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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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eine Stimme aus den vielen Lautsprechern, die an hohen Pfosten überall verteilt aufgehängt sind.  
    „Und wieder ist unserer beißwütiger Piranha mit von der Partie...!“  
    Je näher Iron-Beat kommt, um so deutlicher wird seine gewaltige Erscheinung: Dicke Muskelpakete wippen auf seiner Brust; er ist so muskulös, dass seine Arme weit vom Körper abstehen. Breitbeinig stapft das angeschwollene Muskelgeschwür auf Fyn zu, seine Augen stehen weit hervor, etliche wulstige Narben zerreißen seine Visage und den entstellten Körper.
    Der Screecher schreit und schleudert seine Klaue in Fyns Richtung. Noch immer sind sie einige Meter voneinander entfernt. Fyn sehnt sich jetzt ungeduldig nach animalischer Befriedigung, nach Kampf und stinkendem Blut. Seine habsüchtige Mordlust strömt pochend durch jede Ader seines Körpers. Gebannt verharrt er auf seinem Platz, doch viel Zeit bleibt seinem Feind nicht mehr.
    Da bleibt Iron Beat stehen und demonstriert mit wilden Drohgebärden seine Stärke, seine Fans jubeln ihm zu:
    „Gegen den Klotz kannst du einpacken!“ , ruft eine Stimme mokant in Fyns Richtung. Wäre Fyn nicht voller Drogen, würde jetzt eine verzehrende Enttäuschung in ihm auflodert.  
    „Schwimm' heim Fischchen!“ , ruft wieder einer.  
    „Iron Beat, zeig der Mücke wie man fliegt!“  
    Doch da:
    „Piranha, mach ihn platt!“  
    „Reiß dem hormonverseuchten Screecher die Butter aus dem Schädel!“  
    Von allen Seiten tönen betrunkene und sensationsgeile Stimmen auf den schmutzigen Schauplatz. Teilweise hängen ledrige Hautfetzen an den Gitterstäben, gegerbt von der Sonne. Auf dem Boden liegen verstreut Eingeweide, auf denen schwarze Fliegenberge tanzen. Maden quillen aus verwesenden Organen heraus.
    Die Stimme im Lautsprecher berichtet von den beiden Kämpfern in der Arena:
    „Iron Beat ist mal wieder in Hochform, also schließen sie ihre Wetten ab! Ich verspreche ihnen Hochspannung und ein Gemetzel der hohen Schule!  
    Halten sie den Atem an, wenn sich zwei Bestien die Schädel aufschlitzen und um ihr minderwertiges Leben streiten!
    Beide kommen aus hochrangigen Ställen: „Piranha da morte“, ein Frischling, mit krankhaften, unbekannten Entartungen, aus dem Stall von Joao Gabriel De Souza. Auf der anderen Seite:
    „Iron Beat“ aus dem Stall von Niegosh Aitesh Gojko, der schon einige seiner Art ins Jenseits befördert hat und hoffentlich auch dafür sorgen wird, dass dieser unbekannte Freak seine Gene niemals verbreiten wird!“  
    Die Menge jubelt hysterisch. Fyn denkt nicht, er fühlt nur Wut und hochmütige Überlegenheit. Seine blutroten Augen stieren den Screecher mordlüstern an. Er hat keine Wahl, die Drogen machen ihn zu ihrem Sklaven. Plötzlich sprintet er los, ohne auch nur eine weitere Sekunde zu zögern, auch der Screecher schießt auf ihn zu. Meter um Meter preschen sie aufeinander los.
    Die jubelnden Menschen beobachten gebannt jeden Schritt der beiden. Fyn reißt sein Maul auf und brüllt kraftvoll, keiner weicht aus. Kurz bevor beide aufeinander prallen legt Fyn eine abrupte Vollbremsung ein. Seine Sandwolke nimmt dem Screecher kurz die Sicht. Fyn biegt seinen Oberkörper zurück, springt ein Stück nach oben und knallt seinen Schädel direkt gegen den des Screechers. Der torkelt, aber nur kurz. Kaum berühren Fyns Beine wieder den Boden, beißt er dem Monster in die Seite seines Rumpfes und reißt ein Loch in dessen Bauchraum.
    Ein Stück Darm quillt heraus. Der Screecher schlägt mit seiner Kralle auf Fyns Körper ein. Fyn fällt zu Boden, steht aber sofort wieder auf. Ein großer Bluterguss bildet sich auf seinem Rücken. Fyn schlägt seinen Stiefel gegen die Kniescheibe des Screechers. Es kracht. Nun steht ein Knie des Lurids in die andere Richtung, der kreischt laut auf.
    Fyn brüllt und läuft um ihn herum, wieder peitscht der Lurid nach ihm. Hormone lassen den Screecher die Schmerzen ertragen. Er humpelt schräg und ein Knochen bohrt sich aus seiner Wade. Fyn rennt, er bückt sich, als der große Mutant wieder nach ihm haut. Der Lurid will Fyn mit einem Hieb erfassen, doch Fyn packt den krebsroten Arm mit zwei Händen:
    an Oberarm und Handgelenk und es kracht wieder übelkeitserregend! De Souza ist fassungslos:
    „War doch nicht eine gute Idee mit die Fleisch...“, sagt er zu Matheus und macht große Augen.  
    „Ich wollte, dass diese Kampf gut wird, aber jetzt...Wir brauchen noch die zwei neue Ferozos. Iron-Beat wird verliere, das war mit Goijko nicht

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