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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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dachte über seine Worte nach. „Du willst ihn nicht verlieren. – Euch beiden ist das Risiko zu hoch.“ Trotzdem war da mehr zwischen ihr und Kilven. Es fehlte nur noch so wenig und sie hätten – Aber etwas hinderte sie daran. Irgendetwas. „Was ist mit dir Ilean?“
„Was soll mit mir sein?“
„Gibt es niemanden der deine Aufmerksamkeit auf sich zieht?“ Vielleicht würde es helfen die Liebesgeschichten ihres Freundes zu hören. „Nein“, es war ein merkwürdiges nein aus Ilean's Mund. Ein seltsamer, ungewohnter Klang in seiner Stimme. „Du würdest es mir doch sagen?“ Ihre Frage war begründet, denn sie glaubte eine Lüge erkannt zu haben. „Wieso sollte ich?“ Er versuchte das Gespräch in eine lächerliche Richtung zu ziehen, wollte ihr ausweichen. „Weil du alle meine Geheimnisse kennst Ilean. Ich bin im Nachteil wenn ich deine nicht kenne.“ Ilean riss ihr ein einzelnes Haar aus: „Belassen wir es dabei, Kleines“, obwohl er gleichgültig zu wirken versuchte, schien er eher verschlossen zu sein. Ina entschied es dabei zu belassen und schloss ihre Augen wieder. Lauschte der Natur. Den Stimmen ihrer Umgebung. Die Sonne wanderte langsam über ihr Gesicht und erwärmte ihren ganzen Körper. Ilean spielte mit ihren Haaren. Drehte sich einzelne Strähnen um seine Finger und liess sie danach wieder zurück in ihre Form springen. Es war ein gutes Gefühl, diese Ruhe und Gelassenheit. – Sie fühlte sich bei Ilean ebenso geborgen wie bei Kilven.
     

Kapitel 7
     
    Ina hörte wie Leute kamen und gingen, Gespräche die sie führten, Gelächter, Getuschel. Kurze, schnelle, leichte Schritte – Es waren die Füsse eines rennenden Kindes. „Hier. Hier ist es schön“, ein Mädchen das in die andere Richtung rief. Sie war nicht weit von ihnen entfernt. „Zefa, nicht so laut bitte“, die fürsorgliche Stimme einer Mutter oder eines Kindermädchens. – Zefa, der Name ging Ina beiläufig durch den Kopf. Dann schlug es ein. Zefa! Sebiha’s Tochter! Sebiha’s Frau! Sie setzten sich einige Schritte von ihnen entfernt in den Rasen. Die beiden hatten sie nicht erkannt. – Zum Glück. Sie würde einfach liegen bleiben, bis sie wieder gegangen waren. „Lauf zu deinem Vater damit er weiss wo wir sind.“ Das Mädchen rannte weg. – Sebiha war auch auf dem Weg hierher. Das durfte nicht war sein! An diesem Tag blieb ihr nichts erspart. Weitere Schritte näherten sich. „Ein schöner Platz. Gut gewählt Zefa“, Sebiha sprach in anerkennendem Ton zu seiner Tochter. „Nicht war Miss Ina?“ Natürlich hatte Sebiha sie bemerkt. Ina wollte ihm nicht antworten. Sie konnte so tun als ob sie schlafen würde. Sie regte sich nicht. „Oder sind sie schon zu betrunken, um die Schönheit dieses Ortes noch zu erkennen, Miss Norak?“ Schliesslich antwortete Ina mit gelassenem Ton: „Ich wünschte ich wäre es Botschafter Sebiha. – Dann würde ich ihre Anwesenheit vielleicht nicht bemerken und müsste mich nicht mit ihnen unterhalten.“ Ilean zog an ihrer Haarsträhne. Offenbar empfand er ihr Verhalten als deplatziert. „Haben sie gehofft, ich würde sie nicht bemerken?“ Ina’s Kopf ruhte immer noch auf Ilean’s Beinen, ihre Augen waren nach wie vor geschlossen: „Ich nahm an Botschafter, sie würden zumindest in Gegenwart ihrer Gattin, nicht Ausschau nach anderen Frauen halten.“ Seine Frau fing an zu lachen: „Miss Ina, er ist ein Mann. Wie jeder andere hält er ständig Ausschau.“ Ein Lächeln legte sich auf Ina’s Lippen. Sie musste Dea Sebiha begrüssen. Alles andere wäre unhöflich gewesen. Also richtete sie sich auf – Kadir! Er sass neben seiner Schwester und wandte Ina den Rücken zu. Sein Blick war auf die Trainingsplätze gerichtet. „Madam Sebiha, Zefa. Ich bin erfreut sie wieder zu sehen”, sie nickte ihnen zu. Kadir liess sie absichtlich aus, denn er machte keine Anstallten sie zu begrüssen. „Wir sind ebenfalls erfreut Miss Ina“, Dea's Gesichtsausdruck zu Folge war sie wirklich erfreut, ihre Augen fielen kurz zu Ilean und danach wieder zurück zu Ina. Natürlich war Dea Sebiha neugierig zu erfahren wer er war und natürlich war es der Anstand, der die Frage nach seinem Namen untersagte. „Das ist Ilean Balja, Madam Sebiha. – Ein Freund von der Rekrutenschule“, erklärte Ina. Dea Sebiha schenkte ihm ein offenes Lächeln: „Ich bin sehr erfreut.“
„Die Freude liegt bei mir, Madam“, Ilean hatte seine entzückende Art ausgepackt. Sebiha stand noch neben seiner Gattin:

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