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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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es das, was uns passiert ist? Haben uns die Formwandler nur so zum Spaß angegriffen?«
    »Da bin ich mir noch nicht sicher. Vielleicht steckt mehr dahinter. Heute Nacht versuche ich, mehr herauszufinden.«
    »Wie?«
    »Jagger, Quinn und ich haben einen Plan. Aber wir halten dich aus der Sache raus.«
    »In Ordnung, aber wenn ihr mich braucht, helfe ich euch gern.« Ihr Gesicht wurde wieder traurig. Ich hasste es, sie so zu sehen.
    »Faustine? Was ist los?«
    »Ich schätze, das heißt, dass ich bei Martha und Chun schlafen muss.«
    »Ja, das wäre gut.«
    »Kann ich stattdessen bei Sienna und Jewel bleiben?«
    »Warum? Ich dachte, du und Martha, ihr versteht euch richtig gut.«
    »Ich muss kotzen, wenn sie den ganzen Abend weiter über den traumhaften Ryker labert.« Faustine blinzelte und warf die Haare zurück. Sie tat ihr Bestes, es mit Humor zu nehmen, aber ich merkte ihr an, dass sie es ernst meinte. Ihre Augen waren kalt und hart. Martha war besser vorsichtig.
    »Ja, sie hat mit ihm ein bisschen übertrieben.«
    »Im Ernst. Und er hat sie zum Ball gebeten.« Ihr Kinn zitterte ein bisschen.
    »Eigentlich, hat sie sich ihm praktisch aufgedrängt«, sagte ich und hoffte, es ihr damit leichter zu machen. Das kleine Mädchen hatte es wirklich schlimm erwischt.
    »Das passt. Ich geh sowieso nicht hin«, sagte sie abwehrend.
    »Faustine, du musst aber. Das ist die Schulregel. Niemand hat für den Ball wirklich ein Date. Es wird total lustig. Es ist das erste Mal, dass alle Initiaten – außer den Vampiren – aufeinander treffen. Es gibt gutes Essen, Musik und Spiele werden veranstaltet.«
    »Gehst du auch hin?«
    »Klar, ich bin eine der Anstandsdamen. Quinn, Sienna, Jewel und Dax kommen auch.«
    »Was ist mit Jagger?«
    »Ich denke schon. Er hat es aber noch nicht erwähnt. Egal, rat mal, was der tollste Spaß daran ist?«
    »Was?« Ihre Augen wurden fröhlicher.
    »Wir müssen nicht unsere Schuluniformen anziehen.«
    »Aber ich habe keine anderen Kleider mit. In der Anleitung hat gestanden, dass wir nichts anderes mitbringen dürfen.«
    »Ja, das stimmt. Wir dürfen uns Kleider aus dem Modedepot ausleihen.« Ich zwinkerte.
    »Wie bitte? Ich stehe nicht so darauf mir Sachen auszuleihen, besonders Kleider.«
    »Ich weiß, was du meinst, aber diese Kleider sind absolut fantastisch und sie wurden sehr gut gereinigt. Es sind Kleider, die von berühmten Leuten aus allen Zeitaltern getragen wurden. Ich habe zu meinem Initiationsball ein Kleid von Marie Antoinette getragen.«
    Faustines Augen wurden riesig. »Du machst Witze, oder?«
    »Nein. Die Auswahl ist unglaublich toll. Ich gehe morgen nach deinem Test mit dir hin.«
    »Cool! Glaubst du, sie haben irgendein Kleid von Prinzessin Diana? Oder Grace Kelly?« Sie fing praktisch an zu sabbern.
    Ich zwinkerte ihr zu. »Hmm, ich glaube, du wirst im siebten Himmel sein.«

W ir hatten ein Problem. Jagger konnte nicht fliegen. Sein Arm war immer noch bandagiert. Ich saß mit Quinn in seinem Arbeitszimmer und versuchte mir einem Plan auszudenken, wie wir in Mrs. Stones Büro einbrechen konnten. Idealerweise hätten wir es so gemacht wie bei Frau Schmelders – durch das Fenster, um die Überwachungskameras zu umgehen. Direkt neben dem Büro der Smelt befand sich das von Mrs. Stone, wo die Schülerakten aufbewahrt wurden.
    Da Fliegen ausgeschlossen war, zermarterten wir uns die Köpfe, um einen anderen Weg zu finden.
    »Glaubst du, Sienna und Jewel würden es schaffen, uns zu transportieren?«, fragte ich und war mir ziemlich sicher, dass die Antwort ein deutliches
Nein
sein würde. Und so war es auch. Beide zusammen konnten vielleicht mich transportieren, indem sie mich zwischen sich nahmen, aber sogar das war fraglich. Sie waren so winzig.
    »Du und ich könnten uns verwandeln«, schlug Quinn vor und sah mich an. »Es ist viel unwahrscheinlicher, dass man uns in unsere Dämonengestalt wiedererkennt.«
    Jagger schüttelte den Kopf. »Das ist eine häufige Fehleinschätzung. Frau Schmelder kennt uns alle in allen unseren Formen. Sie wüsste sofort, wer wir sind.«
    Ich warf die Hände hoch. »Wie dann?«
    Jagger zuckte mit den Schultern. »Wenn wir uns entschließen, einfach durch den Flur zu stürmen und einzubrechen, haben wir nicht viel Zeit. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Kameras auch nachts überwacht werden. Deshalb müssen wir, selbst wenn wir es in Mrs. Stones Büro schaffen, schnell arbeiten. Wegen des Hinkommens… verkleiden wir uns und sausen so schnell wir

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