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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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jedermann gehegte Illusion der Zeit hält euch davon ab, einander zu begrüßen. In gewisser Weise schaffst du, wenn du solche Porträts malst, psychische Brücken zwischen dir und den vielen anderen Gestalten des Selbst: deine Identität mit dir selbst wächst.
    Es gibt, doch ich meine das nur in einem metaphorischen Sinne (zweimal wiederholt) , gewisse - (humorvoll) ein notwendiges einschränkendes Wort - »Energie-Selbstheiten« oder Persönlichkeiten, Teile deiner größeren Identität, die ungewöhnliche Mengen von Energie auf sehr konstruktive Weise genutzt haben. Diese Energie ist auch Teil deiner Persönlichkeit, und während du solche Bilder malst, wirst du sicher ein paar Ausbrüche der Begeisterung, ja selbst puren Überschwangs durchleben. Diese Gefühle aber ermöglichen dir, die Bilder solcher Persönlichkeiten zu identifizieren.
    (»Ja, ich denke, ich habe das letzte Woche empfunden, als ich am neuesten meiner Köpfe gearbeitet habe. Deshalb habe ich mich eingangs der Sitzung darüber ausgelassen, aber ich bin noch nicht dazu gekommen, das eingehender zu erörtern.«)
    Deshalb erwähne ich es auch. Ich wußte, daß du Ruburt nichts davon gesagt hast. Und der Pinsel kann tatsächlich ein Schlüssel zu anderen Welten sein. Deine eigenen Gefühle übertragen sich in solchen Malereien.
    (21.29 Uhr.) Auf jeden Fall solltest du die Traumtätigkeit unterstützen, und es wird sich eine Wechselbeziehung zwischen deinen Träumen, deiner Malerei und deiner Schriftstellerei ergeben.* Eins wird das andere bestärken. Dein Schreiben gewinnt an Vitalität durch deine Malerei, deine Malerei durch dein Schreiben - und dein träumendes Selbst ist zu der einen oder anderen Zeit in Verbindung mit allen anderen Aspekten deiner Wirklichkeit.
    (21.31 Uhr. Jetzt kam Seth mit einigem Material in Beantwortung von Janes Frage durch, bevor er um 21.38 Uhr eine Pause einlegte.
    Fortsetzung um 21.56 Uhr.)
    Diktat: Wenn ihr eurem persönlichen Selbst nicht traut, dann werdet ihr euch selbst auch in euren Beziehungen mit anderen Menschen nicht trauen.
    Wenn ihr eurem persönlichen Selbst nicht traut, dann werdet ihr die Macht fürchten, denn ihr werdet befürchten, sie unweigerlich zu mißbrauchen. Ihr werdet euch dann vielleicht (vorgebeugt, mit sanftem Nachdruck und leicht belustigt) absichtlich in eine Position der Schwäche bringen, wobei ihr fortwährend behauptet, daß ihr Einfluß gewinnen wollt. Da ihr euch selbst nicht versteht, befindet ihr euch in einer verzwickten Lage, und mysteriös und kapriziös erscheinen die Mechanismen der Erfahrung.
    Doch gibt es gewisse Situationen, in denen diese Mechanismen deutlich sichtbar werden, und so wollen wir ein paar dieser Umstände genauer betrachten. (Pause.) Einige davon mögen übertrieben erscheinen insofern, als sie »normalerweise« im Leben der meisten Menschen nicht vorkommen. Doch werfen sie gerade wegen ihrer ziemlich bizarren Natur ein grelles Schlaglicht auf die Absichten, oft genug einander widersprechende Anliegen, wie sie nur allzuhäufig im Leben ganz »
    normaler« Männer und Frauen in Erscheinung treten.
    * Seth erwähnte offensichtlich diese »Wechselbeziehung«, weil ich gerade vor kurzem kleine Ölgemälde von einigen weiteren meiner lebhaften Traumbilder angefertigt habe. Ich habe entdeckt, daß mir das sehr viel Vergnügen bereitet und daß es viel anspruchsvoller ist, als ich vorausgesehen hatte, zu versuchen, die wechselnden, leuchtenden Traumelemente auf die dem Maler verfügbaren bewegungslosen Oberflächen zu bannen, die wir in der Wirklichkeit unseres Wachbewußtseins so gewohnt sind. Jedes dieser kleinen Gemälde wird sowohl technisch als auch gefühlsmäßig zu einem ganz eigenen Abenteuer, und nicht jeder Versuch will mir gelingen. Jetzt stelle ich mir die nunmehr müßige Frage, warum ich nicht schon in jüngeren Jahren Bilder nach meinen Träumen gemalt habe und warum man dergleichen auch von anderen Malern kaum je hört. Ich persönlich kenne keinen Maler, der in dieser Weise mit Träumen arbeitet.
    Wenn Menschen, aus welchem Grund auch immer die Überzeugung hegen, daß ihr Selbst nicht vertrauenswürdig und die Welt, ja das Universum, höchst unsicher sei, dann beginnen sie, anstatt lustvoll ihre Fähigkeiten zu entfalten, ihre materielle und mentale Umwelt zu erforschen. Sie schränken ihre Realität ein, auferlegen ihren Fähigkeiten Grenzen und erschöpfen sich darin, ihre Umwelt übermäßig zu kontrollieren. Sie werden zu furchtsamen

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