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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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hohe Regale mit einer Unmenge an Datenträgern und Unterlagen. An der Wand hängen rechts und links hinter dem Schreibtisch zwei Trophäen:  
    Ein Luridkopf rechts und links ein Dregschädel.
    „Sehr dekorativ“, denkt Fyn angewidert.  
    Perreira schüttelt allen die Hände, dann sieht er Fyn in die Augen.
    „Ah! Das ist also unsere Hybrid, eh? Ich bin hocherfreut! Ich hoffe du wirst mich nicht enttäus'e!“  
    Er schüttelt Fyn überschwänglich die Hand - der hochgewachsene General hat einen sehr kräftigen Händedruck. Für eine Sekunde muss Fyn seinen Blick verschmitzt auf den Boden richten, als Perreira seine temperamentvollen Erklärungen weiterführt.
    „Wir habe lange gewartet, auf diese großartige Moment, ha!“  
    Er wendet sich Freeman zu.
    „Professore Freeman?“  
    Der nickt.
    „Ah, wunderbar! Professore Freeman ich habe s'on so viele Dinge über sie gehört, eh. Ihre Papiere habe ich bekomme. Nun, wisse sie, ich bin sehr neugierig geworde, was diese Junge alles kann. Das was sie mir ges'riebe habe, hört sich für mich an, wie in eine Horror Film he, sie verstehe?“  
    „Ich kann ihnen versichern dass Fyn seinen Zweck erfüllen und bevorstehende Aufgaben zu ihrer vollen Zufriedenheit meistern wird, Herr General Eduardo Perreira“, verkündet Freeman stolz.  
    „Sehr gut, sehr gut!“, lispelt Perreira und reibt sich die braungebrannte Stirn.  
    „Captain Bixby wird ihne zeige wo sie könne s'lafe und ihne alles erkläre zu ihre Unterkunft und die Gefahres. Wir lebe hier nahe der „Mutanto-Cidade“, Manacupuru. Hin und wieder laufe Mutante-Bosse eine Ferozo davon! Sie müsse sein vorsichtig, Senhores. Ich möchte Sie bitte, in eine halbe Stunde - trinta minutos...“  
    Er streckt ihnen warnend den Zeigefinger entgegen und zieht seine rechte Braue nach unten:
    „In trinta minutos, su sein in die Hangar duas. Dort möchte ich diese Hybrid ans'aue. Äh, wie sie sage: unter die S'einauge nehme, sie verstehe eh, Senhores?“  
    Perreira dreht sich um und gibt Bixby ein Handzeichen:
    „Captain Bixby!“  
    „Natürlich General“, erkennt dieser und macht sich brav daran, die Männer herauszuführen.  
    „Professore Freeman und diese beide Doktores bleibe bitte noch eine paar minutos bei mir“, wirft Perreira eilig hinterher. Fyn verlässt hinter Bixby amüsiert das Büro. Was Fyns Eindruck betrifft, so untergraben Perreiras Erscheinung und sein Lispeln völlig seine eigentliche Autorität. Doch trotz seinem Auftreten scheint er seine Militärbasis ja gut im Griff zu haben - die anderen Männer scheinen jedenfalls schwer von ihm beeindruckt zu sein.  
    So wie Perreira erzählt hat, befinden sie sich hier also in der Nähe einer Stadt, in der Mutanten im Untergrund „gehalten“ werden, außerdem will der General Fyn nachher noch unter Augenschein nehmen; wie auch immer das von statten gehen wird. Captain Bixby führt Fyn zurück durch die Gänge und zeigt ihm dabei seine Unterkunft, sein spärlich eingerichtetes Gästezimmer: Ein Bett und ein kleines Tischchen mit Stuhl, alles aus dunklem Teakholz.
    Laut Bixby soll er das nur vorübergehend bekommen. Zudem befindet sich Freemans Raum bloß drei Türen weiter. Während der Führung werden sie permanent von zwei Soldaten begleitet, so nervös wie Bixby ist, sind die mit Sicherheit seine Eskorte. Fyn spürt deutlich, dass er hier in einer völlig fremden Welt angekommen ist und seine anfängliche Euphorie wird mehr und mehr getrübt.
    Bisher kannte er nur sein familiäres Umfeld, aber hier ist alles anders. Er bekommt ständig unter die Nase gerieben nicht wirklich dazuzugehören, wird mit Misstrauen begafft und fühlt sich wie ein Außerirdischer. Dabei hat ja noch keiner gesehen, wie sich Fyn verändern kann.
    Seine Augen sind seiner Meinung nach nicht so außergewöhnlich, dass man ihn schneiden müsste, aber wenn man ihn jetzt schon so argwöhnisch duldet, wie werden die Menschen dann auf seine unheimlichen, genetischen Mutationen reagieren, die er im Kampf zeigt?
    Bixby führt sie über das Gelände zu einem großen Hangar. Hin und wieder erkennt Fyn große, moderne Jeeps auf deren Dächern und Seiten große Waffen angebracht sind. Er kommt sich vor wie ein Kind, welches in einem Kaufhaus steht: mit den Regalen voll von bunten Spielsachen, die er noch nie zuvor gesehen hat. Außerdem hätte Fyn gerne mit Freeman gesprochen was ihn nun genau erwartet, aber so kann er nur erahnen, wie seine Begutachtung aussehen wird.
    Der

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