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Infernoclub 2 Mein verwegener Duke

Titel: Infernoclub 2 Mein verwegener Duke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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brannten ständig ab, selbst dann, wenn jemand zu Hause war, um auf Kerzen und Feuer aufzupassen.
    Tatsächlich würden sie vielleicht niemals den Grund für den Brand erfahren. Im Augenblick wagte er nicht, Kate dies zu erzählen, aber die Chance, die Ursache für das Feuer herauszufinden, war vermutlich längst verpasst.
    Noch einmal drehte er sich zu ihr um. Parker begab sich gerade zu ihr. Auch er hatte sie ins Herz geschlossen, das sah man, denn er klopfte ihr leicht verlegen auf die Schulter, als er bei ihr angekommen war. Sie stand noch immer neben dem Pferd, die Wolldecke um ihre Schultern gelegt.
    Beruhigt, dass sie im Moment in guten Händen war, näherte er sich der Werkstatt, vor der jetzt eine Laterne hing.
    »Die arme Kleine“, bemerkte Findlay, als Rohan eintrat. „Wie geht es ihr, Sir?“
    »Ach, sie ist stärker, als Sie glauben. Warten Sie hier“, fügte er hinzu. „Ich kümmere mich um das, was hier untergebracht sein soll.“
    Er hielt die Laterne hoch und sah sich in dem staubigen Raum um. Überall lagen Werkzeuge und Gartengeräte herum, bis er eine Leiter fand, die zu einem Heuboden führte. Kate hatte ihn in ihren Schilderungen der Hütte erwähnt.
    Die Laterne in einer Hand, stieg er die Sprossen hinauf. Als] er oben angelangt war, musste er den Kopf einziehen, um unter der schrägen Decke aufrecht stehen zu können.
    In der Nähe entdeckte er einen größeren Stapel, bedeckt von einem Segeltuch. Vermutlich befanden sich darunter aufgetürmte Kisten oder dergleichen. Rohan hängte die Laterne an einen Haken, der aus einem dicken Balken herausragte. Dann klopfte er sich den Staub von den Händen, ging zu dem Stapel und schob die Abdeckung beiseite.
    Eine Staubwolke stieg auf, und er kniff die Augen zusammen. Schließlich erkannte er mehrere Reisegepäckstücke aus Leder. Die rosafarbenen Stickereien und die zierlichen Proportionen wiesen darauf hin, dass dieses Ensemble einst einer Lady gehört hatte.
    Rohan öffnete die Riegel einer Kiste, hob den Deckel hoch und durchsuchte sie. Das Innere roch muffig. Erkennen konnte er Kleider, Schuhe, Kämme und Handschuhe. Auch eine leere Parfümflasche, eine Haarbürste mit Elfenbeingriff sowie einen passenden Handspiegel.
    Es kam ihm seltsam vor, den Besitz der Tochter des Count DuMarin zu durchsuchen. Noch nie zuvor war ihm jemand, der mit dem Rat der Prometheusianer zu tun hatte, so sehr wie ein ganz normaler Mensch vorgekommen.
    Diese Erkenntnis verstärkte noch sein Schuldgefühl, obwohl er nichts anderes als seine Pflicht tat.
    Dennoch schmerzte ihn die Erinnerung an all die Frauen und Kinder, denen er geschadet hatte.
    Biest. Bestie.
    Vielleicht enthielt das Buch, nach dem er jetzt suchte, einen Weg, den Kilburn-Fluch zu brechen. Aber wenn er daran dachte, was er alles getan hatte, war er nicht sicher, ob er es verdient hatte, davon befreit zu sein.
    Frei zu sein, um zu lieben.
    Nach all dem Blut, das er vergossen hatte - wie kam er überhaupt darauf, so etwas verdient zu haben? Er fühlte, wie Verwir rung ihn erfasste. Dann holte er tief Luft und legte Lady Gabrielles Besitz zurück in die Kiste, um sich der nächsten zuzuwenden. Das wiederholte er mehrere Male, bis er beim letzten Gepäckstück angelangt war.
    Der Duke leerte es aus, ein Stück nach dem anderen landete neben der Seekiste. Anschließend untersuchte er den Boden. Fast hätte man es übersehen können - in einer Ecke gab es ein kleines Band. Daran zog er, und sofort ließ sich ein Zwischenboden abheben.
    In braunes Tuch gewickelt, lag dort dasselbe große Buch, das er vor so vielen Jahren bei Lady Gabrielle gesehen hatte, als sie es fest an sich gedrückt hielt.
    Sein Herz schlug schneller, als er den Stoff zurückschob und die fremdartigen Zeichen sah, die auf dem Ledereinband eingraviert waren: Le Journal de L’Alchimiste. Das Buch des Alchemisten.
    Staunen erfüllte ihn, als er es aufschlug und die Schriften des Mannes sah, der seine Familie verflucht hatte. Es war kaum zu glauben. Nach einem kurzen Moment schloss er das Werk wieder. Ihn schauderte. Seine Neigung zum Aberglauben ließ sich nicht leugnen. Begierig, wieder zu Kate zu gelangen, hielt es ihn nicht länger in der Werkstatt. Rasch legte er die übrigen Sachen ihrer Mutter in die Kiste zurück, schloss sie und stapelte die Gepäckstücke wieder übereinander, bis alles an seinem früheren Platz lag. Zum Schluss bedeckte er den Stapel wieder mit dem Segeltuch. Es wirkte, als hätte er die Teile nie berührt.
    Das

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