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Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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hinweg zu dem Reiter auf seinem Pferd.
    Woher sie wusste, dass er es war, der dort in einiger Entfernung den Weg entlangritt, konnte Mara nicht sagen, doch sie erkannte ihn sofort.
    Während er in ihre Richtung galoppiert kam, schlug Maras Herz ob der überwältigenden Erscheinung von Pferd und Reiter schneller.
    Sowohl der Mann als auch sein Ross waren groß und kräftig, von muskulöser Statur, schlank und selbstsicher. Jordans weißes Jagdpferd war schlammbespritzt, genau wie er selbst, von den schwarzen Stiefeln bis zu dem graubraunen, eleganten Reitmantel.
    Als das Tier aus seinem schnellen Galopp plötzlich in einen leichten Trab verfiel, wurde Mara bewusst, dass Jordan sie gesehen haben musste.
    Wie sollte er auch nicht, befanden sich doch kaum Besucher im Park. Die Zeit, da die feine Gesellschaft hier promenierte, war noch nicht gekommen. Also konnte Mara ebenfalls unmöglich vorgeben, Jordan nicht bemerkt zu haben.
    Oh, wie unangenehm! Schnell schlug Maras Herz in ihrer Brust. Ob Jordan sie vor den Kopf stoßen und einfach weiterreiten würde? Doch nein, der pflichtbewusste, korrekte Lord Falconridge war zu sehr kultivierter Gentleman, als dass er so etwas jemals tun würde.
    Jordans Widerwillen war deutlich an der lustlosen Art, mit der er sein Pferd in Maras Richtung lenkte, erkennbar.
    Das verärgerte Mara. Wenn er sich die Mühe nicht machen wollte, konnte er ruhig fortbleiben! Doch als sie bemerkte, dass Jordan tatsächlich herangeritten kam, um sie zu begrüßen, wappnete sie sich innerlich gegen die Begegnung. Mehr als ein leichtes Lüpfen seiner Biberpelzmütze und ein kurzes „Guten Tag“ erwartete sie nicht, denn das wäre genug der Höflichkeit, selbst für Jordan.
    Und doch musste sie zugeben, dass sie seine Anwesenheit auf seltsame Weise körperlich spürte, wie eine warme Glut.
    Jordan zügelte sein Pferd, das sofort aus dem lebhaften Trab in einen ruhigen Schritt verfiel. Daraufhin schüttelten Maras Kutschpferde ihre Mähnen und drehten die Köpfe in dem Versuch, an ihren Scheuklappen vorbei einen neugierigen Blick auf das weiße Jagdpferd zu werfen.
    Mara selbst stand neben Thomas und hielt seine kleine Hand fest in der ihren. Als Jordan den Rand des Kiesweges erreichte, lächelte sie dem Earl angespannt zu. Dieser hielt sein schnaubendes Pferd an und betrachtete Mara und ihren Sohn für einige Augenblicke schweigend.
    Der Junge war ebenfalls verstummt und starrte den Fremden unsicher an.
    „Lord Falconridge“, brach Mara schließlich mit einem zurückhaltenden Kopfnicken das Schweigen.
    „Lady Pierson.“ Auch Jordan klang vorsichtig, und der Earl schien unschlüssig, ob er näher kommen sollte oder nicht. „Das ist also der kleine Mann, dem Ihr Herz gehört“, bemerkte er und wies auf Thomas.
    Unwillkürlich musste Mara lächeln. „Ja, das ist er.“
    Jordan räusperte sich. „Dann werde ich Sie nicht weiter behelligen. Ich wollte nur einen Blick auf Ihren Jungen werfen, nachdem Sie ihn neulich Abend in den höchsten Tönen gelobt haben. Mit Recht“, fügte er sanft hinzu. „Der Kleine ist ein Prachtkerl.“
    „Ich danke Ihnen, Mylord.“ Während sie Jordan misstrauisch beobachtete, hob Mara ihren Sohn hoch und setzte ihn auf ihre Hüfte. Zweifellos war Falconridge ein Diplomat, denn er wusste die richtigen Worte zu wählen, um ihre Gunst zu erlangen. Trotzdem freute sie sich über sein Kompliment Thomas betreffend.
    Vielleicht könnte es dem Kleinen ja nicht schaden, sich einen Mann von Jordans Stand aus der Nähe anzusehen. Da sein eigener Vater verstorben war, hatte der Junge bisher wenig Umgang mit solch erstklassigen Herren der Gesellschaft gehabt. Dass er auch zukünftig kein starkes, männliches Vorbild haben würde, bereitete Mara Sorge. Und dass sie nun eine Bitte vorbrachte, entsprang ja nur dem Interesse am Wohlergehen ihres Kindes, wie sie sich einredete.
    „Wie wäre es mit einer ... formellen Begrüßung, Mylord?“, fragte sie vorsichtig, als der Earl sich anschickte, sein Pferd zu wenden.
    Nachdenklich betrachtete Jordan sie. Dann zuckte er mit den Schultern und sagte knapp: „Es wäre mir eine Ehre.“ Er wirkte zurückhaltend, als er vom Pferd stieg und zu ihnen trat.
    Während Jordan sich ihnen näherte, hob Mara ihr Kinn. Thomas hingegen staunte den fremden Mann an. Besonders hatte es ihm die schwarze Biberpelzmütze angetan.
    Mara konnte ihren Blick nicht von Jordans attraktivem Gesicht wenden. Die klaren hellblauen Augen glichen der Farbe des Himmels,

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