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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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Zweite, der etwas kleiner und untersetzter war als sein Kollege.
Die große Brünette fuhr mit ihrem Finger auf der Brust des Türstehers entlang. »Tut uns leid, Jungs! Aber wir sind noch auf eine Party eingeladen. Ihr könnt uns ja begleiten!«, wisperte sie mit süffisanter Stimme und gekonntem Augenaufschlag in sein Ohr.
Die drei Männer warfen sich Blicke zu und nickten stumm.
»Unsere Wagen stehen gleich in der nächsten Seitenstraße«, rief der Dritte und zog eine der Frauen mit sich.
Sara beobachtete die Szene und stutzte, als die Männer mit den drei Ladys von dannen zogen. »Hey, das sind ja gar keine Türsteher!«, rief sie leise, »Jôrek, seid ihr an der Security vorbeigekommen?« Alles wartete auf eine Antwort aus dem Club. Erst rauschte es, und dann dröhnte es durch die Lautsprecher. »Nein, als wir hineingingen, gab es keine Türsteher«, antwortete Jôrek kurz angebunden.
»Dann kommt lieber mal raus, denn ich glaube, es gibt gleich mächtigen Ärger hier draußen!«, sagte Shia und öffnete vorsichtig seine Autotür, um nicht die Aufmerksamkeit der Sechs auf sich zu lenken. Er hatte den Wagen direkt an der Straße geparkt, an dem das Empire lag.
In entgegengesetzter Fahrtrichtung gut fünf Autolängen hinter dem Club stiegen Channing und Maroush ebenfalls aus ihrem Wagen.
»Channing sollte lieber im Auto warten!«, sagte Sara und entsicherte ihre Waffe.
»Sara«, Shia hatte einen warnenden Unterton in der Stimme, »lass es sein!«
Sie hob unschuldig die Schultern. »Ich meine ja nur, du hast ihn ja schließlich heute nicht kämpfen sehen.«
Channing warf über das Autodach hinweg Maroush einen missmutigen Blick zu, der grinsend diesen Blick erwiderte.
 
    Mit schnellen, für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Schritten folgten die vier den Frauen und ihren männlichen Begleitern in die Seitenstraße. Obwohl die Hauptstraße hell beleuchtet war, herrschte hier in der Gasse absolute Dunkelheit.
Als mehrere laute Schreie ertönten, setzte Shia, der als Erster die Seitenstraße erreichte, zum Sprung an und landete mit einem großen Satz vor den drei Vampiren, die bereits über die Frauen hergefallen und ihnen mit ihren langen Reißzähnen in die Kehlen gefahren waren.
»Guten Abend, die Herrschaften! Darf man bei der Party mitmischen?«
Drohendes Gebrüll der drei Vampire war zu hören, als Shia seine SIG auf den Anführer richtete und ihm einen Bauchschuss verpasste. In einem ersten Impuls ließ der die große Frau, in die er seine Zähne gestoßen hatte, fallen. Blut entströmte seinem Bauch, und er versuchte, es mit den Händen aufzuhalten.
Die Frau, die die Szene aus nächster Nähe mit ansah, fing hysterisch an zu schreien.
»Wo bleiben Jôrek und Ruben?«, rief Shia den anderen hinter seinem Rücken zu, als er Aragón um die Ecke stürzen sah, »sie sollen die Frauen wegbringen!«
Wie aus dem Nichts tauchte am anderen Ende der Seitenstraße neuer Besuch auf. Angezogen durch den Geruch des Blutes, flogen einige Kreaturen auf die Kämpfenden zu. Sie kamen aus einem der Keller der umliegenden Häuser und waren schon an ihrem Gestank von weitem wahrzunehmen. Shia und Maroush bedachten sie mit einigen Schüssen aus ihren SIGs, um sie erst einmal auf Abstand zu halten.
»Wo kommen die denn alle her?«, rief Sara, zog ihr Schwert und rannte mit wildem Gebrüll auf einen der Angreifer zu.
Erst fuhr sie ihm mit voller Wucht gegen die Beine. Als diese nachgaben und die Kreatur zu Boden sackte, durchtrennte sie ihm mit einem einzigen Schlag den Hals und trennte seinen Kopf vom Körper, der auf die schmutzige Straße rollte. Sofort begann die Gestalt, sich mit lautem Zischen zu zersetzen.
Jôrek und Ruben, die endlich auftauchten, nahmen sich zusammen mit Aragón der schreienden Frauen an und zerrten sie aus der Gefahrenzone.
»Bringt sie von hier weg!«, rief Shia, griff nach seinem Dolch und rammte es der nächstbesten Kreatur in den Bauch, um dann eine Sekunde später das Schwert über deren Hals fahren zu lassen.
Zwei der Kreaturen überblickten die Lage und sahen wohl ein, dass sie es hier mit echten Kriegern zu tun hatten. Sie machten auf dem Absatz kehrt.
Channing schickte ihnen ein paar Kugeln hinterher, aber er verfehlte sie. Er setzte zu einem großen Sprung an und jagte dem Gestank nach, den die beiden hinterließen.
Aus dem Augenwinkel heraus sah Sara, wie Channing um die Ecke verschwand und den zwei Kreaturen folgte. Sie sah noch, wie er die SIG in seiner Hand

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