Infernoclub 2 Mein verwegener Duke
Gesicht, das im Schein des Feuers glühte. Mit einem Lächeln und einem zarten Kuss versicherte er sie seiner Zuneigung. Sie lachte leise,als sie die Berührung seiner Lippen spürte.
Als er sie fragend ansah, biss sie sich auf die Unterlippe, wollte sie sich selbst daran hindern, etwas vielleicht Albernes zu sagen.
„Was ist los?“, fragte er leise und stupste mit seiner Nase gegen ihre, während sein langes Haar sie beide bedeckte und ihnen eine Abgeschiedenheit schenkte, in der sie einander nur ansahen. Er wünschte, dieser Moment würde niemals enden.
Aber er wusste, der Zeitpunkt würde kommen, da sie sich anderen Dingen zu stellen hatten.
Selbst jetzt fiel es ihm schwer, seinen Pessimismus abzuschütteln, das Gefühl eines drohenden Verhängnisses, das auf ihn lauerte, in seinem und im Herzen jedes Attentäters.
„Du bist wunderbar“, flüsterte sie scheu.
„Nein, ein Teufel bin ich“, erwiderte er mit einem schiefen Lächeln und einem zufriedenen Blick. „Du kennst mich nicht richtig. Noch nicht.“
Aber bald wirst du mich kennen, meine Süße .
Als er den Kopf an ihre Brust lehnte und aufblickte zu dem dunklen Samthimmel über ihnen, legte sich ein Schatten auf seine Stimmung. Wir werden sehen, überlegte er, ob du immer noch so denkst, wenn du die Wahrheit kennst.
14. Kapitel
Am nächsten Morgen erwachte Kate zum zweiten Mal seit ihrer Ankunft im Schloss in Rohans Bett.
Aber anders als an jenem ersten verwirrenden Tag war das Erste, was sie sah, als sie die Augen im morgendlichen Sonnenlicht öffnete - er, der Duke. Und er befand sich direkt neben ihr.
Beide hatten es nicht eilig aufzustehen - und so lagen sie einträchtig nebeneinander im Bett. Verträumt ließ sie die Finger über den Rücken ihres schlaftrunkenen Geliebten gleiten.
Welch lange, majestätische Linie führte von seinen breiten Schultern hinunter zu seinen schmalen Hüften! Sein Körper wies mehr Narben auf, als er haben sollte, aber Rohan war nicht geneigt, ihre Fragen, was das betraf, zu beantworten.
„Was ist hier passiert?“, flüsterte sie und strich mit den Fingern seine Seite entlang. Sie vermutete eine alte Verletzung mit einem Säbel.
Er lag auf dem Bauch, das Gesicht auf die verschränkten Arme gelegt, und tat so, als bemerke er nichts, obwohl er ihre Berührung genoss. „Hm?“
Dass er sich verstellte, war ihr nicht entgangen, aber sie verzieh ihm. Was auch immer er erlebt haben mochte, es hatte ihn nicht umgebracht, und nur das zählte. Sie beugte sich vor und küsste all diese früheren Wunden.
Sie folgte den Linien mit den Lippen, wie es zuvor ihre Hände getan hatten, bis er sich endlich auf den Rücken drehte und Ihr den Beweis für ihre Wirkung auf ihn erbrachte. Er zog sie näher, wollte sie noch einmal lieben, aber sie war noch wund vom ersten Mal und bat ihn leise um Aufschub.
Er lachte leise über ihre schüchterne Weigerung, dann küsste er sie, warf ihr einen langen Blick zu und stand auf in all seiner nackten Herrlichkeit, um für sie beide ein Bad zu ordern.
Nachdem er sich gewaschen und erfrischt hatte, zog Rohan sich an und ging nach unten, um nach seinen Männern zu sehen. Er wollte sichergehen, dass Parker und die anderen ohne Zwischenfall zurückgekehrt waren - und außerdem das Buch aus dem Safe holen, wo Eldred es in der vergangenen Nacht versteckt hatte.
Er versprach, auf dem Rückweg ein Frühstück mitzubringen.
Kate blieb im Zimmer, um sich die Kletten aus ihrem im Bad feucht gewordenen Haar zu bürsten. Sie trug den riesigen Hausmantel ihres Beschützers und saß in der gemütlichen Fensternische, starrte auf das blaue Meer vor den Schlossmauern, die Klippen und den Himmel, der sich an diesem klaren Wintermorgen in strahlendem Blau zeigte.
Ihre Stimmung war so heiter wie der neue Tag, ihr Herz erfüllt. Rohans Abwesenheit schenkte ihr ein paar Minuten, um über ihr neues Leben nachdenken zu können und den kühnen Weg, den sie in der vergangenen Nacht mit ihm gegangen war.
Jetzt gab es kein Zurück. Ihr Haus war abgebrannt, und sie war keine Jungfrau mehr. So viel zum Wissen aus Büchern, dachte sie und unterdrückte ein Lachen.
Natürlich war es pure Ironie, dass der alte Caleb Doyle am Ende recht behalten hatte - zumal in Anbetracht der Tatsache, dass er sie zu genau diesem Zweck hierher gebracht hatte. Ein hübscher kleiner Bettwärmer für Seine Hoheit. Woher aber hätte sie wissen sollen, dass sie genau diese Aufgabe so bald schon übernehmen würde?
Doch sie
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