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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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ist eben und schön trocken. Ich werde ein bisschen Grünzeug sammeln, damit wir heute Nacht nicht so hart liegen.“  
    Keylan ist völlig am Ende und dankt Fyn mit halboffenen Augen:
    „Danke Bruder... in meinem ganzen, beschissenen Leben war ich noch nie so fertig!“  
    „Ich muss mich bei dir bedanken, Keylan! Ruh' dich aus.“  
    Fyn spürt, wie sein Retter vor Erschöpfung bebt. Ohne Keylans Macheten und seine Warnung vor dem ballernden Militär wäre Fyn verloren gewesen... Fyn stützt ihn behutsam und führt ihn direkt in eine Ecke der Höhlenwand. Die einfallende Abendsonne erhellt diese Stelle wärmend; Keylan wird es gemütlich haben und seine Kleidung kann trocknen.
    Fyn schafft mit Schlingpflanzen ein notdürftiges  ein Lager - besser als nichts! Schließlich lehnt er sich zu dem Schlafenden an die Steinwand. Er begreift, dass De Souza offensichtlich seinen Tod wollte. Aber was macht Keylan hier?
    Morgen wird er ihm einiges erklären müssen. Fyn betrachtet die geheime Höhle: Ein steinerner Palast - schön hier! Fyn lächelt und wundert sich: Es passiert so viel Schlimmes und trotzdem gibt es immer etwas woran er sich freuen kann. Besonders schön ist es nicht alleine zu sein - jemanden bei sich zu haben, dem man wirklich vertrauen kann. Keylan hat sein Leben für Fyn riskiert, das ist das größte Geschenk, das ihm ein Mensch machen kann.
    Ein beruhigendes Plätschern und Tierstimmen von draußen untermalen seine wohligen Gedanken. Im See schwimmt bereits das Frühstück für morgen und er weiß: bis dahin sind sie hier sicher.
    Sein Traum versprach ihm vage ein Ziel. Am Ende steht ein Zeichen des Anfangs:
    “Als eines der Ersten, ihr Zeichen in Sicht“  
    Er will es finden! Mit dem sicheren Gefühl auf der richtigen Fährte zu sein, gibt Fyn endlich seiner Müdigkeit nach.
    Wohlverdienter Schlaf erfüllt beide Freunde mit neuer Energie.
     
    RAUM FÜR ERKLÄRUNGEN
     
    Keylan zittert und versucht seine klammen Arme warm zu reiben, während Fyn splitternackt ins eiskalte Höhlenwasser hinabsteigt.
    „Du musst mir da ein paar Dinge erklären Key“, sagt Fyn, der mit rabenschwarzen Augen nach einem dicken Wels fischt.  
    „Du mir auch! Wo ist Freeman?“  
    „Was?“, fragt Fyn ungläubig.  
    „Freeman ist weg? Dieses Aas!“  
    Der Hybrid hat Erfolg und dem Schädel seines glitschigen Opfers einen betäubenden Schlag an den Ufersteinen verpasst:
    „Fang!“  
    Der Motta-Wels landet klatschend vor Keylans Füßen.
    „Wir brauchen noch 'n Feuer“, bemerkt Keylan.  
    „Kein Feuer! Das würde nur die Biester anlocken - alles was nach Zivilisation riecht, zieht sie an. Wir müssen den Fisch roh runterkriegen.“  
    Keylan rümpft die Nase:
    „Hast du noch mal so 'n Drogen-Biss für mich? Dann muss ich nicht mitbekommen, was ich 'runterwürge.“  
    Fyn grinst, aber Keylan blickt ihm ernst in die Augen: „Apropos: hattest du keine Angst, dass ich dabei drauf gehe?“
    „Ein Wagnis ist immer noch besser, als der sichere Tod“, antwortet Fyn souverän.  
    „Ich weiß was ich tue Key,... ich spüre Dinge wenn ich mich konzentriere, die ich dir nicht erklären kann. Woher weiß du eigentlich, dass Freeman weg ist und was - also woher wusstest du wo ich bin, oder was überhaupt passieren würde?“  
    Keylan verdreht angestrengt die Augen:
    „Oh Mann, ich glaub' dazu muss ich ganz von vorne anfangen: Also, bei deinem ersten Kampf in De Souzas Arena „Cage of Rage“ sahen wir dich im Fernsehen. Der Kampf wurde überall  angekündigt. Du kannst mir glauben:  
    Wir sind alle komplett ausgerastet, wir wussten ja nicht, was genau De Souza an Neuigkeiten anzubieten hatte! Jonas hat sich sofort mit GVI in Verbindung gesetzt. Er hat gehofft über das Institut Kontakt zu Freeman und der GVO zu kriegen, aber dann erfuhr er von ihnen, dass der Professor einfach wie vom Erdboden verschwunden ist - zeitgleich mit dir: ihrem wertvollen Prototypen, der sich jetzt mit Screechern rumprügelt!
    Jonas hat Papiere, in denen Freeman ihn als Vormund für dich eingesetzt hat. Außerdem weiß er Dinge über Freeman, welche die GVO nicht erfreuen würde. Die haben ihm erst nicht geglaubt, aber Jonas sagte sie sollten dazu Freemans engste Kollegen verhören.
    Tja, dann hat tatsächlich so'n Arzt ausgepackt und GVO hat ihm geglaubt. Auf dem Flug nach Brasilien hab ich von Jonas 'ne Menge über Rüpelstein erfahren. Glaub mir, ich weiß genug um zu sagen, dass der Typ übler ist, als wir gedacht haben,

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