischen Militär entführt und gefoltert wurde, ist wohl unschwer zu erkennen, dass es sich hierbei nicht um innenpolitische Probleme Seran’s handelt! Die weitere Tatsache, dass ich eben diesem Botschafter zur Flucht verholfen habe, macht mich zu einer Verräterin. Kommandeur Sven Lanik, unter dem Kommando von Kapitän Sim wird ihnen bestätigen, dass meine Aussagen korrekt sind und ich ihren Schutz benötige.“ Leider traute Demir diesem Kapitän auf der anderen Seite wirklich zu, dass er das mit Kommandeur Lanik aklären wollte, bevor er ihnen half. Sein Magen zog sich schmerzlich zusammen, als die neutrale Vereinigung die Verbindung abbrach! Dieser Mistkerl von Kapitän unterbrach die Kommunikation! Dafür kontaktierte Neven sie wieder. Bei Quendresa! Demir wurde allmählich wirklich

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