Inhuman Fynomenon (Roman)
könnten seine Frau zu retten. Briggs willigte ein und wir begannen mit unserer gemeinsamen Mutagen-Forschung.
Nun da ich, durch Briggs, Zugang zu seinen Chemikalien hatte, konnte ich in viele Richtungen forschen. Ich fand einen Weg mein Altern aufzuhalten; mein Geheimnis, ein erster entscheidender Erfolg jahrelangen Kopfzerbrechens. Natürlich wollte ich auch Briggs helfen, allerdings wurde die Lage prekärer da seine Frau ein Kind in sich trug.
Schließlich erfanden wir einen Mutagencocktail, der sie vorerst zu heilen schien, doch leider erlitt sie nach der Geburt einen schweren Rückfall und verstarb. Briggs machte sich schwere Vorwürfe und erschoss sich sechs Jahre später. Ich fand ihn leblos in seiner Wohnung. Timothy und ich hatten bis dahin eine kleine Menge eines hart erarbeiteten Mutagenkomplexes verwahrt und ich nahm diesen nach seinem Suizid an mich.
Danach tauchte ich unter, weil ich Angst hatte, dass nach seinem Tod unsere illegalen Forschungen auffliegen würden. Ich wusste außerdem nicht, dass er sich selber das Leben genommen hatte, das erfuhr ich erst später aus den Nachrichten. Deswegen vermutete ich zuerst einen Mörder, der uns auf die Schliche gekommen war und so verschwand ich für ein paar Jahre.
Kurz nach Briggs Ableben explodierten die CEI-Werke und ich hatte nur noch diese eine, kleine Ampulle mit den „Zutaten“ für den passenden Organismus. Irgendwann kam ich zu GVI, derzeit suchte ich lange, bis ich einen stabilen Zellhaufen hatte, der es wert war, die CEI-Mutagene in seine Gene integriert zu bekommen. Fyn war von Anfang an extrem widerstandsfähig und konstant stabil. Ich erkannte gleich, dass ich die Ampulle auf ihn anwenden musste - dass er funktionieren würde, wie er sollte.
Ich war überglücklich, als er die ersten Monate überstanden hatte, denn danach konnte ich sicher sein, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag.
Mit Hilfe harter Mutagene, die ich über zuverlässige Beziehungen bekomme, ließ und lasse ich ihn reifen, aber für die genetischen Grundlagen, also um die Organismus-Basis zu stärken, brauche ich diese fehlenden Stoffe der CEI-Chemie. Selbst in der Zeit in der ich untergetaucht war, konnte ich keine vergleichbaren Gifte finden oder herstellen.
Stell es dir wie bei einem Kuchen vor: Du hast das Rezept, die Form und auch die Zutaten. Aber ohne Backpulver - also die entscheidende, mutagene Chemie von '33 - geht der Kuchen niemals auf. Statt dessen fällt er in sich zusammen. Tod!“
„Aber das ist ja... Wie soll die Armee jemals entstehen?“
„Es gibt vielleicht eine Lösung, allerdings brauche ich dich und Fyn dafür. Hör zu: Fyn wurde durch das besondere Gift erschaffen und somit befindet es sich in seinem Organismus. Allerdings braucht er die minimalen Mengen in seinem Körper um überhaupt zu leben. Sein Körper ist darauf angewiesen, wie unser Körper auf spezielle Hormone. Es befindet sich in ganz geringen Mengen in ihm, in winzigen Spuren, ein ausgeklügeltes Gleichgewicht, welches noch nicht gestört werden kann. Aber:
Fyns Zähne sind mit Giftdrüsen versehen. Er sollte damit in der Lage sein, selbst Chemikalien zu produzieren. Allerdings gehört diese Mutation, zu Entartungen die erst nach seinem Mutationabschluss vollständig ausreifen werden. Die Genaue Zeit sowie der Erfolg in jener Sache ist mir unbekannt, ich muss Geduld haben...
Doch wenn, dann könnte ich ihm aus den Drüsen regelmäßig eine Menge abzapfen, mit der nach und nach eine Armee schaffbar wäre. Und da kommst du ins Spiel:
Fyn hasst mich, er wird nicht zulassen, dass ich ihm nach seinem Mutationsabschluss noch ein weiteres Martyrium zumute. Bereits jetzt wehrt er sich heftig und bald werden wir ihn nicht mehr halten können, wenn er nicht mitspielen will. Auch wenn er erfahren würde, dass die Armee auf der Kippe steht, dass er also womöglich „umsonst“ erschaffen worden ist - das würde er nicht verkraften.
Ich möchte von dir, dass du bei Fyn ein gutes Wort für mich einlegst. Bei den regulären Scans kann ich nachschauen, ob sich in seinen Drüsen schon was tut. Sobald Sekret vorhanden wäre, müssen wir Fyn erklären, dass wir ihm das nur abnehmen, um den neuen Soldaten schmerzhafte Mutationen ersparen zu können oder so. Ich lass mir dann was einfallen.“
„Wäre es nicht besser ehrlich zu ihm zu sein? Sicherlich wird er sich mehr und mehr seiner Kraft bewusst. Ich muss auch jeden Tag aufpassen, dass er nicht den Respekt vor mir verliert, aber
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