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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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stellen. Mitunter geht ihm auch das Schicksal von Briggs nicht aus dem Kopf:
    Vom obersten „Tier“ einer weltweiten Industrieorganisation zu einem illegal forschenden Mann, der seine Frau an eine Krankheit verliert und Selbstmord begeht.
    Hat sein Kind überlebt?
    Jonas kennt Rupert seit elf Jahren und hat immer viel Respekt vor ihm gehabt. Klar, er ist sehr zielstrebig und innerhalb eines bestimmten Rahmens auch rigoros - wie auch immer:
    Wenn Freeman es nicht schafft, endlich für eine Armee und somit den Befreiungsschlag zu sorgen, wer dann?
    Freeman ist ein Genie, das ist nicht zu bestreiten. Er ist der einzige Mensch, der den Bauplan besitzt, den ultimativen Gencode. Jonas weiß mittlerweile nicht mehr was er denken soll, er möchte ihm ja keine Steine in den Weg legen, aber warum hat er Hemmungen, den anderen von seinem Gespräch zu erzählen?
    Ihm ist unwohl und dann... dieser Klon... Wird man ihn einfach „entsorgen“ wenn Fyn seine Entwicklung beendet hat?
    Das möchte sich Jonas nicht vorstellen. Vielleicht bekommt der ja doch irgendwas mit, wie im Wachkoma - man darf ihn doch nicht einfach so wegwerfen; oder vielleicht benutzen die ihn als „Ersatzteillager“?
    In Jonas Kopf dreht sich alles und solange er sich nicht klar ist, wird er sein Wissen für sich behalten. Er erreicht sein Zuhause am See, parkt nicht routiniert sondern völlig abwesend - kein Wunder dass ihn gerade niemand für eine Frau hält:
    Niemand beobachtet ihn dabei... und wenn schon, er hätte die Schuld immer noch auf einen defekten Autopiloten schieben können. Wie in Trance schreitet Jonas die Einfahrt hinauf, vorbei an hohen Zäunen und kargen Sträuchern.
    „Ein armseliger Vorgarten ist das hier“, denkt er gerade und sieht sich um. Keiner der Vier hat einen grünen Daumen.  
    Jonas wäre jetzt gerne woanders, würde heute viel lieber in einem T-House übernachten, einem technisierten Hotel, das ohne Personal auskommt.  
    „Mist!“, flucht er kurz bevor er die Haustüre erreicht. Seine Leute werden ihn bestimmt ausfragen - er ist nicht besonders gut darin Wahrheiten zu verfälschen. Egal, da muss er jetzt durch - irgendwie.  
    Kaum betritt er den Flur schaut auch schon Asisa um die Ecke, noch bevor er sich vollständig seiner Stiefel entledigt hat.
    „Na sag' schon, was hat er erzählt? Ist alles in Ordnung mit Fyn, oder verschweigt er uns etwas. Fyn geht’s doch gut oder? Hat Freeman ihn auch versehentlich auf sich „programmiert“?“  
    „Alles in Ordnung mit Fyn, Asisa. Beruhig dich.“  
    Da stürzen Fyn und Keylan übermütig aus dem Trainingsraum im Keller und rufen fröhlich ins Wohnzimmer, in dem Mayco eine kleine Auszeit genoss - bis jetzt.
    „Mayco bestell' mal 'ne Pizza, wir sterben vor Hunger“, ruft Keylan.  
    „Au ja, ich nehm'  'ne Ruprecht Hawaii!“, scherzt Fyn, der daraufhin seinen Vater bemerkt.  
    „Na Dad, was guckst du so? Ist Ruprecht schon ausverkauft? Egal, der hat ja noch 'n paar Kollegen.“  
    Keylan und Fyns Blödeleien sind mittlerweile alle schon gewöhnt. Das Gespann feixt mehr herum, als eine Horde Hyänen. Beide sind zu guten Freunden geworden, die entweder im Garten wüste Verfolgungsjagden ausüben oder sich im See tunken, bis sie prustend am Ufer liegen und vor Lachen kaum noch Luft bekommen. Jonas schaut Fyn an, ohne eine Miene zu verziehen, während Keylan verschwitzt auf den Sprachlosen zusteuert:
    „Ey Jonas was ist los? Du wolltest doch vorhin zu Freeman fahren, oder? Alles klar mit dir?“  
    Jonas nickt beschwichtigend und Keylan spricht tröstend:
    „Komm ich bestell' dir auch 'ne Pizza, so wie du sieht man nur aus, wenn der Unterzucker nahe ist.“  
    Fyn brüllt:
    „Achtung ein Notfall!“  
    Er ahmt eine Sirene nach, dann grölt er:
    „Wir brauchen umgehend eine Schinken-Champignon Pizza sonst verfällt „Obermotz“ Hayman in ein Hungerkoma. Mister Palmer bestellen sie schnellstmöglich die lebensrettenden Teigplatten!“  
    Keylan grinst breit: Fyns Übertreibungen und dazu das ausgelaugte Gesicht von Jonas,... er kann nicht ernst bleiben. Fyn reicht Keylan das Handy:
    „Schnell, mach! Der wird immer blasser. Bestell' endlich - es geht um Leben und Tod! Schau mal wie der aussieht:“  
    Er zeigt mit gestrecktem Arm auf Jonas.
    „Wie ein Pfannkuchen ohne Eier!“  
    Keylan tippt lachend auf die eingespeicherte Nummer.
    „Guten Tag, Freshman's Pizza und Pasta Service. Bitte wählen sie aus unserem großzügigen Holoprogramm, guten

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