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Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again

Titel: Infektion - Tripp, B: Infektion - Rise Again Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Tripp
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erweckten den Eindruck, die Maschine würde schlafen. Hinter dem Hubschrauber wurde das Gelände von zwei großen Wellblechhangars dominiert. Ein Cessna-Hochdecker für Erkundungsflüge stand vor dem hinteren Hangar, und noch weiter hinten waren zwei zivile Flugzeuge zu erkennen. Fünf große Metalltanks waren vor dem Zaun auf der gegenüberliegenden Seite aufgereiht.
    Hinter der Rollbahn erhob sich ein niedriger Tower. Nicht weit vom Haupttor, in derselben Richtung wie die Rollbahn, gab es ein Terminalgebäude, wie das Holzschild über dem Eingang verkündete. Es war ein niedriger Bau im Ranch-Stil mit großen breiten Fenstern und einer zweistöckigen Erweiterung am einen Ende. Verschiedene Schuppen und Außengebäude vervollständigten die Infrastruktur. Danny wusste, dass es hier Generatoren und eine Werkstatt gab. Da sich hier das Depot für die Feuerbekämpfung im Death Valley befand, waren vielleicht auch medizinische Notfalleinrichtungen vorhanden. Und wahrscheinlich gab es auch Duschen.
    Niemand hielt sich hier auf. Nach einigen Versuchen, jemanden über Funk anzusprechen, und einer Durchsage über den Lautsprecher des Interceptor, benutzte Danny den Bolzenschneider aus dem Kofferraum des Streifenwagens, um die Kette zu knacken, mit der das Tor gesichert war. Dann fuhr sie durch das Tor über ein gusseisernes Viehgitter auf den Parkplatz vor dem Terminal. Am Himmel waren keine Krähen. Nur zwei Falken kreisten eine Meile entfernt in großer Höhe. Danny hatte keine Zombies gesehen und keine Anzeichen bemerkt, dass die Straße kürzlich befahren worden war. Diese abgelegene Gegend schien völlig menschenleer zu sein.
    Sie fuhr um alle größeren Gebäude von Boscombe Field herum, dann die Rollbahn entlang und hielt Ausschau nach Anzeichen für Untote. In den letzten Tagen hatten sie gelegentlich welche in der Ferne gesehen, winzige Apostrophe in der leeren Wüste. Wie sie dort hingelangt und wohin sie unterwegs waren, ließ sich unmöglich erraten. Danny wusste nur, dass auf jeden stehenden Zombie, den sie sah, zehn liegende kommen konnten, die nicht zu sehen waren. Hier auf dem Flugplatz schien es keine zu geben. Schließlich meldete sie sich über Funk.
    » Bitte melden, Weißer Wal und Heringe. Es könnte hier vielleicht ein paar Zombies geben, aber ich habe keine gesehen. Schließt das Tor hinter euch. Wenn dieses Gelände wirklich sauber ist, wollen wir dafür sorgen, dass es so bleibt.«
    Im vorderen Hangar nicht weit vom Tor stand eine kleine Sammlung von Fahrzeugen: ein Tanklastwagen, mit dem sich chemische Löschmittel verspritzen ließen, ein Flugzeugschlepper, dessen Räder so groß wie das ganze Gefährt waren, ein kleiner Lieferwagen, eine ältere Limousine, ein paar Golfmobile und ein tragbarer Generator. Ganz hinten kam unter einer Plane ein tadelloser 1957er Thunderbird mit originaler blauer Lackierung zum Vorschein.
    Wulf kam aus dem zweiten Hangar und zeigte den hochgereckten Daumen, als Topper gleichzeitig den Generator in einem großen Schuppen zwischen den beiden Hangars zum Laufen brachte. Danny trat aus dem Kontrollturm und hielt ebenfalls den Daumen hoch. Das Terminalgebäude hatten sie bereits durchsucht. Dort befanden sich jetzt die meisten der Überlebenden. Patrick war noch nicht zu ihnen gestoßen. Er reinigte wieder einmal den Weißen Wal.
    » Topper, lass uns gemeinsam den Zaun checken«, rief Danny.
    Topper salutierte lässig und machte sich auf den Weg zur Begrenzung des Flugplatzgeländes. Er stellte sich Danny gegenüber auf, gefolgt von Ernie. Wulf schlurfte zum Wohnmobil, eine Hand hinten in seiner Hose, um sich zu kratzen. Danny lief den Zaun entlang, Topper blieb auf der anderen Seite auf gleicher Höhe mit ihr. Alle Mitglieder des kleinen Trupps waren mit Walkie-Talkies ausgerüstet, die Troy im ersten Hangar gefunden hatte, wo sie ordentlich an Haken über einer Werkbank mit Ladestation hingen.
    Die asphaltierte Rollbahn war etwa tausend Meter lang, und bevor sie auch nur ein Viertel der Strecke zurückgelegt hatten, spürte Danny, wie sich die Sonne durch die Risse in ihrem T-Shirt brannte. Sie war froh, dass sie den Hut hatte. Sie alle brauchten neue Kleidung, vielleicht mit Ausnahme von Wulf. Für ihn waren vier oder fünf Tage in derselben Unterwäsche gerade erst der Anfang. Falls er überhaupt Unterwäsche trug, sinnierte Danny. Die Wüste hinter dem Zaun waberte in der Hitze, und der Horizont verlor sich in salzigem Dunst. Danny erkannte die Fata Morgana einer

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