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Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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Liebe zu bekommen.«
    »Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass Moon etwas ganz anderes vorschwebt, als ein körperliche r Kampf?«
    Ruben schaute ihn zweifelnd mit zusammengezogenen Augenbrauen an. »Was sollte sie den sonst meinen, als einen anständigen Kampf?«
    Cruz hob die Schultern. »Du weißt doch, wie Frauen ticken. Sie meinen immer das Gegenteil von dem, was sie sagen.«
    »Bist du jetzt der große Frauenversteher , oder was?«, platze Ruben heraus.
    »Man n, ich will dir helfen. Ich liebe Phoebe über alles und trotzdem könnte ich ihr manchmal den Hals umdrehen. Doch das wird mich nicht davon abhalten, sie zu heiraten. Und soll ich dir was verraten? Sie hat Ja gesagt. Ich wollte dich Fragen, ob du mein Trauzeuge werden willst.«
    Ruben bekam große Augen. »Jetzt echt? Du willst wirklich Phoebe heiraten? In einer Kirche, mit Ring und dem ganzen Drumherum? Oh Mann, das ist wirklich eine Ansage.« Die Neuigkeit musste Ruben erst einmal verdauen. Cruz war ein Mensch und hatte Phoebe dazu gebracht, dass sie ihm ihr Jawort gab. Er dagegen war noch nicht mal in der Lage, sein Glaubensgelöbnis dazu zu bewegen, eine feste Bindung mit ihm einzugehen. Na klasse, wenn ihn das mal nicht als kompletten Trottel dastehen ließ.
    »Und ? Was sagst du?«, fragte Cruz und legte ihm die Hand auf Schulter. Die Berührung verdrängte Rubens trübe Gedanken.
    »Klar, Bruder! Ich bin dein Mann!«

    Aragón lenkte mit souveräner Sicherheit den SUV durch die Straßen von Seattle. Channing, der auf dem Beifahrersitz saß, sondierte mit scharfem Blick die Gegend. Seit geschlagenen drei Stunden kurvten sie schon durch die Stadt auf der Suche nach Ewa.
    »Es sieht Shia nicht ähnlich, Ewa so einfach im Stich zu lassen«, bemerkte Aragón in die Stille hinein. Ihre Fahrt war schweigend verlaufen. Die beiden Vampire waren sich ähnlich und die Stille fiel keinesfalls unang enehm aus, sondern war eine von beiden Männern als Wohltat empfunden worden.
    »Da hast du recht, aber das s Ewa so bereitwillig ein Glaubensgelöbnis mit Gabriel eingegangen war, hat ihn wohl tiefer getroffen, als er selbst dachte. Er braucht Abstand zu ihr. Er hat sich verändert und seine Gefühle für sie sind auf der Strecke geblieben. Für Ewa ist es besser, dass er sie freigab. Das ist das, was Shia mir auf der Fahrt zum Sea-Tac gesagt hat. Und ich glaube ihm. Wenn Sara mich verlassen würde ... ich würde eher sterben, als sie gehen lassen.«
    Aragón nickte, sagte aber nichts.
    Channing schaute ihn kurz an. »Und ich glaube, dir geht es mit Violett nicht anders, oder?«
    Allein die Erwähnung ihres Namens zauberte er kleines Lächeln auf Aragóns Lippen. »Ihr nach all den Jahrhu nderten wiederzubegegnen hat mich ganz schön aus der Bahn geworfen. Dass sie für mich vorbestimmt ist, habe ich ein ganzes Leben geahnt, doch dass ich eine zweite Chance bekomme, damit hätte ich niemals gerechnet«, erklärte er mit belegter Stimme .
    Channing nickte. »Ja, manchmal gewährt uns das Schic ksal eine zweite Chance, die man nicht verpassen sollte. Sie wohnt nicht bei dir. Steht Marten zwischen euch?«
    Aragón schüttelte den Kopf. »Nein, sie ist wie eine Schwester für ihn. Er hat sie beschützt und versorgt, nachdem Kassai sie fast zu Tode gefoltert hatte. Aber Liebe empfinden beide nicht füreinander.«
    »Ich habe dir noch nicht danken können, dass du Marten zu uns gebracht hast. Wir brauchen jeden Mann, um das Diarium wieder in unsere Hände zu bekommen.«
    Aragón nickte. Er war kein Mann großer Worte und noch weniger mochte er es, wenn man ihm dankte. Seine königl iche Haltung blieb niemanden verborgen, aber es war etwas, was er auf alle Fälle geheim halten wollte. »Keine Frage, das ist doch selbstverständlich. Marten war früher ein guter Kämpfer und ich hoffe, er kann sich daran noch erinnern.«
    Nach einiger Zeit des Schweigens sinnierte er: »Ich werde Violett nicht bedrängen, sie wird mich eines Tages lieben, davon bin ich überzeugt.«
    »Sie liebt dich jetzt schon, sie muss nur lernen, es sich selbst einzugestehen.«

    Ruben und Cruz hatten ihren Beobachtungsposten an der Bar aufgeben und streiften mit suchenden Blicken durch den Club und die fast undurchdringliche Menschenmenge, als ihnen in einer dunklen Ecke ein bekanntes blaues Augenpaar entgegenblickte.
    »Schau mal an, wen wir da haben!«, rief Ruben und deutete in die schummerige Nische.
    »Ewa ,« Cruz bahnte sich einen Weg durch die Menge.
    »Was macht ihr hier?«,

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