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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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ihm und sahen hinein. Ich kicherte, als ich den vollständigen Namen auf dem Ordner las: O’Neill, Mortad.
    Quinn öffnete den Ordner und einige Fotos kamen zum Vorschein. Es gab fünf, zwei in seiner menschlichen Gestalt – es war definitiv der Tad vom Kampf – und drei in seiner Werwolfgestalt. Quinn öffnete einen Umschlag mit der Aufschrift
Nahaufnahmen
, der Fotos von seinen verschiedenen Merkmalen enthielt. Wir machten uns nicht die Mühe, sie durchzusehen, aber wir gingen die Seite mit seinen persönlichen Daten durch.
    Er war achtzehn und es war sein Integrationsjahr an der Academy. Er stammte aus Irland, lebte in Paris und beide seiner Eltern waren Formwandler. Ich warf einen Blick auf ihre Namen, aber erkannte keinen davon. Er war nicht der Mentor in der Gruppe. Wer war es dann? War überhaupt einer Mentor, oder war Mason nur zu früh in der Schule angekommen und hatte sich dem Rudel angeschlossen? Wir mussten als nächstes Masons Akte finden.
    Interessant. Tad gehörte zum Rudel von Jaques und Mariel, den Formwandlerzwillingen, die von der Schule geflogen waren, nachdem sie die Academy in Brand gesteckt hatten. Was hatten sie aber mit mir zu tun? Ich hatte mit keinem von beiden viel zu tun gehabt. Sie gehörten zu König Sebastians Brut. Konnte die Attacke etwas mit Faustine zu tun gehabt haben? Sie schien nicht einmal zu wissen, dass sie Geschwister hatte; sie hatte mir erzählt, sie sei ein Einzelkind. Es war nicht mein Job, ihr etwas anderes zu sagen.
    »Da kommt jemand«, zischte Quinn.
    Ganz bestimmt, denn ich hatte Schritte den Flur entlang kommen hören.
    Quinn verwandelte sich sofort und sprang hoch, um die Ordner wieder in den Schrank zu stopfen. Er packe meine Hand. »Das Fenster…«
    »Warte! Wir sind im fünften Stock«, warnte Jagger.
    »Kein Problem. Verwandle dich, Cordelia.« Quinn zog mich auf den Fenstersims. Wir sprangen herunter und krachten auf den harten Boden. Obwohl Quinn und ich es schafften zu landen ohne uns irgendetwas zu brechen, setzte mein Herz einen Schlag aus, als ich sah, wie Jagger auf dem Rücken am Boden lag und sich vor Schmerzen krümmte.
    »Jagger«, flüsterte ich, während ich zu ihm ging. »Oh Mann, du hättest nicht springen dürfen.«
    »Nein, hätte ich nicht. Ich habe nicht nachgedacht, bin euch beiden einfach blind gefolgt. Verdammt. Das war richtig dämlich. Ich kann mich nicht bewegen.«
    Quinn kam zu uns. »Irgendwas gebrochen?«
    Jagger stöhnte. »Weiß nicht genau. Glaubst du, dass du mich zur Krankenstation tragen kannst?«
    »Hey, Kumpel. Ich kann dich da hintragen, aber ich weiß nicht, ob ich dich bewegen sollte. Deine Beine sind kaputt.«
    Ich sah auf Jaggers Beine. Sein linkes Bein war in die falsche Richtung geknickt; das musste schmerzhaft sein.
    »Außerdem«, fuhr Quinn fort, » was ist, wenn du dich irgendwo am Rücken oder am Hals verletzt hast? Ich sollte wahrscheinlich besser Dr. Marks suchen und hierher bringen.«
    Jagger schloss die Augen. »Könntest du stattdessen Octavia anrufen?«
    »Sicher.« Ich zog mein Handy aus der Tasche. Glücklicherweise war es noch ganz.
    Octavia antwortete beim ersten Klingeln. »Cordelia?«
    »Hey. Jagger ist verletzt. Kannst du herkommen?«
    »Wo seid ihr?«
    »Unter dem Fenster von Mrs. Stones Büro.«
    Schweigen.
    »Octavia?«
    »Ich überlege nur, wie ich aus dem Gebäude komme und euch finde. Bist du allein mit Jagger?«
    »Nein, Quinn ist auch hier.«
    »Gut. Schick ihn zum Vampirgebäude, zum Westturm und bitte ihn, draußen zu warten. Ich versuche, die Wand herunterzuklettern, sobald er da ist.«
    »Okay. Danke.«
    »Ich hab’s gehört«, sagte Quinn hinter mir. »Kommst du klar?«
    »Ja, beeil dich nur.«
    Als Quinn ging, setzte ich mich neben Jagger, um zu warten.
    »Cordelia, mach nicht so ein besorgtes Gesicht. Mir geht es gut, wirklich. Ich glaube, ich habe mir nur etwas verrenkt oder so. Das ist im Nullkommanichts geheilt, wenn Octavia hier ist. Red mit mir. Lenk mich von den Schmerzen ab.«
    »Worüber möchtest du reden?«
    »Irgendetwas.«
    »Ich brenne darauf, dich wegen Ryker auszufragen. Hast du ihm schon gesagt, dass du sein Bruder bist?«
    »Nein. Und er hat keinen blassen Schimmer.«
    »Wow. Wirst du es ihm sagen?«
    »Ich weiß es nur, weil Frau Schmelder es nicht vor mir geheimhalten wollte. Denn sie plant, mich zum Teil seines Tests zu machen, indem sie diese Enthüllung zum Teil seiner Initiation macht. Er weiß anscheinend nicht, dass er Feenblut hat.«
    »Was glaubt er

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