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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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hervor. Sie konnte ihre Augen nicht mehr von seiner dunkelgebräunten Haut abwenden. Vorsichtig zog sie alle fünf Linien nach.
    »Schrecken dich die Narben ab?«, fragte Cruz ruhig.
    Sie schüttelte ihren Kopf. »Nein, warum sollten sie?«
    »Warum sollte mich dann deine Narbe abstoßen?«
    Die Erwähnung ihrer Na r be brachte Phoebe ins Jetzt zurück. Abrupt sprang sie von dem Bett und hob Cruz ’ Shirt hoch . »Das kannst du wieder überziehen.« Sie warf es ihm zu und er fing es gekonnt auf. »Was ist mit dir los? Warum nimmt diese Narbe so einen großen Stellenwert bei dir ein?« Er sah verständnislos drein .
    »Das geht dich nichts an.«
    »Hey, es ist nur ein Teil von dir, aber nicht das, was dich ausmacht.« Er stand auf und ging langsam auf sie zu. Phoebe wich zurück, bis die Tür im Rücken sie aufh ie lt. Dicht vor ihr blieb er stehen und sah in ihre Augen. Er erkannte Furcht. Aber er sah auch etwas anderes. Etwas , wa s ihn regelrecht umhaute.
    »Du bist auch mit Narbe schön ... sehr schön ... atemberaubend.« Mit einer Hand stützte er sich an der Tür ab und lehnte sich leicht vor. Sein Finger zeichnete die Linien der unversehrten Halsseite nach. »Absolut hinreißend!«, flüsterte er ganz nah an ihren Lippen.
    Sie traute sich nicht, ihn anzusehen . Lieber s chloss sie ihre Augen und genoss die Berührung.
    »Sieh mich an!«
    Phoebe schaute auf und erkannte in seine m Blick die Bitte um Erlaubnis. Eine Frage nach Zustimmung. Er beugte sich weiter vor und berührte ihre Lippen. Aber nur kurz. Er hob den Kopf und sein Blick forderte ihr Einverständnis ein. Als Phoebe ihm einen Millimeter entgegenkam, war es mit Cruz ’ Zurückhaltung vorbei. Er küsste sie und nahm ihren ganzen Mund in Besitz. Er küsste verführend, einschmeichelnd, aber weiter berührte er sie nicht. A ls hätte er Angst, dass zusätzlicher Kontakt, ihre Meinung ändern würde. Seine Zunge stieß gegen etwas Spitzes. Fangzähne! Doch selbst diese Tatsache ließ er außer Acht, zu groß war sein Verlangen.
    Phoebe spürte, dass Cruz gefährlich war, doch welche Gefahr er wirklich darstellte, insbesondere für ihr Seelenheil, hatte sie nicht einkalkuliert. Sie genoss seine Nähe, die Wärme die sein Körper ausstrahlte , w eidete sich an den zarten Lippen, die auf ihre trafen. Jeder seiner Herzschläge schlug auch in ihr und steigerte ihren Durst nach frischem Blut – bis er u nerträglich wurde . Seine Halsschlagader vor Augen, die einladend stark pulsierte, machte sie sich von Cruz los und stieß ihn mit all ihrer Kraft fort . Cruz war darauf nicht vorbereitet und kam gehörig ins Straucheln.
    »Ich kann das nicht!«, rief sie aufgebracht und verschwand durch die Tür, die sie von außen verriegelte.
    »Hey, und was ist jetzt mit Shia und Ewa?«

     
     
     
     
     
    »Catharine?« D er Name kam Channing wie selbstverständlich über die Lippen.
    »Ich kann es nicht ... glauben ...«, stotterte sie und trat näher an ihn heran. »Wo bist du die ganze Zeit gewesen? Wir haben eine Nachricht erhalten, dass du verbrannt bist.« Erst jetzt nahm sie Sara wahr, die hinter Channing stand. »Oh, du bist nicht allein gekommen?« Sie strich mit einer Geste, die ihm vertraut war, verlegen ihr Haar hinter das rechte Ohr.
    »Ja«, stammelte Channing und nahm Sara in den Arm . » D arf ich dir Sara vorstellen? Meine Frau!«
    »Deine ... Frau?« Verständnislos blickte sie erst ihn an, dann auf den Arm, den Channing um Saras Schultern gelegt hatte. »Seit wann bist du verheiratet?« Sie rang merklich um Fassung und als er nicht sofort antwortete, weil er Hilfe suchend zu Sara blickte, flüsterte sie leise: »Ich frage nur, weil ... weil wir ja schließlich verlobt sind.«
    Sara hatte keine Zeit , über das Gesagte nachzudenken, denn im selben Moment klingelte wieder Channings Handy. Er zog das Smartphone aus der Tasche und meldete sich.
    »Mensch Channing, wo seit ihr ? H ier unten ist, der Teufel los ... Castaway hat eine ganze Meute von Jägern angeheuert, die mir die Hölle heißmachen ... S ie haben nur auf uns gewartet ...« Die Verbindung brach ab. Ohne auf Catharine zu achten, zog er sein Schwert unter dem schwarzen Mantel hervor und schickte im Laufen einen Gedanken zu Sara: »Wir müssen Jôrek helfen! Jäger!«
    Sara sah Catharines angstvolles Gesicht und berührte sie am Arm. »Bleiben Sie hier und schließen Sie dir Tür ab!«
    Sie zog ebenfalls ihr Schwert aus der Scheide und rannte Channing nach.
     
    Angst machte sich in Sara

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