Individuum und Massenschicksal
es zu wissen, eine Krankheit zuziehen, die aufgrund einer Reihe von Geschehnissen geheilt wird, die allem Anschein nach gar nichts mit der Krankheit und ihrer Heilung zu tun haben - weil in Bezugssystem 2das innere Selbst, da es den Grund für die Krankheit wie auch das Heilmittel kennt, genau die Situationen herbeiführt, die den Zustand wieder beheben. Solches Geschehen läuft automatisch ab, sofern ihr euch der Wiederherstellung nicht widersetzt.
Die Kommunikation zwischen dem inneren Selbst und dem äußeren Ego sollte natürlich so klar und offen wie möglich sein.
Allgemein gesprochen ist das innere Selbst von eurer Einschätzung äußerer Gegebenheiten abhängig. Die Art und Weise, wie ihr euch selbst in eurem Privatbereich erlebt und wie ihr euer Einbezogensein in Massenerfahrungen wahrnehmt, hat viel mit eurer Einschätzung der konkreten Situation und mit euren diesbezüglichen Glaubensüberzeugungen und Wünschen zu tun.
Geduldet euch einen Moment... Ein sehr einfaches Beispiel: Ihr wollt einen Brief schreiben, also setzt ihr euch hin und schreibt ihn. Es besteht kein Konflikt zwischen euren Wünschen und Überzeugungen und der Ausführung des Vorhabens, und so wird die erforderliche Handlung mühelos vollzogen. Solltet ihr jedoch aus irgendeinem Grund, etwa aufgrund einer Fehleinschätzung eurer Wirklichkeit, glauben, daß ein solches Vorhaben gefährlich sei, dann werdet ihr den Energiefluß zwischen dem Wunsch und seiner Ausführung behindern. Der vom inneren Selbst in Gang gesetzte schöpferische Fluß gerät ins Stocken.
Ende des Diktats, und geduldet euch noch einen Moment...
(23.13 Uhr. Nachdem Seth einiges Material für Jane und für einen unserer Freunde gebracht hatte, beendete er die Sitzung um 23.42 Uhr.) Sitzung 823, Montag, den 27. Februar 1978
(Seit der letzten Sitzung ist eine Woche vergangen. Jane hat mir meine Arbeit, die hauptsächlich in der Verfassung von Anmerkungen und Fußnoten für die »Natur der Psyche« und die »›Unknown‹ Reality«
bestand, durch aktive Mithilfe sehr erleichtert. Zweifellos freut sie die Herausforderung, die Seth-Bücher auch im Licht meiner Anmerkungen, sozusagen von der anderen Seite her, kennenzulernen. Ich sagte ihr, daß ich mein Interesse und Engagement gegenüber den Seth-Sitzungen und Seth-Büchern früher nie für möglich gehalten hätte. 21.43 Uhr.) Guten Abend.
(»Guten Abend, Seth.«)
Diktat: (Mit vielen Pausen:) Von allergrößtem Einfluß ist der eure Erfahrungen verfälschende Mythos, dem zufolge ihr all eure Wahrnehmungen und all euer Wissen einzig und allein der Vermittlung durch eure Sinne verdankt.
Dies ist der Mythos des nach außen gerichteten Bewußtseins - eines Bewußtseins, das, wie euch gesagt wird, nur in bezug auf die dingliche Realität offen ist; es scheint »am anderen Ende«, das in dieser Sicht eure Geburt darstellt, geschlossen zu sein.
Und in der Tat kann das Bewußtsein aus der Sicht dieses Mythos keinen Ursprung haben, da der Mythos alles ausschließt, was über ein auf die materielle Welt ausgerichtetes, mechanistisch gedrilltes Bewußtsein hinausgeht. Ein solches Bewußtsein kann nicht nur den Tod nicht überdauern, es kann ganz offensichtlich auch keinen Zugang zu einem nicht über die Körpersinne erworbenen Wissen haben. Dieser Mythos ist es, der eurem Verständnis so sehr im Wege steht und der euch undurchlässig macht für die größere Natur der euch zuinnerst angehenden Geschehnisse. Dieser Mythos ist es auch, der euer eigenes Miteinbezogensein in Geschehnisse, von denen größere Menschenmassen betroffen werden, manchmal unverständlich erscheinen läßt.
In vielen Fällen scheint es tatsächlich dafür keinerlei Grund zu geben, einfach weil die komplizierten inneren Kommunikationssysteme des Bewußtseins äußerlich überhaupt nicht erkannt werden.
Ich spreche vor allem Menschen des Westens an, und so gebrauche ich hier bestimmte Begriffe, um Ideen auf eine Weise zu erklären, die verstanden wird. Wenn ich vom inneren Selbst (in der letzten Sitzung) gesprochen habe, so möchte ich noch einmal betonen, daß das »
Unbewußte« in Wirklichkeit über Bewußtsein verfügt - und mit Bewußtsein meine ich, daß daran nichts irrational ist. Seine Verfahrensweisen sind keineswegs chaotisch, und die Merkmale, die es charakterisieren, sind denen des bekannten Ego nicht nur durchaus zu vergleichen, vielmehr sind sie ihnen an Flexibilität und Wissen deutlich überlegen.
Die Bezugssysteme 1 und
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