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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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die ihr erkennt, besteht aus unsichtbaren M u s t e r n. Diese Muster sind »plastisch« insofern, als für die Dauer ihrer Existenz ihre endgültige Form eine Frage von Wahrscheinlichkeiten ist, die vom Bewußtsein gesteuert werden. Eure Sinne nehmen diese Muster auf ihre Weise wahr. Die Muster selbst können auf unzählige Weisen »aktiviert«
    werden. Da draußen (mit spaßhaftem Nachdruck) gibt es was zu beobachten. (Lange Pause, eine von vielen, um 22.04 Uhr.) Euer Sinnesapparat ist es, der bestimmt, welche Form dieses Etwas annehmen wird. Die Dingwelt entsteht vor euren Augen, doch sind eure Augen selbst Teil dieser Welt. Ihr könnt eure Gedanken nicht sehen, also macht ihr euch nicht klar, daß sie Form und Gestalt haben, nicht anders als beispielsweise die Wolken. Wie es Luftströmungen gibt, so gibt es auch Gedankenströmungen, und die mentalen Muster der menschlichen Gedanken und Gefühle steigen auf wie Flammen aus einer Glut oder Dampf aus heißem Wasser, um wieder wie Asche oder Regen niederzufallen.
    Alle Elemente der unsichtbaren inneren Umwelt wirken zusammen.
    Sie bilden beispielsweise die zeitlichen Wettermuster, welche örtlich und en masse entäußerte mentale oder psychische Zustände sind. Diese Wettermuster stellen demnach eine physische Version der emotionalen Zustände der Menschen dar. Punkt.
    (Einmal mehr erwachte unser Kater Billy von einem Schläfchen und lief zu Jane hinüber. Diesmal sprang er ihr auf den Schoß und richtete sich, die Vorderpfoten gegen ihre Brust gestemmt, auf, während er ihr prüfend ins Gesicht schaute. Jane, als Seth, streichelte ihn. Ich rief Billy zu mir her. Er kam, verweilte kurz auf meinem Schoß und rollte sich dann auf dem Kissen neben mir zusammen.)
    (Amüsiert:) Du kannst sagen, daß ich das Kätzchen gestreichelt habe!
    Nun: Der materielle Planet ist offensichtlich ebenfalls in immerwährender Wandlung begriffen, während er operationell oder realistisch oder pragmatisch gesehen relativ fest und beständig zu sein scheint. Die stoffliche Materie des Planeten setzt sich ebenfalls aus unendlich vielen Schwärmen einzelner Bewußtseinsfunken zusammen, von denen ein jeder, während er zu dem gemeinschaftlichen Ganzen des Unternehmens beiträgt, seine eigene Wirklichkeit erfährt. (Lange Pause.) Der Begriff der Naturkatastrophe ist verständlicherweise mit Vorurteilen belastet, wodurch die damit verbundenen ungeheuren schöpferischen und verjüngenden Elemente, die für das Leben auf dem Planeten und somit für die Menschheit wesentlich sind, außer acht gelassen werden. Die Beständigkeit des Planeten beruht auf solchen Wandlungen und Veränderungen, genauso wie zum Beispiel die Beständigkeit des Körpers von der Geburt und dem Tod der Körperzellen abhängt.
    (22.20 Uhr.) Es liegt eigentlich auf der Hand, daß die Menschen sterben müssen - nicht nur weil ihr sonst bis zur Selbstvernichtung eure Welt übervölkern würdet, sondern auch weil die Natur des Bewußtseins neue Erfahrungen, neue Herausforderungen und Leistungen erheischt.
    Das zeigt sich überall in der Natur.* (Pause.)
    * Das Seth-Material über das Sterben und die Natur des Bewußtseins erinnerte mich sofort an die in der Sitzung 801 gefallenen Äußerungen: »Sterben ist eine biologische Notwendigkeit... In seinem tiefsten Innern weiß jedes Individuum, daß es körperlich sterben muß, um geistig und seelisch zu überleben. Das Selbst entwächst dem Fleisch.«
    Ich habe über diese Passagen viel nachgedacht. Seths Ideen über die wahre Natur und die Notwendigkeit des Sterbens stehen in direktem Widerspruch zu dem, was wir heute in wachsendem Maße zu lesen bekommen.
    Manche Wissenschaftler behaupten, daß wir Menschen noch vor der Jahrtausendwende imstande sein werden, unser körperliches Leben entscheidend, ja fast unbegrenzt zu verlängern. Andere behaupten, daß wir technisch kurz vor der Fabrikation künstlicher Körperteile wie auch vor dem Bau von Mikrocomputern stehen, die dem Körper eingepflanzt werden sollen, um sein Funktionieren zu steuern. All diese Fortschritte, zusammen mit dem »
    Besiegen« von Krankheit, Schmerz und Leiden, plus Gentechnik, sollen den Menschen demnächst ein Leben auf fast unbegrenzte Zeit ermöglichen.
    Das sind allerdings zur Zeit noch recht grandiose Behauptungen. In diesem Jahrhundert ist es der Wissenschaft vorläufig erst gelungen, die Lebenserwartung des Menschen um einige Jahre zusteigern. Viel bliebe noch zu tun, wenn sich diese Voraussagen

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