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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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bist bisher nie auf ihn eingegangen. Du hast deine Nummer abgezogen - zack, das war's dann. Und was meinst du mit: „sie sind böse“? Fyn ist doch nur Einer und die Armee braucht noch 'ne Weile.“  
    Asisa glaubt ihn damit zu beruhigen. Rupert jedoch sieht sie mit einem betäubenden Blick an, der ihr eisige Schauer über den Rücken jagt; als würden ihn Wahnsinn und Angst foltern.
    „Nein Asisa, ich fo'sche lang' schon, schon s-sehr lang', hab' sie är'erlich gemacht. Fyn,...“, sagt er abwesend.  
    „Ich brauch' ihn, ich brauch' euch, muss wart'n bis, bis er soweit is', bevor ich weiter,... weiterma'en kann, aber's geht nich' ohne euch,...geht nich' ohne euch.“  
    Ruperts Kopf schwankt bedrohlich.
    „Also Rupert ich glaube du trinkst jetzt besser nichts mehr. Ich bin froh, das dein Kopf angewachsen ist. Aber wen hast du alles ärgerlich gemacht?“  
    Asisa sieht den Professor eindringlich an,  da legt Rupert seinen zitternden Zeigefinger an seine nassen Lippen,  drückt ihn fest gegen seine Schnute.
    „Psssst!“, macht er, dann lässt er seinen bleiernen Kopf auf seinen Arm sinken, mit dem halbvollen Glas in der Hand. Asisa sieht ihn an.  
    “Was war denn das?“, spricht sie zu sich selbst, danach nimmt sie Rupert das Getränk aus der Hand.  
    „Rupert, du kannst dich auch auf die Couch legen“, sagt sie und stupst ihn an. Nachdem er nicht reagiert zieht Asisa nur kurz die Schultern hoch.  
    „Hoffentlich kippt der jetzt nicht vom Stuhl“, denkt sie besorgt. „Das geht nämlich noch 'ne Weile, bis die andern' ihn wieder vom Boden aufsammeln können,... aber wie hat der das gemeint...?“  
    Aus Fyns Zimmer dröhnen Schreie. Noch über eine Stunde muss er sich quälen. Dann springt die Türe auf; verschwitzt erreicht Jonas die Küche und trinkt in einem Zug beinahe eine Flasche Wasser leer. Fyn liegt schweißgebadet in seinem Bett, er ist völlig benommen und stöhnt, sein Körper ist übersät mit großen, schwarz-violetten Blutergüssen.
    Blut klebt an seinem Mund und dem Hals, auch sein Kissen ist von karminroten Flecken getränkt. Fyns Schmerzen lassen nur allmählich nach, erst morgen wird es ihm besser gehen. Seine Fäuste krallen sich permanent in die Bettwäsche während Mayco versucht ihm mit einem nassen Tuch das Gesicht zu säubern.
    „Für heute hat er's überstanden“, sagt er erledigt zu Keylan, der fix und fertig auf dem Schreibtischstuhl sitzt.  
    „Bis zum nächsten beschissenen Anfall“, sagt Keylan frustriert, steht auf und schließt Fyn die zweite Infusion an.  
    Nachdem Fyn eingeschlafen ist, fährt Mayco, Freeman wieder zum GVI, Keylan wacht bei Fyn. Als Asisa mit Jonas alleine ist, zieht sie ihn zur Seite:
    „Jonas ich,... du solltest mal mit Rupert reden.“  
    „Wieso?“ „Na ich glaube der hat Redebedarf. Vorhin war der so komisch... Irgendwas hat der auf dem Herzen, aber mich kennt er ja lange nicht so gut wie dich, deswegen hat er kaum was gesagt. Es war echt eigenartig, der hat irgendwas gefaselt von: „Die sind böse auf mich“, und dass er Fyn und uns braucht um weiterzumachen, keine Ahnung. Vielleicht lag's ja auch nur an dem harten Zeug das der getrunken hat, aber...“  
    Jonas unterbricht sie erschöpft:
    „Asisa bitte... Ich werd' ihn mir nach drei oder vier Tagen mal zur Brust nehmen. Fyn hat jetzt Vorrang, den müssen wir zuerst wieder hochpäppeln.“  
    „Ist gut.“  
     
     MACHT ÜBER WAHRHEIT  
     
    Vier Tage später macht sich Jonas auf den Weg ins Institut. Im Laborraum angekommen, öffnet ihm ein junger Laborassistent.
    „Hey Carlos, weiß du wo Freeman steckt?“, möchte Jonas wissen.  
    „Der wollte 'n Kaffee trinken, sitzt wahrscheinlich in der Cafeteria.“  
    Jonas bedankt sich hastig und macht sich auf die Suche. In der Cafeteria des Instituts stehen mehrere Sitzgruppen. Auf einem bequemen Loungesessel sitzt Rupert, der versteckt hinter einem Wust aus Zetteln seinen Kaffee schlürft.
    „Hey“, begrüßt ihn Jonas.  
    Freeman sieht erschrocken nach oben wobei sich etliche Tropfen Kaffee, auf seine großzügig verteilten Dokumente und Notizzettel, ergießen.
    „Oh, mit dir hab' ich ja gar nicht gerechnet.“  
    Er schiebt die verstreuten Papiere zusammen, damit Jonas wenigstens ein bisschen Platz hat und steckt sie hektisch in eine Mappe. Jonas hilft ihm kurzerhand.
    „Da kann man ja nicht zusehen wie du deine Zettel quälst“, grinst Jonas.  
    „Setz' dich, Junge.“  
    Jonas lässt sich neben ihm

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