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Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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Dubai. Wieso denkst du, dass du träumst?«
    »Ständig begegne ich irgendwelchen Typen, die etwas von Blut und Vampiren faseln.«
    Er setzte sich in Höhe ihrer Hüfte auf das Bett und zeigte seine Fangzähne. »Die sind real. So wie deine auch.«
    Angstvoll wich sie ein Stück zurück und ein Fauchen kam aus ihrer Kehle. Erschrocken über ihre eigene Rea ktion hielt Mel inne und fuhr mit ihrer Zunge über ihre ausgefahrenen Fänge.
    »Einen Spiegel, ich brauche einen Spiegel!«, rief sie aufgeregt und versuchte erneut aufzus tehen, doch die Fesseln hielten sie zurück.
    Philippe gab einen mentalen Befehl und die Stahlseile lösten sich. Mel war frei.
    Mit einem Sprung war sie auf den Füßen und rannte in das angrenzende Bad, dessen Tür offen stand.
    Ein Blick in den Spiegel ließ sie zurückfahren. Dieses Gesicht hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Ihre Haut so rein, das Haar glänzend und geschmeidig. Ihre Augen schimmerten wie Edelsteine und ihre Sicht war so klar wie nie zuvor. Als sie ihre Zähne begutachtete, konnte sie es nicht glauben. Sie fuhr mit dem Finger die Fänge entlang und stieß an die spitzen Enden.
    »Was hast du mit mir gemacht?«, fragte sie flüsternd.
    Philippe stand im Türrahmen und beobachtete Mel genau. »Du hast keine Ahnung, was und wer du bist?«
    Ihre Blicke trafen sich in dem großen Spiegel. Mel schüttelte langsam den Kopf. »Vor einigen Tagen habe ich noch in einer Bar in Paris getanzt.«
    »Du warst ein Junkie.«
    »Ich hab ab und an mal was eingeschmissen.«
    »Du warst auf Crack! Ich kann es immer noch leicht an dir riechen.« Verachtung lag in Philippes Stimme.
    »Wer bist du, Mutter Theresa?«, fragte sie und zog ihr Shirt etwas in die Höhe, um ihr Tattoo zu betrachten.
    »Wie lange hast du das schon?«
    »Einige Zeit, ich kann mich nicht genau daran erinnern, vermutlich habe ich es mir stechen lassen, als ich high war.«
    »Wie lautet deine Losung?«
    »Was?«
    »Ich meine, was steht da geschrieben?«
    Mel hob die Schultern. »Ich habe keinen blassen Schimmer, irgend so ein lateinisches Zeug. Kannst du es lesen?«
    Philippe trat näher und schob das Shirt höher. » In hoc signo vinces - In diesem Zeichen wirst du siegen «, las er vor.
    Mit den Händen auf dem Rand des Waschbeckens abg estützt, schaute sie ihn fragend an. »Was hat das zu bedeuten?«
    Statt einer Antwort fragte er erneut: »Wie lange hast du das Tattoo schon?«
    »Ich sagte doch, eine ganze Weile, vor mehr als zwei Jahren, habe ich es mir stechen lassen.«
    »Nein«, schüttel te Philippe den Kopf, »dieses Tattoo hat sich gebildet, als du zu einer Vampirin gewandelt wurdest.«
    »Das kann nicht sein, meine Zähne habe ich gerade erst entdeckt. Da stimmt doch was nicht.«
    »Es waren die Drogen!«, kam es von der Tür.
    Mel und Philippe wandten sich um und sahen dort Viktor Kassai stehen. »Die Drogen verhindern, dass ein Vampir nach Blut durstet, es hemmt deine Fähigkeiten, besser sehen, riechen und hören zu können. Erst als du Steels Blut getrunken hast und die Drogen langsam aus deinem Blut geschwemmt wurden, kamen deine«, er zögerte lächelnd »Talente zum Vorschein.« Er stand im Türrahmen und verschlang Mel regelrecht mit den Augen.
    »Wer ist das?«, wollte Mel wissen, offensichtlich waren ihr Kassais Blicke unangenehm.
    »Das ist Viktor. Er hat schon einige Jahrhunderte Erfa hrung als Vampir, also wenn du Fragen hast, wende dich an ihn. Er wird dir sicherlich gerne dabei behilflich sein, dich zurechtzufinden.«
    Mel warf Kassai nur einen unbedeutenden Blick zu. »Wo ist Steel? Ich will mit ihm reden.«
    »Steel ist auf der Jagd. Sobald die Sonne aufgeht, wird er wiederkommen, da kannst du sicher sein«, entgegnete Kassai und verließ laut lachend die Suite.
    Mel hatte sich fluchend auf dem geschlossenen Toile ttensitz niedergelassen. »Ich weiß nicht, was der Scheiß hier eigentlich soll! Was wollt ihr von mir? Ich kann dir nichts sagen.«
    »Du hast also keine Kenntnisse über die Krieger des Glaubens? Du gehörst nicht zu ihnen?« , fragte Philippe.
    Sie schaute ihn nur verständnislos an.
    »Sagen dir die Namen Channing, Sara, Shia oder Aragón etwas?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ruben, Maroush oder vielleicht Ewa?«
    Sie machte sich noch nicht einmal die Mühe, den Kopf zu schütteln.
    »Weißt du, was das Diarium ist?«
    Sie blickte ihn nur mit großen Augen an.
    »Verdammt, du bist völlig nutzlos für uns!«, schrie Philippe, verließ das Bad und schlug mit einem lauten

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