Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition)

Titel: Infinitas - Licht der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
Vom Netzwerk:
wurde in Phoebes Zentrale sichtbar, erschien kurz darauf wieder im Besprechungsraum und stellte vor Channing eine Tasse ab, die sie von Phoebes Schreibtisch mitgenommen hatte. »Reicht das als Demonstration?«
    Die Krieger waren sprachlos.
    »Wow!«, rief Sunny. »Das will ich auch können.«
    »Gibt es noch mehr von deiner Art?«, fragte Maroush.
    »Einige wenige. Es gibt Aquatic , sie verwandeln sich zu Wasser, die Terra zu Erde und den Blazern würde ich nicht zu nahe kommen, du könntest dich an ihnen verbrennen, denn ihr Element ist das Feuer. Ich wäre bereit, euch zu helfen – wenn ihr mir helft«, sagte Violett, um das Gespräch wieder auf das Wesentliche zu bringen.
    »Was müssten wir tun?«
    »Ich will den Kopf von James Thomson!« Die Verachtung in ihrer Stimme entging niemandem.
    Channing schüttelte den Kopf. »Immer wieder taucht dieser Name auf. Wir erhoffen uns eigentlich wichtige Hinweise von ihm über den Verbleib des Schlüssels. Was hat er dir angetan, dass du so einen Hass hegst?«
    Violett wechselte einen kurzen Blick mit Aragón. »Das tut nichts zur Sache,  nur so viel: Du würdest dafür töten, täte man es Sara an.«
    Diese Worte reichten aus, um Channings Neugier zu befriedigen.
    »Ich habe mit Thomson am Bau des Kölner Doms gearbeitet«, erklärte Marten. »Wenn er Interesse an dem Buch hätte, würde er wissen, wo es zu finden ist.«
    »Was ist, wenn dieser Typ über das Diarium gar nicht informiert ist – wenn das Buch dort erst viel später versteckt wurde? Nur weil er mit Alban Heffyn am Dombau beteiligt war, muss das nicht heißen, dass er dort das Buch verborgen hat.«
    »Phoebe hat vollkommen recht. Wir sind davon ausgegangen, aber ob es den Tatsachen entspricht, wissen wir nicht. Wir sollten unsere Erkenntnisse nicht auf reine Vermutungen stützen.«
    »Was ist mit den Hinweisen, die ich im Kölner Dom entdeckt habe? Sie führen uns zur Notre Dame.«
    »Welche Hinweise?«, fragte Aragón erstaunt und Maroush erzählte von dem Anagramm, das er in der Krypta entdeckt hatte.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jäger den Schlüssel gefunden haben«, bemerkte Moon. »Ich habe sie einige Zeit beobachtet. Ich glaube, sie wissen gar nicht, das man einen Schlüssel benötigt, um das Buch zu öffnen.«
    Allgemeine Zustimmung folgte von den anderen Kriegern.
    »Also seid ihr alle der Meinung, wir sollten das Risiko eingehen und Sara gegen das Buch einlösen?« Channing blickte jedem einzeln in die Augen. Alle stimmten zu, es gab nicht einen Vampir, der Zweifel anmeldete.
    »Wo soll der Austausch stattfinden?«
    »Heute um Mitternacht in der Notre Dame!«
     
    Ihre Haut brannte höllisch, als das Klebeband ihr vom Mund gerissen wurde. Nachdem man ihr auch die Augenbinde abnahm, mussten sich ihre Augen erst an die Helligkeit gewöhnen, die von der Glühbirne über ihrem Kopf ausging.
    »Sara, mein Liebes ! Ich hoffe, Sie sitzen bequem?«
    Die Stimme war Sara gänzlich unbekannt, aber von der ersten Sekunde an unsympathisch.
    »Kennen wir uns?«
    »Nein, aber Sie und ich haben einen gemeinsamen Freund. Ich denke, der Name Philippe Orlandie ist Ihnen ein Begriff.«
    »Wo ist Philippe?«
    »Oh, so besorgt um mich?« Philippes Stimme drang in den Raum und kurze Zeit später legte sich seine Hand auf ihre Schulter.
    »Philippe! Was soll das bedeuten, warum hast du mich entführt?«
    Er trat in ihr Sichtfeld und grinste. »Hast du wirklich geglaubt, dass ich mich von Kilian Castaway herumschubsen lasse? Nun hat der arme Kerl seinen Kopf verloren, dank deiner lieben Freundin Ewa. Wusstest du, dass er ihr tot geglaubter Ehemann war? Nein? Ich sehe es deinem Gesicht an, dass du es nicht wusstest. Nun, sie hat uns seiner entledigt und uns allen einen Gefallen getan.«
    »Philippe, es ist noch nicht zu spät. Schließe dich uns Kriegern an, ich weiß, dass du ein guter Mensch bist.«
    Doch ihr flehender Blick berührte ihn nicht.
    »Ein guter Mensch?«, fragte er leise. »Liebe Sara, ich bin so weit davon entfernt, ein Mensch zu sein, wie der Mond von der Erde entfernt ist. Das müsstest du besser wissen. Ich möchte dir meinen neuen Partner vorstellen, Viktor Kassai . Er wird Castaways Geschäfte in Seattle weiterführen, wenn wir unsere Angelegenheiten hier in Paris erledigt haben. Frankreich ist auch nicht mehr, was es mal war. Ich denke, ich werde meinen Lebensmittelpunkt in die USA verlegen, was hältst du davon? Sobald wir das Diarium erhalten haben, steht uns nichts mehr im Wege, die

Weitere Kostenlose Bücher