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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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nicht aus. Ich werde Sie nicht ficken.«
    » Was?«
    » Ich sagte, ich werde Sie nicht ficken. Also stehen Sie nicht länger da, als hätte ich meinen Schwanz rausgeholt.«
    » Das habe ich auch nicht gedacht. Dass Sie Ihr Ding rausgeholt haben, meine ich, und ich glaube auch nicht, dass Sie tun würden, was Sie gerade gesagt haben. Nein. Ich meine, warum sollten Sie es auch tun?« Amy plapperte vor Erleichterung. Sie konnte ihren Redefluss nur dadurch stoppen, dass sie sich den Mund zuhielt. Murdo ging nicht darauf ein. Jetzt erkannte Amy, welche Emotion er ausstrahlte. Es war nicht Aggression, es war eine Abwehrhaltung. Er wirkte beinahe wie ein gebrochener Mann.
    Und in diesem Moment erkannte sie, dass ihr das viel mehr Angst einflößte als alles andere.
    Er schloss eine Faust um den Maschendrahtzaun. » Was Sie an der jetzigen Situation nicht verstehen, ist der große Zusammenhang. Aber ich verstehe ihn. Ich bin jemand, der diesen Überblick hat. Deshalb habe ich das Kommando. Und was ich sehe, ist große Scheiße von allerfeinster Güte. Ich und meine Jungs. Dann Sie und Ihr Haufen. So sieht die Hierarchie aus. Sie haben die Verantwortung für diese anderen Leute übernommen. Und ich möchte, dass Sie genau das weiterhin tun, damit ich für niemanden den Babysitter spielen muss. Das ist Ihr Job, weil die Hierarchie so ist, wie sie ist. Aber es gibt da ein Problem.«
    Nach kurzer Pause fuhr er fort. » Meine Jungs machen sich Sorgen. Sie waren in Kämpfe verwickelt, und sie haben keine Angst. Also habe ich sie bis hierhergeführt, und danach geht es weiter nach Potter. Aber damit sollen wir warten, bis wir den Befehl von oben erhalten haben. Denn in Potter sollen wir uns mit einer großen Truppe unserer Jungs treffen. Dann bilden wir eine schlagkräftige Armee und machen diesen Scheißfleck auf der Landkarte so sauber, dass Sie davon essen können.«
    Amy konnte es nicht fassen. Er wollte sich tatsächlich mit ihr hinter dem Hangar treffen, um ihr ein Geständnis zu machen. Oder er war verrückt geworden. Anscheinend hatte sie überhaupt keine Ahnung von Männern.
    Murdo ging langsam am Zaun auf und ab und sprach weiter. » Wie gesagt, wir haben nichts mehr gehört, weder von oben noch von unten, weil wir die neuen Codes für unsere digitalen Funkgeräte nicht kennen. Auf den konventionellen Kanälen kommt gar nichts mehr rein. Also grübeln die Jungs. Ich kann sie nicht vom Denken abhalten. Ich muss dafür sorgen, dass sie über andere Dinge nachdenken, bis wir hier abrücken, und ich muss die brisante Situation entschärfen.«
    » Hier ist nichts brisant«, warf Amy ein.
    » Es sind große Jungs. Auch Sie haben ein paar große Jungs in Ihrer Gruppe. Glauben Sie wirklich, sie würden die ganze Zeit stillhalten? Es ist schon passiert, gestern Nacht. Ihrem Jungen wurde der Arsch versohlt, aber das ist nicht gut für die Moral, für niemanden. Er wird Rachepläne schmieden. Vielleicht kriegen Sie es nicht mit, weil Sie nicht so interessant sind. Aber all die Jungs machen sich zum Kampf bereit. Worum geht es? Um die Frauen.«
    » Welche Frauen?«, fragte Amy ungläubig. Wovon zum Teufel sprach er?
    » Alle, die hier sind. In Ihrer Gruppe gibt es insgesamt achtzehn Mösen und etwa doppelt so viele Titten. Die Kleine mit den blauen Haaren, Mann, die ist echt scharf! Glauben Sie, Ihre Männer hätten ihre Rechenaufgaben noch nicht gelöst? Sie werden ihre Vorräte verteidigen. Wenn wir hier sechs Monate oder auch nur sechs Wochen oder sechs Tage festsitzen, glauben Sie, dass es dann keine Probleme geben wird?«
    Amy war sprachlos. Während all die schrecklichen Dinge vor sich gingen, glaubte dieser kleine Kerl, dass alle Männer in Kürze sexbesessen waren? Er war selber von einer verrückten Idee besessen! Soweit sie wusste, hatte niemand mehr auch nur an Sex gedacht, seit die Toten wiederauferstanden waren. In solchen Situationen dachte man einfach nicht an so etwas. Aber vielleicht war es anders, wenn man sich jeden Tag hundert Milligramm Epiandrosteron in den Hintern jagte.
    » Das kann nicht Ihr Ernst sein«, sagte sie, als sie ihre Stimme wiedergefunden hatte.
    » Ich schlage einen Deal vor«, fuhr Murdo fort. » Ich muss dafür sorgen, dass meine Jungs glücklich sind. Und jetzt sind sie nicht glücklich. Und ich kann sie nicht glücklich machen, wenn Ihre Jungs wie die Schießhunde aufpassen. Jemand muss sie aus dem Weg schaffen.«
    Er will sie umbringen, wurde Amy klar. Er hat vor, Troy, Topper, Simon und

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