Infinity Ewig Dein
stehen und Adam hörte Eves schnellen Herzschlag.
Etwas später standen Adam und Eve in der Wohnküche der Blooms und sprachen über den unschönen Vorfall. Eve hatte sich anscheinend von dem Schrecken recht schnell erholt, auf jeden Fall ging es ihr schon wieder gut genug, um mit Adam zu streiten.
„Adam, ich erkenn dich gar nicht wieder! Ich hatte vorhin richtig Angst vor dir! Du hättest dich mal sehen sollen, wie du auf Zach losgegangen bist, wie ein wildes Tier! Versteh mich bitte nicht falsch, ich weiß, dass du mich nur beschützen wolltest, aber das hab ich die letzten 17 Jahre auch ganz gut alleine hingekriegt!“
Und heute, dachte sie. Wäre Adam nicht gekommen, wer weiß, was Zach mit ihr alles angestellt hätte. Aber irgendwie gefiel es ihr nicht, in Adams Augen das wehrlose Mädchen zu sein.
„Aber Eve, dieser Typ war absolut widerlich zu dir, das konnte ich einfach nicht mit ansehen! Ehrlich, der hatte die Prügel verdient!“
„Du hast ihm das Nasenbein gebrochen! Meinst du wirklich, das war nötig?“
Adam fand es unglaublich anziehend, wenn Eve aufgebracht war und ihren Standpunkt so emotional vertrat. Sie bekam einen hochroten Kopf, schob ihre Unterlippe vor und stapfte wie ein kleines Kind mit dem Fuß auf, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Er musste ein Grinsen unterdrücken.
„Ja, das war sogar nicht nur absolut nötig, sondern das Mindeste, was er meiner Ansicht nach als Strafe verdient hatte!“, sagte Adam, wohl wissend, dass seine Worte Eve noch wütender machen würden. Tatsächlich wäre Zach jetzt vielleicht tot, wenn Eve ihn nicht zur Vernunft gebracht hätte. Aber das sagte er ihr nicht. Hätte Eve nicht beschwichtigend auf ihn eingeredet, er hätte für nichts garantieren können. Sein Hass auf Zach brannte noch immer in ihm. Adam hoffte, ihm nicht so bald wieder zu begegnen.
Eve lehnte sich mit verschränkten Armen und Schmollmund an den Küchentresen.
„Adam, du bist unmöglich. Wirklich, ich …“
„Eve, bitte!“ Adam konnte nun nicht mehr widerstehen. Aufgeheizt von seinem Kampf mit Zach und erregt vom Anblick der leidenschaftlich diskutierenden Eve, zog er sie zu sich heran, umfasste ihre Taille mit einer Hand und vergrub die andere Hand in ihren Haaren.
Als sich ihre Lippen berührten, durchfuhr eine kleine Explosion seinen Körper. Er stöhnte. Eve, die sich anfänglich noch ein wenig gesträubt hatte, öffnete jetzt bereitwillig ihren Mund.
Obwohl Adam sich fest vorgenommen hatte, bei ihrem ersten Kuss ganz vorsichtig und behutsam vorzugehen, wurde er von seinen starken Gefühlen übermannt. Er spürte, dass ihm die Kontrolle über seinen Körper und seinen Instinkt langsam entglitt. Er packte Eve fester, hob sie auf die Arbeitsplatte und küsste sie wild und leidenschaftlich. Er beugte ihren Kopf leicht zur Seite und wanderte mit seinem Mund an ihrem Hals hinunter. Dort verharrte er für einen Moment regungslos, nur sein Atem ging schnell und laut. Er konnte Eves pochenden Puls unter seinen Lippen fühlen und meinte, das Blut durch ihre Adern rauschen zu hören. Oh Eve, dachte er, jetzt…
In letzter Sekunde riss er sich mit einem Ruck von ihr los. Er starrte in das gerötete Gesicht des Mädchens, sie schien formlich zu glühen. Ihre Augen waren dunkel und unergründlich. Adam musste den Blick abwenden.
„Adam, was … was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte Eve verunsichert.
Adam drehte sich um und krallte sich am Griff des Backofens fest.
„Natürlich nicht“, sagte er mit gepresster Stimme. „Es liegt an mir und nicht an dir! Obwohl, naja, irgendwie liegt es natürlich doch ein bisschen an dir. Ich würde dir das alles so gerne erklären, aber…“
Weiter kam er nicht. Eve hatte sich an ihn herangeschlichen und umklammerte jetzt seinen Oberkörper von hinten mit beiden Händen. War ihr denn nicht klar, in welche Gefahr sie sich damit begab? Spätestens seit dem heutigen Nachmittag sollte sie doch wissen, dass er sich nicht immer in der Gewalt hatte! Wenn er ihr nur endlich sagen könnte, was er wirklich war! Aber Adam hielt es noch immer für zu früh, ihr sein Geheimnis zu offenbaren.
„Bitte, dreh dich zu mir um, Adam!“, flehte Eve.
Er hätte noch etwas mehr Zeit gebraucht, um sich wieder zu fangen, aber er konnte dieser Bitte nicht widerstehen. Er hielt seine Augen geschlossen, damit sie das gefährliche, animalische Funkeln darin nicht sehen konnte.
Eve berührte zärtlich sein Gesicht und zeichnete mit
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