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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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hatten.
    Ich hatte im Moment keine Zeit, mich darum zu kümmern. Denn ich hatte Prof. Bern versprochen, ihr ein Update zu geben, also zog ich mich an und sauste zu ihrem Büro.
    Martha saß davor und sah ein bisschen verloren aus. Sie strahlte, sobald sie mich entdeckte. »Cordelia! Mann, bin ich froh, dich zu sehen. Ich habe deine Nachricht bekommen, aber du hattest mir nicht gesagt, warum ich herkommen sollte. Um Professor Bern zu sehen! Man hat mir erzählt, dass sie normalerweise nicht mit Initiaten spricht – außer Faustine, natürlich. Worum geht es überhaupt? Warum würde F– «
    »Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter, weil ich hoffte, ihren Redefluss so einen Moment zu stoppen. Es funktionierte. Sie sah überrascht zu mir hoch. »Hast du angeklopft?«
    »Nein. Ich wusste nicht, ob ich durfte… also habe ich gewartet.«
    »Worauf?«
    »Darauf, dass sie rauskommt und mich holt, natürlich. Sie hat mich doch herbestellt, oder?«
    »Ja, aber es lohnt sich immer anzuklopfen. So.« Ich streckte meinen Arm aus und hämmerte gegen die Tür.
    »Herein!«
    Während ich zu Martha eine
ich hab‘s dir ja gesagt
Geste machte, öffnete ich die Tür. Glücklicherweise war die Professorin sichtbar und saß sehr geschäftsmäßig hinter ihrem Schreibtisch. Sie sah an meiner Schulter vorbei auf Martha, die mir ins Büro gefolgt war.
    »Danke, dass ihr gekommen seid. Bitte setz dich Martha, ich bin Professor Bern, Leiterin der praktischen Abteilung für Paranormale Kräfte.«
    »Es ist mir ein Vergnügen«, sagte Martha langezogen. »Warum haben Sie mich hergebeten?«
    »Ich habe einige Fragen. Es dauert überhaupt nicht lange. Ich muss wissen, ob Faustine dir irgendetwas über Neave erzählt hat?«
    »Schon möglich. Warum wollen Sie das wissen?«, Martha war überraschend ausweichend. Ich war mir sicher gewesen, dass sie sofort anfangen würde loszuplaudern.
    »Das kann ich dir nicht sagen«, antwortete Professor Bern.
    »Wenn das so ist, habe ich nichts zu erzählen. Wie auch immer, warum fragen Sie sie nicht selbst? Sie spricht unheimlich gerne über Neave.«
    »Das habe ich auch vor. Aber sie hatte vorhin ein Problem, also wollte ich ihr erst einmal etwas Zeit geben zu entspannen, bevor ich sie zu einem Gespräch herbitte. Ich dachte, es würde etwas Zeit sparen, wenn du mir helfen würdest. Neave ist eine ihrer teilweise menschlichen Freundinnen?«
    Martha sah sie böse an. »Ich habe wirklich nichts zu sagen. Und ich habe jetzt Unterricht, kann ich gehen?«
    Professor Bern zog ein Gesicht. »Ja. Danke dass du gekommen bist. Cordelia, kannst du noch einen Moment bleiben?«
    »Sicher.«
    Wir warteten darauf, dass Martha ging. Sie hatte mich beeindruckt. Gut zu wissen, dass sie die Klappe halten konnte, wenn es darauf ankam.
    »Na, was hältst du davon?«, fragte Professor Bern.
    »Offensichtlich respektiert sie konsequent Faustines Recht auf Privatsphäre, was eine gute Eigenschaft bei einer Freundin ist. Warum haben Sie sie nicht mit einem Zauberspruch dazu gebracht, Ihre Fragen zu beantworten?«
    »Ich versuche so vertrauenswürdig zu bleiben, wie ich kann. Ich behaupte nicht, es nie zu tun, aber in diesem Fall, hatte sie recht. Wenn sich Faustine gut genug fühlt, können wir sie fragen. Ich rufe sie an.«
    »Sie ist Skifahren gegangen, können wir denn warten, bis sie zurück ist?«
    »Skifahren. Wie unpraktisch. Warum hat sie das getan? Sie sollte beim Unterricht sein.«
    »Diese ganze Angelegenheit macht ihr wirklich zu schaffen, darum hat Jagger das vorgeschlagen, als er das Essen gebracht hat, und ich hielt es für eine tolle Idee. So kann sie ganz runterkommen und wieder auf normal schalten.«
    Professor Bern stand auf, sie sah ausgesprochen unzufrieden aus. »Tja, du musst in Frau Schmelders Büro. Sie hat mich erneut angerufen, um mich daran zu erinnern und sie klang gar nicht erfreut.«
    Und Frau Schmelder sah auch gar nicht erfreut aus, als ich schließlich bei ihr auftauchte.
    Sie fixierte mich über den Rand ihrer Brille, als ich ihr Büro betrat. »Tut mir leid, Cordelia. Wir haben bis heute Morgen nicht gewusst, dass sie weg sind.«
    »Wer?«
    Die Smelt legte ihren Stift weg und warf die Arme hoch. »Alle! Tad, Andrew, Hank und Jeremy. Es tut mir so leid. Letzte Nacht war Vollmond und im Nachhinein, ist klar, dass wir sie bei den anderen Formwandlern hätten einsperren sollen. Wir haben einen Bereich, der für sie sicher ist und sie bei Vollmond aus Schwierigkeiten heraushält. Fälschlicherweise

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