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Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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breit. Channing war noch kein ausgebildeter Kämpfer und selbst routinierte Krieger wie Jôrek konnte n gegen eine Horde von gierigen Jägern nicht viel ausrichten. Sie folgte Channing, sprang direkt über das Geländer hinab ins Erdgeschoss, als aus dem Hinterhof Kampfgeräusche an ihr Ohr drangen .
    Wie sie diese Laute verfluchte ! Die undefinierbaren Töne von Tod und Verderben jagten ihr einen Schauer über den Rücken. Als sie den Hinterhof betrat, zeigte sich ihr ein grausiges Bild. Sechs riesige Vampire, die gierig ihre Münder aufrissen, hatten Channing eingekreist. Dieser wehrte geschickt die einzelnen Angriffe ab. Saras Blick glitt suchend über die Menge und fand Jôrek. E r lag auf dem Boden, ein Jäger mit erhobenem Schwert stand über ih m .
    Lautlos flog sie mit einem Sprung auf den Jäger zu und rammte ihm die Waffe in den Rücken, w as ihn aus dem Gleichgewicht brachte. Sara erhob ihren Blick, wo ein Stück Himmel zu sehen war.
    Der Hinterhof war von Häusern eingeschlossen. Hinter wenigen Fenstern brannte Licht, die meisten waren jedoch geschlossen und die Vorhänge zugezogen. Schwerter schlugen laut aufeinander, dass die Funken nur so sprühten. Jôrek kam wieder auf die Beine und trat dem grässlichen Jäger gegenüber. Geschickt wich er den Schwertschlägen aus. Die Leichtigkeit seiner Beinarbeit beeindruckte nicht nur den großen Jäger , sondern auch die anderen im Umkreis – bis dieser einen gezielten Hieb auf Jôreks Hals setzte. Die Verwunderung stand dem Krieger regelrecht ins Gesicht geschrieben.
     
    » Neiiinnn ! « Saras erstickender Schrei ließ den Jäger für eine Sekunde innehalten, doch er hob erneut das Schwert und zog es mit seiner gesamten Kraft über Jôreks Hals und trennte so seinen Kopf vom restlichen Teil des Körpers.
    »Jôrek, nein!« flüsterte Sara, aber sie wusste, dass es zu spät war, noch bevor sein Leib zu Boden sackte und sich langsam zu Asche auflöste. Wut sammelte sich in ihren Adern, so viel , dass ihr rot vor Augen wurde. Doch bevor sie ihr Schwert erheben konnte, flog der Jäger der Dunkelheit mit einem riesigen Satz über ihren Kopf hinweg und pfiff zum Rückzug.
    Channing, der bereits zwei der Jäger ins Jenseits befördert hatte, ließ überrascht sein Schwert sinken und sah verblüfft den übrigen Jägern hinterher, die auf den einzigen Ausgang des Hinterhofs zustrebten. In diesem Moment betrat die blonde Frau aus Channings Wohnung den Hof und schrie entsetzt auf, als die furchterregenden Jäger ihren Weg kreuzten. Der Vampir, der bereits Jôrek auf dem Gewissen hatte, blieb abrupt vor ihr stehen und schaute sie wütend an.
    » Halt die Klappe, verfluchtes Weib«!, zischte er ihr zu und zeigte sein mächtiges Vampirgebiss .
    »Oh mein Gott!«, flüsterte Sara und auch Channings Augen waren vor Schock geweitet.
    »Catherine!« Channing wollte sie warnen, doch es war zu spät.
    Der Vampir riss sie mit einem Arm an sich, öffnete seinen großen Mund und stieß die mächtigen Reißzähne in ihren Hals ; er trank einige tiefe Züge und wandte seinen Blick zurück in den Innenhof. Seine Augen bohrten sich in die von Channing, um ihm seine Macht zu demonstrieren. Ohne das Gesicht abzuwenden, erhob er sein Schwert und fuhr Catherine damit über den Hals. Für eine Sekunde stand pure Angst in ihren Augen, bevor das Leben darin erlosch. Blut spritzte in alle Richtungen und verließ ihren Körper im gleichen Rhythmus, wie das Leben aus ihr wich. Die leblose Hülle glitt wie eine Puppe zu Boden und die Jäger der Dunkelheit verschwanden im Schutz der Nacht.

     
     
     
     
     
    Der Tisch war nur für drei gedeckt, doch Phoebe hatte das Haus verlassen, genau in dem Augenblick, als Gabriel und Ruben von ihrem Inspektionsgang zurückkehrten.
    »Willst du nicht mit uns Essen?«, fragte Ruben im Vorübergehen .
    S ie winkte ab. »Nein, danke! Wartet nicht auf mich, ich brauche heute was Stärkeres. Mir ist nach einer frischen Vene.« Und schon war sie aus dem Haus.
    Gabriel hob nur verständnislos die Schultern und wandte sich Ruben zu, der im Wohnzimmer auf ihn wartete. »Essen wir eben allein.«
    Sie nahmen im Esszimmer an dem großen Tisch P latz, der mit nur drei Gedecken ziemlich verloren wirkte. Als Ruben sich niederließ, starrte er verblüfft auf seinen Teller. Auf ihm lag ein blutiges Steak, aus dem aufrecht sein Gabel-Messer-Besteck herausragte .
    »Da will dir wohl jemand etwas sagen«, grinste Gabriel und schaufelte sich eine ordentliche Portion

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