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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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gesehn'.“  
    Keylan scheint rehabilitiert und schmunzelt Fyn an:
    „In dem Fall gibt’s jetzt 'ne Invisible-Steak-Pfanne . Mit Möhren und Fantasie schmecken auch die selten saftigen Lost-Steaks . Eigentlich sollten wir die dem Metzger zurückbringen - das Preis-Leistungsverhältnis entspricht nicht meinen Vorstellungen“, erklärt Keylan trocken.  
    Fyn muss grinsen, obwohl er sich seltsam ertappt fühlt.
    „Tja, mit unserm Fyn ist nicht zu spaßen. Wehe dem Fleisch!“, ruft Jonas.  
    Das Szenario ist endgültig entschärft. Wenige Tage später erkennt auch Freeman bei seinen Scans, Fyns verbesserte Mutationen:
    Das Hybridengehirn verfügt jetzt über die Fähigkeit unwesentliches auszusieben, relevante Bewegungen mehrerer Feinde gleichzeitig wahrzunehmen und auszuwerten. Nach seiner Untersuchung bespricht Freeman mit allen gemeinsam seine Ergebnisse:
    „Rote Augen bekommt Fyn im Adrenalin- oder Blutrausch. Die Reaktionen seiner Pupillen wird er nicht kontrollieren können, wenn sein Adrenalinspiegel eine gewisse Konzentration im Blut erreicht, sie werden sich immer den Anforderungen entsprechend anpassen - Je nachdem, was sich situationsbedingt am besten eignet.  
    Aber er wird seine Anspannung bald unter Kontrolle haben, auch seine Sinnesreize wird er korrekt deuten und einordnen können. Glaubt mir, in einem Jahr kann er sich in einem Schnitzelberg vergraben und sich dabei hundertprozentig kontrollieren. Was mir allerdings Sorgen macht, sind seine Giftdrüsen die an die Fangzähne angeschlossen sind.
    Es sind insgesamt acht Drüsen, für die vorderen Frontpartien, die bis zu fünferlei Gifte produzieren können müssten. Leider sind sie noch nicht vollständig entwickelt.“
    „Aus meinen Zähnen ist noch nie was 'rausgekommen“, entgegnet Fyn.  
    „Warte ab, irgendwann kannst du dir Halluzinogene, Gift oder deine eigene Droge applizieren!“, erklärt Freeman.  
    „Das ist ja irre“, mischt sich Keylan ein, versucht aber schnell wieder seine Begeisterung zu unterdrücken - Immerhin sprudelt das Wissen aus einem verhassten Kopf.  
    Mayco und Jonas sehen sich unruhig an, während Freeman begeistert fortfährt:
    „Für den Fall dass Fyn einmal keine Waffen bei sich haben sollte, muss er sich bei Angriffen gut verteidigen können. Screecher sind größer und haben kräftigere Klauen, aber Fyn hat ihnen eine Menge entgegenzusetzen; allein durch sein großes Gebiss und seine messerscharfen Fangzähne. Ihre Sinne sind in etwa ähnlich sensibel; ich hoffe nur, dass nach seinem letzten Schub entsprechende Mutationen endgültig abgeschlossen sind.  
    Wenn die letzten Mutagene keine vollständige Zellversiegelung bewirken, dann... aber daran denken wir nicht.“
    „Was wäre dann?“, fragt Asisa.  
    „Dann würde Fyn wohl bald sterben.“  
    „Das sind ja rosige Aussichten.“  
    „Fyn hör auf.“ Jonas beruhigt ihn.  
    „bis jetzt hat alles wunderbar geklappt.“  
    „Ja, wunderbar schmerzhaft. Ich seh's schon kommen; all die Jahre hab ich mich 'rumgequält und dann, bei der letzten Muta, geh ich hops.“  
    „Fyn, du bist perfekt“, sagt Freeman.  
    „Ich weiß es fällt dir schwer, aber auch du musst mir vertrauen. Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als mir zu glauben, dass du bald, so reif wie ein saftiger Apfel, ins Militärcamp plumpsen wirst.“  
    Jonas lacht:
    „Für dich hört sich das ja richtig romantisch an.“  
    „Was sind das für Giftdrüsen“, will Asisa wissen.  
    „Oben und unten sind vier davon, jeweils über zwei seitlichen und zwei Frontzähnen. Jede Drüse besteht aus mehreren traubenförmigen Abteilungen. In diesen einzelnen Säckchen werden Sekrete gebildet. Sie können toxisch wirken, oder eben auch kurzfristig leistungssteigernd.  
    Fyn wird lernen, wie er wahlweise das Gift ablassen kann. Für Menschen oder Lurids wären diese Stoffe mitunter tödlich.
    Fyn ist somit das einzige Lebewesen auf der Welt, das diese Toxine im Blut hat, ohne daran zu krepieren und innerhalb seines Organismus eine Vielfalt komplexer Lösungen selbst herstellen kann.“
     
    SCHMERZEN
     
    Januar 2101, kurz vor Fyns sechstem Geburtstag, entsprechend dem 24. Lebensjahr eines Menschen:
    Freeman ist enttäuscht, noch immer sieht er in den Scans nicht das, worauf er hofft: Die Drüsen scheinen in ihrer Entwicklung gestört. Freeman will fluchen, reißt sich aber zusammen.
    „Nun ja, wir beginnen jetzt gleich mit der Gabe der abschließenden Mutagene.“  
    Fyn sitzt

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