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Inferno - Höllensturz

Inferno - Höllensturz

Titel: Inferno - Höllensturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Vibrators wieder weiter hinunter, zu ihrer Klitoris. »Einfach nur aus Neugier. Für mich klingt das alles ziemlich komisch. Ich glaube, da unten sind gar keine Landkarten. Ich glaube, der Kasten hier ist bloß eine Fassade.«
    Eine Fassade? »Wovon redest du überhaupt?«
    »Ich will das einfach nur mit eigenen Augen sehen, ich muss wissen, ob ich Recht habe.« Seine Finger liebkosten ihre Brustwarzen, während gleichzeitig Mr Bumpy sanft in ihrem Schritt auf und ab glitt. Penelope keuchte, sie schielte schon beinahe vor Verlangen.
    »Geh einfach nur mit mir runter, nur fünf Minuten. Dann kommen wir wieder hoch und ich bring dich zum Leuchten wie einen Flipperautomaten«, flüsterte er. »Ach ja, schau mal, was ich noch dabeihabe – deine Lieblinge.« Aus einer anderen Hosentasche zog er etwas heraus und ließ es vor ihren Augen baumeln. Es sah aus wie ein Doppelpendel. »Die elektrischen Geisha-Kugeln.«
    Das war’s für Penelope – der Gipfel der Ekstase hing direkt vor ihren Augen. »Okay, okay, verflucht noch mal!« Sie hüpfte vom Schreibtisch und warf sich in Uniform und Stiefel. »Komm mit!«
    »Na siehst du, so mag ich dich«, feixte Gary.
    Er folgte ihr hinaus, während sie sich die Wächteruhr schnappte. Die Eingangshalle war kühl und dunkel. Durch das Fenster neben dem Eingang konnte Gary einen großen, weißen Vollmond entdecken. Doch Penelopes Wut war noch nicht verflogen. »Das ist wirklich zum Kotzen, Gary. Ich weiß nicht, warum du mich dazu zwingst.«
    »Du kennst mich doch: wenn meine Neugier erst mal geweckt ist, kann ich nicht aufhören.«
    »Scheiße, einer der anderen Wachleute könnte uns sehen. Dann krieg ich einen Riesenärger.«
    »Die sehen uns schon nicht.«
    Sie holte den Aufzug am Ende der Eingangshalle. Die Türen summten – was sie wieder an den Vibrator erinnerte – und öffneten sich träge wie ein riesiges Maul. »Und ich weiß auch nicht, was das Gequatsche soll – von wegen der Kasten hier wäre irgendeine Fassade .«
    »Du musst doch wohl zugeben, dass an der ganzen Sache was faul ist.«
    »So ein Blödsinn. Großer Gott, es ist doch nur eine blöde Landkartenbibliothek.«
    »Klar, eine Landkartenbibliothek, so was hab ich noch nie gehört! – Und sie haben hier keine Beamten als Wachleute, wie jede andere staatliche Einrichtung, sondern sie beauftragen nicht nur eine, sondern gleich zwei verschiedene private Wachfirmen. Mal ganz abgesehen davon, dass man hier sowieso eigentlich überhaupt keinen Schutz bräuchte. Büchereien und so’n Scheiß haben doch normalerweise Alarmanlagen. Und dieser andere Verein, Ahrens Security? Von denen hab ich noch nie was gehört.«
    »Na und?«
    »Als sie mich bei Uncle Sam gefeuert haben, hab ich mich bei jedem einzelnen Sicherheitsdienst beworben, der im Telefonbuch zu finden war. Rate mal, welchen es nicht gab?«
    Penelopes unbefriedigte Lust und ihre Frustration machten sie immer wütender. Er benahm sich einfach lächerlich – wie alle Männer. »Also, was willst du damit sagen? Dass es eine Scheinfirma ist? Willst du das sagen?«
    »Ich sage, dass der Laden hier eine Fassade ist. Ich war über drei Jahre lang ein SECMAT MP in der Armee. Immer, wenn wir heikles Material transportieren oder was heimlich bewachen mussten, haben wir falsche zivile Wachpersonaluniformen getragen, damit niemand merkte, dass wir eigentlich auf militärisches Zeug aufpassen.«
    Das nahm Penelope ein wenig den Wind aus den Segeln. Sie sah ihn zweifelnd von der Seite an. »Echt?«
    »Echt. Und ich glaube, genau so was geht hier vor. In einem Radius von fünfzehn Kilometern gibt es hier vier unterschiedliche militärische Sicherheitsanlagen. Fort Meade, Aberdeen, Edgewood Arsenal und Fort Detrick.«
    Penelopes Blick blieb zweifelnd. »Wirklich?«
    »Ja.«
    »Du denkst also …«
    »Vielleicht wird hier irgendwas gelagert, Zeug, das sie nicht auf einem bekannten Militärstützpunkt haben wollen. Dokumente, geheime Datenbanken, so was. Oder noch schlimmer, Material, das sie vor staatlichen oder ausländischen Kontrolleuren verstecken wollen.«
    »Was denn … für Material?«
    Gary spreizte die Finger. »Sachen, die wir eigentlich laut Abkommen loswerden müssten. VX-Gas, Formeln für biologische Waffen, Konstruktionspläne für Antiraketenraketen, Neutronenbomben. So Zeug eben.«
    So Zeug , dachte Penelope und schluckte, eben . Konnte das wirklich stimmen? Bewachte sie unwissentlich ein geheimes militärisches Waffenlager voll mit

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