Infernoclub 2 Mein verwegener Duke

Titel: Infernoclub 2 Mein verwegener Duke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley

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Sir!“
    Rohan sah Kate an. „Das sind gute Nachrichten“, bemerkte er. „Vermutlich war das Feuer ein Unfall. Einbrecher hätten mit Sicherheit auch die Werkstatt aufgebrochen.“
    Sie sah ihn unsicher an.
    „Es tut mir leid, aber die Männer müssen die Tür aufbrechen“, fügte er hinzu.
    Müde zuckte sie die Achseln. „Darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an.“
    Ihr Tonfall weckte seine Besorgnis. „Brechen Sie die Hütte auf!“, rief er seinen Männern zu. „Wenn Sie drinnen sind, brauchen wir auch etwas Licht. Geben Sie mir Bescheid, wenn Sie so weit sind.“
    „Jawohl, Sir.“
    Kurz darauf war in dem stillen verschneiten Garten lautes Krachen zu hören. Mercer und Findlay hatten damit begonnen, die Tür einzutreten. Holz splitterte, und die Metallschlösser ächzten in ihren Angeln.
    „Es wird nicht mehr lange dauern“, murmelte Rohan, der sah, wie Kate bei jedem Laut zusammenzuckte. „Möchten Sie helfen, das Buch zu suchen?“
    Heftig schüttelte sie den Kopf. „Das halte ich nicht aus.“
    „Ich verstehe. Keine Sorge, wir werden es auch so finden.“ »Sie müssen es finden, Rohan“, sagte sie flehend. „Ich möchte nicht dass Fremde die Sachen meiner Mutter durchwühlen.“ Ich denke, das es mir gelingen wird“, beruhigte er sie. Sie zitterte in der Kälte. „Kommen Sie mit, wir müssen Sie aufwärmen.“ Kate brachte ein Nicken zustande, warf aber einen letzten, tränennassen Blick über die Schulter zurück zu der Ruine, die ihr Zuhause gewesen war. Dann legte er ihr den Arm um die Schultern und führte sie zurück zu den Bäumen, an denen sie die Pferde zurückgelassen hatten.
    Dort angekommen, begab sich Kate zu dem Wallach, auf dem sie zuvor gesessen hatte, und legte den Kopf an den warmen Hals des Tieres.
    Während sie dort stand und das Tier umarmte, sah Rohan, wie eine Träne über ihr Gesicht lief. Finster biss er die Zähne zusammen und unterdrückte seinen Zorn gegen jene, die ihr das angetan hatten. Er konnte es kaum erwarten, sie dafür bezahlen zu lassen. Er ging zu seinem starken Pferd und klopfte dem Tier zur Begrüßung aufs Hinterteil. Anschließend öffnete er seine Satteltasche und zog eine kleine Flasche Whisky hervor. Er hatte sie für den Fall mitgenommen, dass die Kälte ihnen zu sehr zusetzte.
    Den Alkohol schob er in die Tasche seines Mantels, dann löste er die zusammengerollte Decke von seinem Sattel. Er hatte sich! gedacht, dass sie etwas Wärmendes würden brauchen können. Als er wieder zu Kate kam, faltete er das Plaid auseinander und legte es ihr um die Schultern - ähnlich wie an jenem Tag, als er sie von der Klippe gerettet hatte. Danach reichte er ihr die Whiskyflasche und bedeutete ihr mit einem Nicken, davon zu trinken.
    „Machen Sie schon, das hilft!“
    Sie widersprach nicht.
    Während er zusah, wie sie die Flasche an die Lippen hob und vorsichtig an dem goldenen Getränk nippte, überprüfte er seine Waffen. Dann legte er die rechte Hand an seine Pistole, mit der linken umfasste er den Griff des Schwerts.
    Er fragte sich, ob sie überhaupt ahnte, wie gern er sie inzwischen hatte. Wenigstens konnte er jetzt aufhören, sie auf Abstand zu halten.
    „Sir!“
    Der Ruf von Findlay hallte von der Hütte zu ihm herüber. „Wir haben die Tür aufbrechen können!“
    Rohan drehte sich um und rief zurück: „Ich komme gleich! Als er sich wieder zu Kate umdrehte, bemerkte er, wie sie ihn gedankenverloren ansah. Er streckte den Arm aus und wischte ihr eine Träne von der Wange. „Ich komme gleich wieder, ja?
    Sie nickte tapfer, obwohl sie sichtlich verletzt war. Das versetzte ihm einen Stich. Mit einem kleinen Scherz versuchte er ihre Stimmung aufzuhellen. „Wallach, jetzt musst du auf Kate aufpassen!“ Kate schenkte ihm dafür ein kleines Lächeln.
    Nach diesen Worten begab er sich zur Hütte. „Parker! Vergessen Sie nicht Ihre Aufgabe hier!“, rief er seinem Mann zu und deutete dabei auf Kate.
    „Und was soll ich tun, Sir?“, fragte Wilkins, der die ganze Zeit am Zaun gestanden hatte, der das Grundstück umgab.
    „Suchen Sie nach einem Hinweis, warum das Feuer ausbrach. Falls jemand es absichtlich gelegt hat, kann es sein, dass er Spuren hinterlassen hat.“
    „Jawohl, Sir.“ Wilkins salutierte bereitwillig, wenn auch skeptisch.
    Rohan zuckte die Achseln. Ohne eine genauere Untersuchung ließ sich schwer ein eindeutiges Urteil fällen, aber er war ziemlich sicher, dass das Feuer nur zufällig ausgebrochen war.
    Reetgedeckte Cottages