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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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Sitzungsmaterial selbst keinen Grund für ihre Reaktion finden. Ich gab zu bedenken, daß das nötige Verständnis sich ihr wahrscheinlich später erschließen würde. Allem Anschein nach hing ihr sonderbarer Zustand mit ihren Gefühlen vom Nachmittag und frühen Abend zusammen.)

    Sitzung 821, Montag, den 20. Februar 1978
    (Letzten Samstag abend ließen wir die reguläre Sitzung entfallen. Wir haben beschlossen, den seit acht Monaten eingehaltenen Turnus der Sitzungen jeweils am Montag und Samstag aufzugeben und die Sitzungen wieder wie früher am Montag und Mittwoch abend abzuhalten. So verfügt Jane über mehr Zeit, an den Wochenenden die Post zu erledigen.
    Meine Tagesarbeit ist davon kaum betroffen; zwar helfe ich ihr bei der Beantwortung der ankommenden Briefe, den Großteil der Arbeit aber bewältigt sie selbst. - 21.30 Uhr.)
    Nun: Diktat. Ihr seid natürlich ein Teil der Natur und ein Teil der Schöpferquelle des Ursprungs der Natur.
    Den Wachstumsprozeß vom Kleinkind zum Erwachsenen zu durchlaufen war eine der schwierigsten und zugleich die müheloseste aller Leistungen, die ihr in einem Leben vollbringt. Als Kind habt ihr euch mit eurer eigenen Natur identifiziert. Ihr habt intuitiv verstanden, daß euer Wesen in dem Wachstumsprozeß beschlossen und ein Teil desselben war.
    All euer intellektuelles Wissen und die noch so große Ansammlung all dessen, was ihr Wissenstatsachen nennt, vermögen euch nicht das innere Wissen zu vermitteln, das nötig ist, die körperlich-materiellen Geschehnisse zu bewirken, die sich aus jenem Wachstumsprozeß heraus entfalten. Ihr lernt lesen, aber das Sehen ist eine weitaus größere Leistung
    - eine Leistung, die anscheinend ganz von selbst geschieht. Sie geschieht eben deshalb, weil jeder von euch tatsächlich ein Teil der Natur und ihres schöpferischen Ursprungs ist.
    Eure Religionen haben eure Beziehung zum Ursprung der Natur auf die eine oder andere Weise immer stillschweigend vorausgesetzt, selbst wenn sie der Natur selbst oft keinerlei primäre Bedeutung beimaßen. Die meisten Religionen haben die eine oder andere durchaus gültige Einsicht zu ihrem alleinigen Angelpunkt erhoben und sie zugleich verfälscht, indem sie alles andere ausschlossen, was nicht dazu zu passen schien. »Ihr seid Kinder des Universums.« Diesen Satz hört man oft - und doch war der entscheidende Punkt der Christusgeschichte nicht sein Tod, sondern seine Geburt, und nicht weniger wichtig waren seine oft wiederholten Worte, daß jeder Mensch »ein Kind des Vaters« ist.
    In der Bibel gibt es viele spätere Einfügungen wie beispielsweise die Geschichte vom Feigenbaum, in der die Natur heruntergespielt wird.
    Der »Vater« Jesu Christi ist jedoch der Gott, der um jeden Sperling weiß, welcher vom Dache fiel,der um das Dasein eines jeden seiner Geschöpfe weiß, welcher Art und Gattung es auch angehören mag. Die Geschichte von den Hirten und Schafen entspricht viel eher Christi Lehre, der zufolge ein jedes Geschöpf für die anderen Sorge tragen soll.
    Die Vertreter insbesondere der römisch-katholischen Kirche änderten viele Bibelstellen ab, indem sie diese von allem »säuberten«, was als Hinweis auf heidnische Praktiken oder auf Naturverehrung, wie sie sie verstanden, gelten mochte. In eurer Zivilisation und Kultur wurden Natur und Geist begrifflich voneinander getrennt. Deshalb spielen sich eure Lebenserfahrungen weitgehend vor diesem Hintergrund ab. Folglich müßt ihr euch als mehr oder minder getrennt von eurem Körper und dem Naturgeschehen empfinden. Und so entgeht euch die überwältigende Erfahrung emotionaler Verschmelzung und Einswerdung mit der Natur.
    Ihr studiert diese Vorgänge, als wäret ihr irgendwie davon abgesondert.
    (Nach langer Pause, einer von vielen, um 21.51 Uhr:) Geduldet euch einen Moment... Dennoch lassen euch die Glaubensüberzeugungen eurer Gesellschaft genügend Freiraum, so daß die meisten von euch während des Heranwachsens ihrem Körper vertrauen. Als Erwachsene jedoch werden viele von euch dem Vertrauen in die körpereigenen Lebensprozesse entfremdet. Die Abhandlungen vorherrschender Wissenschaft machen euch glauben, daß das Erreichen des Erwachsenenalters kaum mehr für euch zu bedeuten hat, als das Fortbestehen der Gattung durch Elternschaft zu sichern - wonach die Natur bereitwillig auf euch verzichten kann. Es wird euch glatt gesagt, daß ihr zu nichts weiter dient.*
    * Seth bezog sich auf die neuesten Ideen der Wissenschaft über »selbstsüchtige

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