Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
Vom Netzwerk:
gesagt, danke der Nachfrage. Doch sie antwortete: » Ich habe hier ein Mädchen …«
    » Michelle«, ergänzte das blauhaarige Mädchen.
    » Sie heißt Michelle«, fuhr Danny fort, » und Maria ist in der Wache. Ich weiß nicht, wo Wolfman ist, außer er ist bei Ihnen.« Danny hatte plötzlich eine ungefähre Vorstellung, was als Nächstes zu tun war. » Okay, wir machen Folgendes. Wir bringen so viele wie möglich in das Wohnmobil und die Übrigen vielleicht auf Eugenes Pritschenwagen, und dann verschwinden wir von hier. Hinauf nach Big Bear. Dort dürften sich Tausende von Flüchtlingen tummeln, aber mit unseren Uniformen verschaffen wir uns vielleicht ein wenig Respekt. Irgendwelche Einwände? Over.«
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Troy antwortete. » Flüchtlinge … Verdammt. Ja, ich bin bereit, die Stadt zu verlassen. Wir können ein Schild aufstellen, für alle, die sich hier in der Gegend noch in ihren Kellern verstecken, damit sie uns folgen können, wenn sie den Mumm haben. Ach verdammt, 10-6, over.«
    Zehn-sechs: Bleib dran. Danny hörte über das Funkgerät Geräusche im Hintergrund, dann war es still. Sekunden später ertönte Geschrei, dann flog eine Tür der Turnhalle auf. Eine Frau rannte schreiend hinaus: » Larry! Larry, wo bist du?« Die Frau stürzte sich in die dichte Menge der wandelnden Toten, und Danny verlor sie aus den Augen. Kurz darauf tauchte Troy auf. Als er sah, wie groß die Menge der Infizierten geworden war, blieb er stehen und wich dann zum Gebäude zurück. Danny winkte über die Köpfe der wandelnden Toten hinweg. » Troy, hier drüben.« Er winkte zurück und drückte das Sprechfunkgerät gegen sein Gesicht.
    » Sheriff, wollen Sie, dass ich die Frau da raushole?«
    » Ich hole sie, und Sie sorgen dafür, dass die anderen nicht in Panik geraten. Out.« Danny wandte sich an Michelle. » Bleib dicht bei mir«, sagte sie.
    Sie gingen den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    Danny trat durch den Haupteingang der Polizeiwache auf die Main Street, wo die Toten umherliefen und ihr mit stumpfen Augen folgten, als sie die Stufen heruntersprang und in der Menge verschwand. Die kleine Michelle blieb zurück, und Danny hörte, wie Maria auf sie einredete, wahrscheinlich froh darüber, jemanden in ihrer Nähe zu haben, der ein bisschen aufgeschlossener war als Danny. Sie konnte Larrys Frau in der Menge hören, wie sie nach ihrem Mann rief; sie hatte ihn noch nicht gefunden, und wie zu erwarten war, antwortete er nicht. Danny bahnte sich ihren Weg durch die abstoßenden Wesen, deren Gestank nach Exkrementen und altem Fisch sie würgen ließ. Sie hatte schon schreckliche Dinge in ihrem Leben gerochen, vor allem den beißenden Gestank verbrannten Fleischs, doch das hier war nicht nur ekelhaft, es war fremdartig. Sie hatte noch nie etwas Vergleichbares in der Nase gehabt. Ihr Magen rebellierte. Dann hörte sie die verzweifelten Rufe einer weiteren Stimme.
    » Danny, wo zum Teufel bist du?« Es war Amy.
    Danny schob sich zwischen den Leichen wie zwischen Riesenschnecken hindurch, angewidert von ihrer Berührung, doch nicht bereit, sich irgendwelche Empfindlichkeiten zu erlauben. Berühr sie eben, verdammt noch mal! Kämpf dich zu Amy durch! Es dauerte allerdings; die Toten waren aktiver als zuvor, betatschten ihre Uniform und hielten sie fest.
    Sie trafen sich auf der Straße vor dem Gemischtwarenladen. Danny sah den Highway-Streifenpolizisten vorbeitrotten und hinter ihm den Vokuhila-Typen mit dem FUCK -T-Shirt. Irgendwie war seine Unterlippe abgerissen und hing nur noch an einem Hautfetzen auf einer Seite. Seine Zähne waren zu sehen.
    Dann tauchte Amy aus der Menge hinter ihm auf. Sie versuchte die Infizierten nicht zu berühren, wurde aber trotzdem geschubst, wenn sie aneinanderstießen.
    » Schön, jemand Lebendigen zu sehen«, sagte Amy. » Hast du eine ebenfalls lebende Frau in einem gelben Polohemd gesehen?«
    » Sie ist dort drüben«, sagte Danny und deutete mit dem Kinn die Straße hinunter. » Holen wir sie. Ich will, dass in einer halben Stunde alle die Stadt verlassen haben.«
    Die beiden Frauen bewegten sich durch die stumme, schlurfende Menge, Danny vorneweg, während Amy ihr folgte, die Hände um den Oberkörper geschlungen, als hätte sie eine Maus und nicht Tausende wiedererweckter Leichen gesehen.
    » Er ist nicht tot!« Larrys Frau zeigte anklagend auf Amy und den toten Lawrence, als hätte sie die beiden beim Fremdgehen erwischt.
    » Ich weiß, dass er sich bewegt, aber

Weitere Kostenlose Bücher